N001 Flamme geschmolzen schneeweiss, in der inneren N002 bräunlichweiss.
N001 Die von der Tantalsäure abfiltrirte Flüssigkeit N002 wurde zur Entfernung der hinzugesetzten Chlorwas- N003 serstoffsäure und Schwefelsäure in der Platinschale N004 abgedampft, und der weisse, stellenweise etwas bräun- N005 liche Rückstand in einen kleinen Platintiegel gethan N006 und geglüht, worauf er eine grünlichschwarze Farbe N007 annahm. Er wurde nur vor dem Löthrohr untersucht, N008 verhielt sich hier aber vollkommen wie nach Berze- N009 lius reines Uranoxyd 1). Mit Borax auf Platindraht N010 gab er in der äussern Flamme ein gelbes und in der N011 innern ein schmutzig grünes Glas, das aber durch N012 Flattern undurchsichtig und gelb oder bräunlichgelb N013 wurde, wahrscheinlich von noch etwas beigemengter N014 Tantalsäure. In Phosphorsalz auf Kohle bildete sich N015 ein grünes Glas, das in der innern Flamme geschmol- N016 zen dunkler war, als in der äusseren und bei einem N017 grossen Zusatz beim Erkalten undurchsichtig wurde N018 und krystallisirte 2). Auf Platindrath in der äussern N019 Flamme geschmolzen hatte das Glas, so lange es heiss N020 war, eine röthlichgelbe Farbe, nach dem Erkalten er- N021 hielt es indessen einen Stich ins Grüne.
N001 Mit saurem schwefelsauren Kali geschmolzen bil- N002 det das Mineral eine rothe Flüssigkeit, die beim Er- N003 kalten zu einer gelblichen Masse erstarrt, und mit N004 Wasser gekocht Schwefelsäure-haltige Tantalsäure N005 abscheidet.
N001 Aus diesen Versuchen geht hervor, dass das Mi- N002 neral wenigstens vorzugsweise Tantal und Uran ent- N003 hält und wahrscheinlich tantalsaures Uranoxydul ist, N004 und darauf bezieht sich auch der vorgeschlagene Name N005 der nach Analogie des Namens Yttrotantal gebildet ist.
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) A. a. O. S. 97. N002 2) Diess führt Berzelius nicht an, es trifft aber auch bei ganz N003 reinem Uranoxyd ein.
N001 Flamme geschmolzen schneeweiss, in der inneren N002 bräunlichweiss.
N001 Die von der Tantalsäure abfiltrirte Flüssigkeit N002 wurde zur Entfernung der hinzugesetzten Chlorwas- N003 serstoffsäure und Schwefelsäure in der Platinschale N004 abgedampft, und der weisse, stellenweise etwas bräun- N005 liche Rückstand in einen kleinen Platintiegel gethan N006 und geglüht, worauf er eine grünlichschwarze Farbe N007 annahm. Er wurde nur vor dem Löthrohr untersucht, N008 verhielt sich hier aber vollkommen wie nach Berze- N009 lius reines Uranoxyd 1). Mit Borax auf Platindraht N010 gab er in der äussern Flamme ein gelbes und in der N011 innern ein schmutzig grünes Glas, das aber durch N012 Flattern undurchsichtig und gelb oder bräunlichgelb N013 wurde, wahrscheinlich von noch etwas beigemengter N014 Tantalsäure. In Phosphorsalz auf Kohle bildete sich N015 ein grünes Glas, das in der innern Flamme geschmol- N016 zen dunkler war, als in der äusseren und bei einem N017 grossen Zusatz beim Erkalten undurchsichtig wurde N018 und krystallisirte 2). Auf Platindrath in der äussern N019 Flamme geschmolzen hatte das Glas, so lange es heiss N020 war, eine röthlichgelbe Farbe, nach dem Erkalten er- N021 hielt es indessen einen Stich ins Grüne.
N001 Mit saurem schwefelsauren Kali geschmolzen bil- N002 det das Mineral eine rothe Flüssigkeit, die beim Er- N003 kalten zu einer gelblichen Masse erstarrt, und mit N004 Wasser gekocht Schwefelsäure-haltige Tantalsäure N005 abscheidet.
N001 Aus diesen Versuchen geht hervor, dass das Mi- N002 neral wenigstens vorzugsweise Tantal und Uran ent- N003 hält und wahrscheinlich tantalsaures Uranoxydul ist, N004 und darauf bezieht sich auch der vorgeschlagene Name N005 der nach Analogie des Namens Yttrotantal gebildet ist.
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[footnote reference]N001 1) A. a. O. S. 97. N002 2) Diess führt Berzelius nicht an, es trifft aber auch bei ganz N003 reinem Uranoxyd ein.
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N001
Flamme geschmolzen schneeweiss, in der inneren N002
bräunlichweiss.
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Die von der Tantalsäure abfiltrirte Flüssigkeit N002
wurde zur Entfernung der hinzugesetzten Chlorwas- N003
serstoffsäure und Schwefelsäure in der Platinschale N004
abgedampft, und der weisse, stellenweise etwas bräun- N005
liche Rückstand in einen kleinen Platintiegel gethan N006
und geglüht, worauf er eine grünlichschwarze Farbe N007
annahm. Er wurde nur vor dem Löthrohr untersucht, N008
verhielt sich hier aber vollkommen wie nach Berze- N009
lius reines Uranoxyd 1). Mit Borax auf Platindraht N010
gab er in der äussern Flamme ein gelbes und in der N011
innern ein schmutzig grünes Glas, das aber durch N012
Flattern undurchsichtig und gelb oder bräunlichgelb N013
wurde, wahrscheinlich von noch etwas beigemengter N014
Tantalsäure. In Phosphorsalz auf Kohle bildete sich N015
ein grünes Glas, das in der innern Flamme geschmol- N016
zen dunkler war, als in der äusseren und bei einem N017
grossen Zusatz beim Erkalten undurchsichtig wurde N018
und krystallisirte 2). Auf Platindrath in der äussern N019
Flamme geschmolzen hatte das Glas, so lange es heiss N020
war, eine röthlichgelbe Farbe, nach dem Erkalten er- N021
hielt es indessen einen Stich ins Grüne.
N001
Mit saurem schwefelsauren Kali geschmolzen bil- N002
det das Mineral eine rothe Flüssigkeit, die beim Er- N003
kalten zu einer gelblichen Masse erstarrt, und mit N004
Wasser gekocht Schwefelsäure-haltige Tantalsäure N005
abscheidet.
N001
Aus diesen Versuchen geht hervor, dass das Mi- N002
neral wenigstens vorzugsweise Tantal und Uran ent- N003
hält und wahrscheinlich tantalsaures Uranoxydul ist, N004
und darauf bezieht sich auch der vorgeschlagene Name N005
der nach Analogie des Namens Yttrotantal gebildet ist.
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) A. a. O. S. 97. N002
2) Diess führt Berzelius nicht an, es trifft aber auch bei ganz N003
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/93>, abgerufen am 25.11.2024.
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