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Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863.

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häufig getüpfelte Zellenwände, d. h. diese haben punktförmige unverdickt
gebliebene Stellen, in denen die übrigens verdickte Zellenwand für Flüssig-
keiten leicht durchdringbar bleibt. Von den Längsdurchschnitten der Scheide-
wände von je zwei benachbarten Zellen sind beispielsweise vier mit q q q q

[Abbildung] XXI.

Gewebe des Buchenholzes (Schnitt parallel mit der Rinde, Sekantenschnitt, S. 88)
200 mal vergrößert.
g g g g g punktirte Gefäße (S. 100) -- p p kurze Zellen mit nur wenig schrägen Böden,
Holzparenchym (S. 100); -- pr pr gestreckte Zellen mit sehr schrägen Böden, Prosenchym
(S. 100); -- m m m querdurchschnittene Markstrahlen (S. 89); -- q q q q vier beispiels-
weise bezeichnete Längsscheidewände gestreckter Zellen, an deren ersteren beiden man die
querdurchschnittnen Tüpfel sieht.

bezeichnet und von diesen haben die beiden zumeist lings liegenden solche
Tüpfel und erscheinen dadurch perlschnurförmig.

Am meisten in die Augen fallend obschon am kleinsten sind die Zellen
der Markstrahlen, m m m (zwei weitere Markstrahlen fallen in das
Innere des Bildes und konnten daher am Rande nicht bezeichnet werden).
Die Zellen der Holzmarkstrahlen erscheinen auf dem senkrechten Quer-
schnitte immer rund und geben den Markstrahlen eine Aehnlichkeit mit
den alten Kirchenfenstern mit kleinen runden Scheiben, namentlich bei der
Eiche und Buche, -- welche dicke und feine Markstrahlen zugleich haben
(S. 89) -- die dickeren, deren wir zwei an unserer Figur sehen. Diese,

häufig getüpfelte Zellenwände, d. h. dieſe haben punktförmige unverdickt
gebliebene Stellen, in denen die übrigens verdickte Zellenwand für Flüſſig-
keiten leicht durchdringbar bleibt. Von den Längsdurchſchnitten der Scheide-
wände von je zwei benachbarten Zellen ſind beiſpielsweiſe vier mit q q q q

[Abbildung] XXI.

Gewebe des Buchenholzes (Schnitt parallel mit der Rinde, Sekantenſchnitt, S. 88)
200 mal vergrößert.
g g g g g punktirte Gefäße (S. 100) — p p kurze Zellen mit nur wenig ſchrägen Böden,
Holzparenchym (S. 100); — pr pr geſtreckte Zellen mit ſehr ſchrägen Böden, Prosenchym
(S. 100); — m m m querdurchſchnittene Markſtrahlen (S. 89); — q q q q vier beiſpiels-
weiſe bezeichnete Längsſcheidewände geſtreckter Zellen, an deren erſteren beiden man die
querdurchſchnittnen Tüpfel ſieht.

bezeichnet und von dieſen haben die beiden zumeiſt lings liegenden ſolche
Tüpfel und erſcheinen dadurch perlſchnurförmig.

Am meiſten in die Augen fallend obſchon am kleinſten ſind die Zellen
der Markſtrahlen, m m m (zwei weitere Markſtrahlen fallen in das
Innere des Bildes und konnten daher am Rande nicht bezeichnet werden).
Die Zellen der Holzmarkſtrahlen erſcheinen auf dem ſenkrechten Quer-
ſchnitte immer rund und geben den Markſtrahlen eine Aehnlichkeit mit
den alten Kirchenfenſtern mit kleinen runden Scheiben, namentlich bei der
Eiche und Buche, — welche dicke und feine Markſtrahlen zugleich haben
(S. 89) — die dickeren, deren wir zwei an unſerer Figur ſehen. Dieſe,

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[162/0186] häufig getüpfelte Zellenwände, d. h. dieſe haben punktförmige unverdickt gebliebene Stellen, in denen die übrigens verdickte Zellenwand für Flüſſig- keiten leicht durchdringbar bleibt. Von den Längsdurchſchnitten der Scheide- wände von je zwei benachbarten Zellen ſind beiſpielsweiſe vier mit q q q q [Abbildung XXI. Gewebe des Buchenholzes (Schnitt parallel mit der Rinde, Sekantenſchnitt, S. 88) 200 mal vergrößert. g g g g g punktirte Gefäße (S. 100) — p p kurze Zellen mit nur wenig ſchrägen Böden, Holzparenchym (S. 100); — pr pr geſtreckte Zellen mit ſehr ſchrägen Böden, Prosenchym (S. 100); — m m m querdurchſchnittene Markſtrahlen (S. 89); — q q q q vier beiſpiels- weiſe bezeichnete Längsſcheidewände geſtreckter Zellen, an deren erſteren beiden man die querdurchſchnittnen Tüpfel ſieht.] bezeichnet und von dieſen haben die beiden zumeiſt lings liegenden ſolche Tüpfel und erſcheinen dadurch perlſchnurförmig. Am meiſten in die Augen fallend obſchon am kleinſten ſind die Zellen der Markſtrahlen, m m m (zwei weitere Markſtrahlen fallen in das Innere des Bildes und konnten daher am Rande nicht bezeichnet werden). Die Zellen der Holzmarkſtrahlen erſcheinen auf dem ſenkrechten Quer- ſchnitte immer rund und geben den Markſtrahlen eine Aehnlichkeit mit den alten Kirchenfenſtern mit kleinen runden Scheiben, namentlich bei der Eiche und Buche, — welche dicke und feine Markſtrahlen zugleich haben (S. 89) — die dickeren, deren wir zwei an unſerer Figur ſehen. Dieſe,

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Zitationshilfe: Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_wald_1863/186>, abgerufen am 17.05.2024.