Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.N001 N001 N001 [footnote-continued reference] N001 und Levy beim Granat beschrieben. Sie finden sich nach diesen N002 Mineralogen bei Krystallen aus England, dem Temesvarer Banat und N003 Ala; ich habe sie ferner auch noch bei den Krystallen vom Ve- N004 suv bemerkt, wo sie zwar nur klein, aber ganz deutlich vorkommen. N005 Die Octaederflächen sind indessen beim Granat, so viel ich weiss, N006 noch nicht beobachtet worden. [footnote reference] N001
1) In seinem Verhalten vor dem Löthrohr und namentlich in N002 seiner Schwerschmelzbarkeit stimmt dieser Granat vollkommen mit N003 dem Kalkeisengranat von Langbanschyttan in Schweden überein, N004 wonach das oben S. 120 Gesagte zu berichtigen ist. Die Schwer- N005 schmelzbarkeit vor dem Löthrohr, der Magnetismus der geschmolze- N001 N001 N001 [footnote-continued reference] N001 und Lévy beim Granat beschrieben. Sie finden sich nach diesen N002 Mineralogen bei Krystallen aus England, dem Temesvarer Banat und N003 Ala; ich habe sie ferner auch noch bei den Krystallen vom Ve- N004 suv bemerkt, wo sie zwar nur klein, aber ganz deutlich vorkommen. N005 Die Octaëderflächen sind indessen beim Granat, so viel ich weiss, N006 noch nicht beobachtet worden. [footnote reference] N001
1) In seinem Verhalten vor dem Löthrohr und namentlich in N002 seiner Schwerschmelzbarkeit stimmt dieser Granat vollkommen mit N003 dem Kalkeisengranat von Långbanschyttan in Schweden überein, N004 wonach das oben S. 120 Gesagte zu berichtigen ist. Die Schwer- N005 schmelzbarkeit vor dem Löthrohr, der Magnetismus der geschmolze- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0507" xml:id="img_0505" n="489"/> <p><lb n="N001"/> die Flächen sind alle glatt, auch die Dodecaëderflä- <lb n="N002"/> chen. Vor dem Löthrohr schmilzt dieser Granat zu <lb n="N003"/> einer grünlichschwarzen, glänzenden, nicht magneti- <lb n="N004"/> schen Kugel; in Phosphorsalz löst er sich mit Aus- <lb n="N005"/> scheidung von Kieselsäure auf, die Kugel zeigt die <lb n="N006"/> Eisenfarbe, so lange sie heiss ist, beim Erkalten blasst <lb n="N007"/> die Farbe aus, uud die Kugel opalisirt.</p> <p><lb n="N001"/> Der in grösseren Massen vorkommende derbe <lb n="N002"/> Granat ist dicht, hat einen feinsplittrigen Bruch und <lb n="N003"/> theils eine weisse, theils eine grüne Farbe. Der weisse <lb n="N004"/> findet sich in der Gegend von Slatoust (II, 132) und <lb n="N005"/> ist durch die eingewachsenen Krystalle von Vesuvian <lb n="N006"/> merkwürdig, der grüne westlich von Miask (II, 99) <lb n="N007"/> wo er den Kern von mehreren Serpentinhügeln bildet.</p> <p><lb n="N001"/> 3) Der Kalkeisen-Granat kommt ebenfalls <lb n="N002"/> krystallisirt und derb vor. Er hat gewöhnlich eine <lb n="N003"/> gelbe, ins Grüne und Braune fallende Farbe, und fin- <lb n="N004"/> det sich in kleinen, selten über eine Linie grossen <lb n="N005"/> eingewachsenen Dodecaëdern mit kleinen Magnetei- <lb n="N006"/> senerz-Octaëdern in dem Talkschiefer der Schischims- <lb n="N007"/> kaja bei Slatoust (II, 120) 1); in etwas grösseren <lb n="N008"/> Krystallen, bei welchen die Dodecaëder an den Kan- <lb n="N009"/> ten schwach abgestumpft sind, in bläulichweissen körni-</p> <note place="foot" n="[footnote-continued reference]"><lb n="N001"/> und Lévy beim Granat beschrieben. Sie finden sich nach diesen <lb n="N002"/> Mineralogen bei Krystallen aus England, dem Temesvarer Banat und <lb n="N003"/> Ala; ich habe sie ferner auch noch bei den Krystallen vom Ve- <lb n="N004"/> suv bemerkt, wo sie zwar nur klein, aber ganz deutlich vorkommen. <lb n="N005"/> Die Octaëderflächen sind indessen beim Granat, so viel ich weiss, <lb n="N006"/> noch nicht beobachtet worden.