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Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863.

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und doch dabei der Waldlust ihr volles Recht zu lassen, so ist es
nicht minder meine Absicht gewesen, die Zucht, Pflege und Be-
wirthschaftung desselben möglichst vielen von den Millionen Deutschen
zu einem übersichtlichen Verständniß zu bringen, die davon kaum
die Anfänge eines Begriffes besitzen, die da nicht ahnen, welch ein
wichtiges Glied der Staatsgesellschaft der Mann im grünen
Rocke ist
.

Den Pflegern des Waldes bin ich noch mehr zu einer
Rechenschaft darüber verpflichtet, daß ich sie neben Jenen auf dem
Titel als die Empfänger meines Buches nenne. Bin ich auch
18 Jahre lang (1830 -- 1848) Lehrer der forstlichen Pflanzen-
und Thierkunde auf der Tharander Akademie gewesen, und sind
somit Hunderte deutscher Forstmänner meine Schüler, so bin ich
doch nicht Forstmann, kann mir also nicht beikommen lassen, ihnen
in meinem Buche Etwas wie ein forstliches Lehrbuch bieten zu
wollen; ja es kann leicht sein, daß mein letzter Abschnitt manche
Mängel hat, da eine Verkettung der Umstände es unthunlich
machte, das Manuscript vor dem Drucke, wie ich es beschlossen
hatte, einem meiner forstlichen Freunde zur Durchsicht vorzulegen.
Doch fürchte ich nicht, darin dem Nichtforstmanne irgend etwas
geradehin Falsches vorgetragen zu haben.

Was also dachte ich dabei, indem ich mein Buch auch für
die Pfleger des Waldes bestimmte? Abgesehen davon, daß aus
dem botanischen Theile desselben Manchem eine Auffrischung alten
ja hie und da vielleicht selbst Gewinnung einiges neuen Wissens
erwachsen kann, so wollte ich an ihr Urtheil darüber appelliren,
wie weit es mir gelungen sei, den Schauplatz ihres segensreichen
Wirkens und dieses selbst dem Nicht-Forstmanne anschaulich zu
machen und dann auch wollte ich ihnen -- den Pflegern des Waldes --
eine Freude damit machen, wenn mir diese Schilderung so weit ge-

und doch dabei der Waldluſt ihr volles Recht zu laſſen, ſo iſt es
nicht minder meine Abſicht geweſen, die Zucht, Pflege und Be-
wirthſchaftung deſſelben möglichſt vielen von den Millionen Deutſchen
zu einem überſichtlichen Verſtändniß zu bringen, die davon kaum
die Anfänge eines Begriffes beſitzen, die da nicht ahnen, welch ein
wichtiges Glied der Staatsgeſellſchaft der Mann im grünen
Rocke iſt
.

Den Pflegern des Waldes bin ich noch mehr zu einer
Rechenſchaft darüber verpflichtet, daß ich ſie neben Jenen auf dem
Titel als die Empfänger meines Buches nenne. Bin ich auch
18 Jahre lang (1830 — 1848) Lehrer der forſtlichen Pflanzen-
und Thierkunde auf der Tharander Akademie geweſen, und ſind
ſomit Hunderte deutſcher Forſtmänner meine Schüler, ſo bin ich
doch nicht Forſtmann, kann mir alſo nicht beikommen laſſen, ihnen
in meinem Buche Etwas wie ein forſtliches Lehrbuch bieten zu
wollen; ja es kann leicht ſein, daß mein letzter Abſchnitt manche
Mängel hat, da eine Verkettung der Umſtände es unthunlich
machte, das Manuſcript vor dem Drucke, wie ich es beſchloſſen
hatte, einem meiner forſtlichen Freunde zur Durchſicht vorzulegen.
Doch fürchte ich nicht, darin dem Nichtforſtmanne irgend etwas
geradehin Falſches vorgetragen zu haben.

Was alſo dachte ich dabei, indem ich mein Buch auch für
die Pfleger des Waldes beſtimmte? Abgeſehen davon, daß aus
dem botaniſchen Theile deſſelben Manchem eine Auffriſchung alten
ja hie und da vielleicht ſelbſt Gewinnung einiges neuen Wiſſens
erwachſen kann, ſo wollte ich an ihr Urtheil darüber appelliren,
wie weit es mir gelungen ſei, den Schauplatz ihres ſegensreichen
Wirkens und dieſes ſelbſt dem Nicht-Forſtmanne anſchaulich zu
machen und dann auch wollte ich ihnen — den Pflegern des Waldes —
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[VIII/0018] und doch dabei der Waldluſt ihr volles Recht zu laſſen, ſo iſt es nicht minder meine Abſicht geweſen, die Zucht, Pflege und Be- wirthſchaftung deſſelben möglichſt vielen von den Millionen Deutſchen zu einem überſichtlichen Verſtändniß zu bringen, die davon kaum die Anfänge eines Begriffes beſitzen, die da nicht ahnen, welch ein wichtiges Glied der Staatsgeſellſchaft der Mann im grünen Rocke iſt. Den Pflegern des Waldes bin ich noch mehr zu einer Rechenſchaft darüber verpflichtet, daß ich ſie neben Jenen auf dem Titel als die Empfänger meines Buches nenne. Bin ich auch 18 Jahre lang (1830 — 1848) Lehrer der forſtlichen Pflanzen- und Thierkunde auf der Tharander Akademie geweſen, und ſind ſomit Hunderte deutſcher Forſtmänner meine Schüler, ſo bin ich doch nicht Forſtmann, kann mir alſo nicht beikommen laſſen, ihnen in meinem Buche Etwas wie ein forſtliches Lehrbuch bieten zu wollen; ja es kann leicht ſein, daß mein letzter Abſchnitt manche Mängel hat, da eine Verkettung der Umſtände es unthunlich machte, das Manuſcript vor dem Drucke, wie ich es beſchloſſen hatte, einem meiner forſtlichen Freunde zur Durchſicht vorzulegen. Doch fürchte ich nicht, darin dem Nichtforſtmanne irgend etwas geradehin Falſches vorgetragen zu haben. Was alſo dachte ich dabei, indem ich mein Buch auch für die Pfleger des Waldes beſtimmte? Abgeſehen davon, daß aus dem botaniſchen Theile deſſelben Manchem eine Auffriſchung alten ja hie und da vielleicht ſelbſt Gewinnung einiges neuen Wiſſens erwachſen kann, ſo wollte ich an ihr Urtheil darüber appelliren, wie weit es mir gelungen ſei, den Schauplatz ihres ſegensreichen Wirkens und dieſes ſelbſt dem Nicht-Forſtmanne anſchaulich zu machen und dann auch wollte ich ihnen — den Pflegern des Waldes — eine Freude damit machen, wenn mir dieſe Schilderung ſo weit ge-

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Zitationshilfe: Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863, S. VIII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_wald_1863/18>, abgerufen am 22.12.2024.