N001 Der Gewichtsüberschuss rührt davon her, dass N002 das Cer als Oxyd angegeben und im Minerale sehr N003 wahrscheinlich als Oxydul enthalten ist. Die Formel, N004 welche Wöhler für diess Mineral aufstellt, ist:
N001 Der viel geringere Wassergehalt und die gänz- N002 liche Abwesenheit von Uran unterscheiden in Rück- N003 sicht der chemischen Zusammensetzung diesen Pyro- N004 chlor besonders von dem Pyrochlor von Friedrichswern N005 und eben so von dem von Brevig. Ob diese Unter- N006 schiede hinreichend sind einen Gattungsunterschied N007 zu begründen, müssen spätere Untersuchungen lehren.
N001 Der Uralische Pyrochlor kommt gewöhnlich in N002 dem Feldspath eingewachsen vor, nicht selten sind N003 die Krystalle mit den beschriebenen Krystallen des N004 Zirkons zusammengewachsen, die in diesem Fall oft N005 sehr schön ausgebildet sind. Seine Entdeckung geschah N006 erst das Jahr vor unserer Ankunft, man hielt ihn aber N007 bis zu derselben für Spinell. Ziemlich zu derselben Zeit N008 bestimmte ihn auch als Pyrochlor Berzelius, dem N009 Prof. Kupffer Krystalle desselben geschickt hatte.--
N001 Fin folgender Schurf in einer andern kleinen N002 Kuppe zeigte ein förmlich syenitisches Gemenge. Hier N003 finden sich
N001 1. Feldspath in vorherrschender Menge fleisch- N002 roth und grosskörnig.
N001 2. Hornblende, schwärzlichgrün, grobkörnig, N002 doch nur in geringer Menge. Die Spaltungsflächen N003 sind etwas gestreift uud nicht von der gewöhnlichen N004 Vollkommenheit.
N001 3. Glimmer, grünlichschwarz, an der Oberfläche N002 tombakbraun, nur in einzelnen Blättchen und Zusam- N003 menhäufungen zwischen dem Feldspath der Hornblende.
N001 Der Gewichtsüberschuss rührt davon her, dass N002 das Cer als Oxyd angegeben und im Minerale sehr N003 wahrscheinlich als Oxydul enthalten ist. Die Formel, N004 welche Wöhler für diess Mineral aufstellt, ist:
N001 Der viel geringere Wassergehalt und die gänz- N002 liche Abwesenheit von Uran unterscheiden in Rück- N003 sicht der chemischen Zusammensetzung diesen Pyro- N004 chlor besonders von dem Pyrochlor von Friedrichswern N005 und eben so von dem von Brevig. Ob diese Unter- N006 schiede hinreichend sind einen Gattungsunterschied N007 zu begründen, müssen spätere Untersuchungen lehren.
N001 Der Uralische Pyrochlor kommt gewöhnlich in N002 dem Feldspath eingewachsen vor, nicht selten sind N003 die Krystalle mit den beschriebenen Krystallen des N004 Zirkons zusammengewachsen, die in diesem Fall oft N005 sehr schön ausgebildet sind. Seine Entdeckung geschah N006 erst das Jahr vor unserer Ankunft, man hielt ihn aber N007 bis zu derselben für Spinell. Ziemlich zu derselben Zeit N008 bestimmte ihn auch als Pyrochlor Berzelius, dem N009 Prof. Kupffer Krystalle desselben geschickt hatte.—
N001 Fin folgender Schurf in einer andern kleinen N002 Kuppe zeigte ein förmlich syenitisches Gemenge. Hier N003 finden sich
N001 1. Feldspath in vorherrschender Menge fleisch- N002 roth und grosskörnig.
N001 2. Hornblende, schwärzlichgrün, grobkörnig, N002 doch nur in geringer Menge. Die Spaltungsflächen N003 sind etwas gestreift uud nicht von der gewöhnlichen N004 Vollkommenheit.
N001 3. Glimmer, grünlichschwarz, an der Oberfläche N002 tombakbraun, nur in einzelnen Blättchen und Zusam- N003 menhäufungen zwischen dem Feldspath der Hornblende.
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0084"xml:id="img_0082"n="66"/><p><lbn="N001"/>
Der Gewichtsüberschuss rührt davon her, dass <lbn="N002"/>
das Cer als Oxyd angegeben und im Minerale sehr <lbn="N003"/>
wahrscheinlich als Oxydul enthalten ist. Die Formel, <lbn="N004"/>
welche Wöhler für diess Mineral aufstellt, ist:</p><p><lbn="N001"/>
Der viel geringere Wassergehalt und die gänz- <lbn="N002"/>
liche Abwesenheit von Uran unterscheiden in Rück- <lbn="N003"/>
sicht der chemischen Zusammensetzung diesen Pyro- <lbn="N004"/>
chlor besonders von dem Pyrochlor von Friedrichswern <lbn="N005"/>
und eben so von dem von Brevig. Ob diese Unter- <lbn="N006"/>
schiede hinreichend sind einen Gattungsunterschied <lbn="N007"/>
zu begründen, müssen spätere Untersuchungen lehren.</p><p><lbn="N001"/>
Der Uralische Pyrochlor kommt gewöhnlich in <lbn="N002"/>
dem Feldspath eingewachsen vor, nicht selten sind <lbn="N003"/>
die Krystalle mit den beschriebenen Krystallen des <lbn="N004"/>
Zirkons zusammengewachsen, die in diesem Fall oft <lbn="N005"/>
sehr schön ausgebildet sind. Seine Entdeckung geschah <lbn="N006"/>
erst das Jahr vor unserer Ankunft, man hielt ihn aber <lbn="N007"/>
bis zu derselben für Spinell. Ziemlich zu derselben Zeit <lbn="N008"/>
bestimmte ihn auch als Pyrochlor Berzelius, dem <lbn="N009"/>
Prof. Kupffer Krystalle desselben geschickt hatte.—</p><p><lbn="N001"/>
Fin folgender Schurf in einer andern kleinen <lbn="N002"/>
Kuppe zeigte ein förmlich syenitisches Gemenge. Hier <lbn="N003"/>
finden sich</p><p><lbn="N001"/>
1. Feldspath in vorherrschender Menge fleisch- <lbn="N002"/>
roth und grosskörnig.</p><p><lbn="N001"/>
2. Hornblende, schwärzlichgrün, grobkörnig, <lbn="N002"/>
doch nur in geringer Menge. Die Spaltungsflächen <lbn="N003"/>
sind etwas gestreift uud nicht von der gewöhnlichen <lbn="N004"/>
Vollkommenheit.</p><p><lbn="N001"/>
3. Glimmer, grünlichschwarz, an der Oberfläche <lbn="N002"/>
tombakbraun, nur in einzelnen Blättchen und Zusam- <lbn="N003"/>
menhäufungen zwischen dem Feldspath der Hornblende.</p></div></body></text></TEI>
[66/0084]
N001
Der Gewichtsüberschuss rührt davon her, dass N002
das Cer als Oxyd angegeben und im Minerale sehr N003
wahrscheinlich als Oxydul enthalten ist. Die Formel, N004
welche Wöhler für diess Mineral aufstellt, ist:
N001
Der viel geringere Wassergehalt und die gänz- N002
liche Abwesenheit von Uran unterscheiden in Rück- N003
sicht der chemischen Zusammensetzung diesen Pyro- N004
chlor besonders von dem Pyrochlor von Friedrichswern N005
und eben so von dem von Brevig. Ob diese Unter- N006
schiede hinreichend sind einen Gattungsunterschied N007
zu begründen, müssen spätere Untersuchungen lehren.
N001
Der Uralische Pyrochlor kommt gewöhnlich in N002
dem Feldspath eingewachsen vor, nicht selten sind N003
die Krystalle mit den beschriebenen Krystallen des N004
Zirkons zusammengewachsen, die in diesem Fall oft N005
sehr schön ausgebildet sind. Seine Entdeckung geschah N006
erst das Jahr vor unserer Ankunft, man hielt ihn aber N007
bis zu derselben für Spinell. Ziemlich zu derselben Zeit N008
bestimmte ihn auch als Pyrochlor Berzelius, dem N009
Prof. Kupffer Krystalle desselben geschickt hatte.—
N001
Fin folgender Schurf in einer andern kleinen N002
Kuppe zeigte ein förmlich syenitisches Gemenge. Hier N003
finden sich
N001
1. Feldspath in vorherrschender Menge fleisch- N002
roth und grosskörnig.
N001
2. Hornblende, schwärzlichgrün, grobkörnig, N002
doch nur in geringer Menge. Die Spaltungsflächen N003
sind etwas gestreift uud nicht von der gewöhnlichen N004
Vollkommenheit.
N001
3. Glimmer, grünlichschwarz, an der Oberfläche N002
tombakbraun, nur in einzelnen Blättchen und Zusam- N003
menhäufungen zwischen dem Feldspath der Hornblende.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/84>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.