</note> <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/> 1) In seinem Verhalten vor dem Löthrohr und namentlich in <lb n="N002"/> seiner Schwerschmelzbarkeit stimmt dieser Granat vollkommen mit <lb n="N003"/> dem Kalkeisengranat von Långbanschyttan in Schweden überein, <lb n="N004"/> wonach das oben S. 120 Gesagte zu berichtigen ist. Die Schwer- <lb n="N005"/> schmelzbarkeit vor dem Löthrohr, der Magnetismus der geschmolze-</note> </div> </body> </text> </TEI> [489/0507]
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die Flächen sind alle glatt, auch die Dodecaëderflä- N002
chen. Vor dem Löthrohr schmilzt dieser Granat zu N003
einer grünlichschwarzen, glänzenden, nicht magneti- N004
schen Kugel; in Phosphorsalz löst er sich mit Aus- N005
scheidung von Kieselsäure auf, die Kugel zeigt die N006
Eisenfarbe, so lange sie heiss ist, beim Erkalten blasst N007
die Farbe aus, uud die Kugel opalisirt.
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Der in grösseren Massen vorkommende derbe N002
Granat ist dicht, hat einen feinsplittrigen Bruch und N003
theils eine weisse, theils eine grüne Farbe. Der weisse N004
findet sich in der Gegend von Slatoust (II, 132) und N005
ist durch die eingewachsenen Krystalle von Vesuvian N006
merkwürdig, der grüne westlich von Miask (II, 99) N007
wo er den Kern von mehreren Serpentinhügeln bildet.
N001
3) Der Kalkeisen-Granat kommt ebenfalls N002
krystallisirt und derb vor. Er hat gewöhnlich eine N003
gelbe, ins Grüne und Braune fallende Farbe, und fin- N004
det sich in kleinen, selten über eine Linie grossen N005
eingewachsenen Dodecaëdern mit kleinen Magnetei- N006
senerz-Octaëdern in dem Talkschiefer der Schischims- N007
kaja bei Slatoust (II, 120) 1); in etwas grösseren N008
Krystallen, bei welchen die Dodecaëder an den Kan- N009
ten schwach abgestumpft sind, in bläulichweissen körni-
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[footnote-continued reference] N001
und Lévy beim Granat beschrieben. Sie finden sich nach diesen N002
Mineralogen bei Krystallen aus England, dem Temesvarer Banat und N003
Ala; ich habe sie ferner auch noch bei den Krystallen vom Ve- N004
suv bemerkt, wo sie zwar nur klein, aber ganz deutlich vorkommen. N005
Die Octaëderflächen sind indessen beim Granat, so viel ich weiss, N006
noch nicht beobachtet worden.
[footnote reference] N001
1) In seinem Verhalten vor dem Löthrohr und namentlich in N002
seiner Schwerschmelzbarkeit stimmt dieser Granat vollkommen mit N003
dem Kalkeisengranat von Långbanschyttan in Schweden überein, N004
wonach das oben S. 120 Gesagte zu berichtigen ist. Die Schwer- N005
schmelzbarkeit vor dem Löthrohr, der Magnetismus der geschmolze-
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Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.
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