Roßmäßler, Emil Adolf: Das Süßwasser-Aquarium. Leipzig, 1857.Obgleich ich nicht voraussetze, daß die Naturforscher von Fach Wenn nur erst die Glashütten und die Eisengießereien sich mehr da- Bis jetzt kenne ich blos die Gläser der beiden Glaswaaren-Handlun- Von auswärtigen Verkäufern fertiger Aquarien kenne ich zur Zeit Noch darf ich nicht vergessen, daß vom Anbeginn meiner Bemühun- Endlich verfehle ich nicht, alle Diejenigen, deren schriftliche Anfragen Möge mein Versuch, das Süßwasser-Aquarium seinem Wesen nach Leipzig im August 1857. E. A. Roßmäßler. Obgleich ich nicht vorausſetze, daß die Naturforſcher von Fach Wenn nur erſt die Glashütten und die Eiſengießereien ſich mehr da- Bis jetzt kenne ich blos die Gläſer der beiden Glaswaaren-Handlun- Von auswärtigen Verkäufern fertiger Aquarien kenne ich zur Zeit Noch darf ich nicht vergeſſen, daß vom Anbeginn meiner Bemühun- Endlich verfehle ich nicht, alle Diejenigen, deren ſchriftliche Anfragen Möge mein Verſuch, das Süßwaſſer-Aquarium ſeinem Weſen nach Leipzig im Auguſt 1857. E. A. Roßmäßler. <TEI> <text> <front> <div n="1"> <pb facs="#f0014" n="VI"/> <p>Obgleich ich nicht vorausſetze, daß die Naturforſcher von Fach<lb/> Kenntniß von dieſem kleinen Buche nehmen werden, ſo ſpreche ich es doch<lb/> hier aus, daß das Süßwaſſer-Aquarium für ſie die erwünſchteſte Gelegen-<lb/> heit zur Zucht und Beobachtung vieler, namentlich niederer, Thiere und<lb/> Pflanzen darbietet.</p><lb/> <p>Wenn nur erſt die Glashütten und die Eiſengießereien ſich mehr da-<lb/> zu herbeilaſſen wollten, Gläſer und Tiſche in größerer Auswahl zu produ-<lb/> ciren! Ich hoffe, daß meine anſpruchsloſe Arbeit das Verlangen nach<lb/> einem Aquarium und ſomit die Nachfrage nach Gläſern und Tiſchen ſtei-<lb/> gern werde, worauf dann nach dem Geſetz des Verkehrs die Befriedigung<lb/> der Anfrage ſich ſchon einſtellen wird.</p><lb/> <p>Bis jetzt kenne ich blos die Gläſer der beiden Glaswaaren-Handlun-<lb/> gen von <hi rendition="#g">Fritzſche und Breiter</hi> und von <hi rendition="#g">Robert Syrutſchök</hi> in<lb/><hi rendition="#g">Leipzig</hi>. Nach der Größe der Gläſer iſt der Preis 2¼—5 Thlr. Mit<lb/> der Herbeiſchaffung der Tuffſteine befaßt ſich namentlich das Agentur-<lb/> geſchäft von <hi rendition="#g">Georg Schreiber</hi> in Leipzig.</p><lb/> <p>Von auswärtigen Verkäufern fertiger Aquarien kenne ich zur Zeit<lb/> nur den Herrn Magiſtratsgärtner <hi rendition="#g">Werker</hi> in den Friedrich-Wilhelms-<lb/> Gärten bei Magdeburg, welcher auch einen ausgebreiteten Handel mit<lb/> Aquarium-Pflanzen treibt.</p><lb/> <p>Noch darf ich nicht vergeſſen, daß vom Anbeginn meiner Bemühun-<lb/> gen, das Süßwaſſer-Aquarium einzuführen, Herr <hi rendition="#g">Otto Gittner</hi> in Leip-<lb/> zig mich unermüdlich unterſtützt und ſeitdem in und außerhalb Leipzigs<lb/> viele Aquarien eingerichtet hat, wozu ich ihn empfehlen kann.</p><lb/> <p>Endlich verfehle ich nicht, alle Diejenigen, deren ſchriftliche Anfragen<lb/> ich zuletzt nicht immer beantworten konnte, zu bitten, in dieſem Buche die<lb/> verlangte Auskunft zu ſuchen und mein Stillſchweigen auf ihre Briefe zu<lb/> entſchuldigen.</p><lb/> <p>Möge mein Verſuch, das Süßwaſſer-Aquarium ſeinem Weſen nach<lb/> in immer weiteren Kreiſen bekannt zu machen und damit der Verbreitung<lb/> naturwiſſenſchaftlichen Strebens bis in das Wohnzimmer der Reichen zu<lb/> dienen, kein vergebliches ſein!</p><lb/> <p>Leipzig im Auguſt 1857.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#b">E. A. Roßmäßler.</hi> </hi> </p><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [VI/0014]
Obgleich ich nicht vorausſetze, daß die Naturforſcher von Fach
Kenntniß von dieſem kleinen Buche nehmen werden, ſo ſpreche ich es doch
hier aus, daß das Süßwaſſer-Aquarium für ſie die erwünſchteſte Gelegen-
heit zur Zucht und Beobachtung vieler, namentlich niederer, Thiere und
Pflanzen darbietet.
Wenn nur erſt die Glashütten und die Eiſengießereien ſich mehr da-
zu herbeilaſſen wollten, Gläſer und Tiſche in größerer Auswahl zu produ-
ciren! Ich hoffe, daß meine anſpruchsloſe Arbeit das Verlangen nach
einem Aquarium und ſomit die Nachfrage nach Gläſern und Tiſchen ſtei-
gern werde, worauf dann nach dem Geſetz des Verkehrs die Befriedigung
der Anfrage ſich ſchon einſtellen wird.
Bis jetzt kenne ich blos die Gläſer der beiden Glaswaaren-Handlun-
gen von Fritzſche und Breiter und von Robert Syrutſchök in
Leipzig. Nach der Größe der Gläſer iſt der Preis 2¼—5 Thlr. Mit
der Herbeiſchaffung der Tuffſteine befaßt ſich namentlich das Agentur-
geſchäft von Georg Schreiber in Leipzig.
Von auswärtigen Verkäufern fertiger Aquarien kenne ich zur Zeit
nur den Herrn Magiſtratsgärtner Werker in den Friedrich-Wilhelms-
Gärten bei Magdeburg, welcher auch einen ausgebreiteten Handel mit
Aquarium-Pflanzen treibt.
Noch darf ich nicht vergeſſen, daß vom Anbeginn meiner Bemühun-
gen, das Süßwaſſer-Aquarium einzuführen, Herr Otto Gittner in Leip-
zig mich unermüdlich unterſtützt und ſeitdem in und außerhalb Leipzigs
viele Aquarien eingerichtet hat, wozu ich ihn empfehlen kann.
Endlich verfehle ich nicht, alle Diejenigen, deren ſchriftliche Anfragen
ich zuletzt nicht immer beantworten konnte, zu bitten, in dieſem Buche die
verlangte Auskunft zu ſuchen und mein Stillſchweigen auf ihre Briefe zu
entſchuldigen.
Möge mein Verſuch, das Süßwaſſer-Aquarium ſeinem Weſen nach
in immer weiteren Kreiſen bekannt zu machen und damit der Verbreitung
naturwiſſenſchaftlichen Strebens bis in das Wohnzimmer der Reichen zu
dienen, kein vergebliches ſein!
Leipzig im Auguſt 1857.
E. A. Roßmäßler.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |