Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.N001 N001 N001 [footnote reference] N001
1) Diese Beobachtung, die, als ich sie beschrieb (I, 256), ganz N002 einzeln stand, habe ich später auch bei einem Stücke Chloritschiefer N003 mit eingewachsenem Turmalin von Pfitsch in Tyrol gemacht, das die N004 berl. Samml. erwarb, und die Erscheinung ist auch später von dem- N005 selben Chloritschiefer von Anker beschrieben, der diesen stängligen N006 Chlorit ebenfalls für Afterkrystalle und für Umänderungen aus Tur- N007 malin erklärt (Isis 1837 S. 899). Ein Gegenstück dieser Afterkry- N008 stalle bieten offenbar die Afterkrystalle des Glimmers von der Form N009 des Skapoliths dar, die in Arendal vorkommen. N010 2) Annuaire 1836 S. 122. N001 N001 N001 [footnote reference] N001
1) Diese Beobachtung, die, als ich sie beschrieb (I, 256), ganz N002 einzeln stand, habe ich später auch bei einem Stücke Chloritschiefer N003 mit eingewachsenem Turmalin von Pfitsch in Tyrol gemacht, das die N004 berl. Samml. erwarb, und die Erscheinung ist auch später von dem- N005 selben Chloritschiefer von Anker beschrieben, der diesen stängligen N006 Chlorit ebenfalls für Afterkrystalle und für Umänderungen aus Tur- N007 malin erklärt (Isis 1837 S. 899). Ein Gegenstück dieser Afterkry- N008 stalle bieten offenbar die Afterkrystalle des Glimmers von der Form N009 des Skapoliths dar, die in Arendal vorkommen. N010 2) Annuaire 1836 S. 122. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0520" xml:id="img_0518" n="502"/> <p><lb n="N001"/> liche stängliche Stücke liegen, die aus schuppigem <lb n="N002"/> Chlorit bestehen, und wie der Turmalin in Chlorit- <lb n="N003"/> schiefer eingewachsen sind, so dass es hier offenbar <lb n="N004"/> das Ansehen hat, als sei der Turmalin hier in Chlorit <lb n="N005"/> umgeändert 1).</p> <p><lb n="N001"/> Kleine feine Krystalle und dünnstänglige Stücke <lb n="N002"/> schwarzen Turmalins kommen in den topasführenden <lb n="N003"/> Gängen des Ilmengebirges vor, die haarförmigen Kry- <lb n="N004"/> stalle öfter in den Topas eingewachsen (II, 83). Ku- <lb n="N005"/> geln, aus excentrisch fasrigem Turmalin bestehend, in <lb n="N006"/> dem feinkörnigen Quarz von der Totschilnaja Gora (I, <lb n="N007"/> 437) und im Granit bei Schaitansk (I, 459), und grös- <lb n="N008"/> sere Massen grosskörnigen Turmalins, die selbst wie- <lb n="N009"/> der aus fasrigen Zusammensetzungsstücken bestehen, <lb n="N010"/> finden sich im Chloritschiefer am See Schartasch bei <lb n="N011"/> Beresowsk (I, 438) und bei Bohorodskoi an der Tura <lb n="N012"/> (russ. Min. der berl. Samml.). Der Turmalin hat <lb n="N013"/> hier schon eine bräunliche Färbung und ist etwas <lb n="N014"/> durchscheinend.</p> <p><lb n="N001"/> Der durchsichtige oder stark durchscheinende ge- <lb n="N002"/> färbte Turmalin findet sich besonders in den Drusen <lb n="N003"/> eines Granits, der bei Schaitansk gangförmig in Ser- <lb n="N004"/> pentin aufsetzt (I, 460). Die Krystalle, die hier vor- <lb n="N005"/> kommen, sind von einigen Linien bis zu 2, ja nach <lb n="N006"/> Irmann 2) 5 Zoll Grösse; sie sind verschieden ge- <lb n="N007"/> färbt, von verschiedenen braunen, rothen und violblauen <lb n="N008"/> Farben, zuweilen fast wasserhell, häufig an einem</p> <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/> 1) Diese Beobachtung, die, als ich sie beschrieb (I, 256), ganz <lb n="N002"/> einzeln stand, habe ich später auch bei einem Stücke Chloritschiefer <lb n="N003"/> mit eingewachsenem Turmalin von Pfitsch in Tyrol gemacht, das die <lb n="N004"/> berl. Samml. erwarb, und die Erscheinung ist auch später von dem- <lb n="N005"/> selben Chloritschiefer von Anker beschrieben, der diesen stängligen <lb n="N006"/> Chlorit ebenfalls für Afterkrystalle und für Umänderungen aus Tur- <lb n="N007"/> malin erklärt (Isis 1837 S. 899). Ein Gegenstück dieser Afterkry- <lb n="N008"/> stalle bieten offenbar die Afterkrystalle des Glimmers von der Form <lb n="N009"/> des Skapoliths dar, die in Arendal vorkommen. <lb n="N010"/> 2) Annuaire 1836 S. 122.</note> </div> </body> </text> </TEI> [502/0520]
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liche stängliche Stücke liegen, die aus schuppigem N002
Chlorit bestehen, und wie der Turmalin in Chlorit- N003
schiefer eingewachsen sind, so dass es hier offenbar N004
das Ansehen hat, als sei der Turmalin hier in Chlorit N005
umgeändert 1).
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Kleine feine Krystalle und dünnstänglige Stücke N002
schwarzen Turmalins kommen in den topasführenden N003
Gängen des Ilmengebirges vor, die haarförmigen Kry- N004
stalle öfter in den Topas eingewachsen (II, 83). Ku- N005
geln, aus excentrisch fasrigem Turmalin bestehend, in N006
dem feinkörnigen Quarz von der Totschilnaja Gora (I, N007
437) und im Granit bei Schaitansk (I, 459), und grös- N008
sere Massen grosskörnigen Turmalins, die selbst wie- N009
der aus fasrigen Zusammensetzungsstücken bestehen, N010
finden sich im Chloritschiefer am See Schartasch bei N011
Beresowsk (I, 438) und bei Bohorodskoi an der Tura N012
(russ. Min. der berl. Samml.). Der Turmalin hat N013
hier schon eine bräunliche Färbung und ist etwas N014
durchscheinend.
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Der durchsichtige oder stark durchscheinende ge- N002
färbte Turmalin findet sich besonders in den Drusen N003
eines Granits, der bei Schaitansk gangförmig in Ser- N004
pentin aufsetzt (I, 460). Die Krystalle, die hier vor- N005
kommen, sind von einigen Linien bis zu 2, ja nach N006
Irmann 2) 5 Zoll Grösse; sie sind verschieden ge- N007
färbt, von verschiedenen braunen, rothen und violblauen N008
Farben, zuweilen fast wasserhell, häufig an einem
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1) Diese Beobachtung, die, als ich sie beschrieb (I, 256), ganz N002
einzeln stand, habe ich später auch bei einem Stücke Chloritschiefer N003
mit eingewachsenem Turmalin von Pfitsch in Tyrol gemacht, das die N004
berl. Samml. erwarb, und die Erscheinung ist auch später von dem- N005
selben Chloritschiefer von Anker beschrieben, der diesen stängligen N006
Chlorit ebenfalls für Afterkrystalle und für Umänderungen aus Tur- N007
malin erklärt (Isis 1837 S. 899). Ein Gegenstück dieser Afterkry- N008
stalle bieten offenbar die Afterkrystalle des Glimmers von der Form N009
des Skapoliths dar, die in Arendal vorkommen. N010
2) Annuaire 1836 S. 122.
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Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.
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