N001 versammelt aufgewachsen sind, oder in meistens klei- N002 nen derben Parthien eingewachsen und eingesprengt; N003 lose im Seifengebirge findet es sich meistens in kleinen N004 Körnern und Schüppchen, oft in ganz feinen staubar- N005 tigen Theilen, seltener in Krystallen oder in grösseren N006 Stücken und Klumpen, die aber bis zu einem Gewichte N007 von 24 Pfunden 69 Sol. (zu Zarewo-Alexandrowsk N008 bei Miask, II, 39) vorgekommen sind. Die Krystalle N009 des anstehenden Goldes sind auf den Gruben von Be- N010 resowsk sehr complicirte Combinationen, in denen bald N011 die Flächen des Octaeders, bald des Dodecaeders vor- N012 herrschen, und die in der Regel bei ihrer Kleinheit N013 (ich kenne sie nur von der Grösse von 1 bis 11/2 Li- N014 nien) und der unregelmässigen Ausdehnung der Flä- N015 chen, sehr undeutlich sind (I, 198). Unter dem N016 Waschgolde findet man Krystalle, welche die Form N017 des Octaeders, Dodecaeders, zuweilen auch des Te- N018 trakishexaeders ( a : infinity a : 1/2 a ) 1) haben. Die Dodecae- N019 der sind theils einfache, theils Zwillings-Krystalle. N020 Im letzteren Falle sind die Individuen des Zwillings N021 gewöhnlich mit einer Octaederfläche aneinander ge- N022 wachsen 2), zuweilen kommen sie aber auch mit einer N023 (darauf rechtwinkligen) Leucitoederfläche verbunden N024 vor 3). Man findet sie von der Grösse mehrerer Linien N025 und sie sind verhältnissmässig nur wenig an den N026 Kanten abgerundet. Die Dodecaeder sind häufig nach N027 einer rhomboedrischen, seltener nach einer octaedri- N028 schen Axe verlängert.
N001 Die Farbe des Goldes vom Ural ist in der Regel N002 goldgelb, da der Silbergehalt, der sich bei dem Golde N003 vom Ural nach den jetzigen Erfahrungen stets findet,
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Diese Form findet sich bei einem Goldkrystall aus dem Ka- N002 tharinenburger Bezirk, den ich in Katharinenburg erhielt. N003 2) Die königliche Sammlung in Berlin erhielt einige solcher N004 Krystalle durch die Güte des Herrn Generals von Tschewkin. N005 3) Ich beobachtete einen solchen Krystall in der Universitäts- N006 sammlung in Dorpat.
N001 versammelt aufgewachsen sind, oder in meistens klei- N002 nen derben Parthien eingewachsen und eingesprengt; N003 lose im Seifengebirge findet es sich meistens in kleinen N004 Körnern und Schüppchen, oft in ganz feinen staubar- N005 tigen Theilen, seltener in Krystallen oder in grösseren N006 Stücken und Klumpen, die aber bis zu einem Gewichte N007 von 24 Pfunden 69 Sol. (zu Zarewo-Alexandrowsk N008 bei Miask, II, 39) vorgekommen sind. Die Krystalle N009 des anstehenden Goldes sind auf den Gruben von Be- N010 resowsk sehr complicirte Combinationen, in denen bald N011 die Flächen des Octaëders, bald des Dodecaëders vor- N012 herrschen, und die in der Regel bei ihrer Kleinheit N013 (ich kenne sie nur von der Grösse von 1 bis 1½ Li- N014 nien) und der unregelmässigen Ausdehnung der Flä- N015 chen, sehr undeutlich sind (I, 198). Unter dem N016 Waschgolde findet man Krystalle, welche die Form N017 des Octaëders, Dodecaëders, zuweilen auch des Te- N018 trakishexaëders ( a : ∞ a : ½ a ) 1) haben. Die Dodecaë- N019 der sind theils einfache, theils Zwillings-Krystalle. N020 Im letzteren Falle sind die Individuen des Zwillings N021 gewöhnlich mit einer Octaëderfläche aneinander ge- N022 wachsen 2), zuweilen kommen sie aber auch mit einer N023 (darauf rechtwinkligen) Leucitoëderfläche verbunden N024 vor 3). Man findet sie von der Grösse mehrerer Linien N025 und sie sind verhältnissmässig nur wenig an den N026 Kanten abgerundet. Die Dodecaëder sind häufig nach N027 einer rhomboëdrischen, seltener nach einer octaëdri- N028 schen Axe verlängert.
N001 Die Farbe des Goldes vom Ural ist in der Regel N002 goldgelb, da der Silbergehalt, der sich bei dem Golde N003 vom Ural nach den jetzigen Erfahrungen stets findet,
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Diese Form findet sich bei einem Goldkrystall aus dem Ka- N002 tharinenburger Bezirk, den ich in Katharinenburg erhielt. N003 2) Die königliche Sammlung in Berlin erhielt einige solcher N004 Krystalle durch die Güte des Herrn Generals von Tschewkin. N005 3) Ich beobachtete einen solchen Krystall in der Universitäts- N006 sammlung in Dorpat.
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versammelt aufgewachsen sind, oder in meistens klei- N002
nen derben Parthien eingewachsen und eingesprengt; N003
lose im Seifengebirge findet es sich meistens in kleinen N004
Körnern und Schüppchen, oft in ganz feinen staubar- N005
tigen Theilen, seltener in Krystallen oder in grösseren N006
Stücken und Klumpen, die aber bis zu einem Gewichte N007
von 24 Pfunden 69 Sol. (zu Zarewo-Alexandrowsk N008
bei Miask, II, 39) vorgekommen sind. Die Krystalle N009
des anstehenden Goldes sind auf den Gruben von Be- N010
resowsk sehr complicirte Combinationen, in denen bald N011
die Flächen des Octaëders, bald des Dodecaëders vor- N012
herrschen, und die in der Regel bei ihrer Kleinheit N013
(ich kenne sie nur von der Grösse von 1 bis 1½ Li- N014
nien) und der unregelmässigen Ausdehnung der Flä- N015
chen, sehr undeutlich sind (I, 198). Unter dem N016
Waschgolde findet man Krystalle, welche die Form N017
des Octaëders, Dodecaëders, zuweilen auch des Te- N018
trakishexaëders ( a : ∞ a : ½ a ) 1) haben. Die Dodecaë- N019
der sind theils einfache, theils Zwillings-Krystalle. N020
Im letzteren Falle sind die Individuen des Zwillings N021
gewöhnlich mit einer Octaëderfläche aneinander ge- N022
wachsen 2), zuweilen kommen sie aber auch mit einer N023
(darauf rechtwinkligen) Leucitoëderfläche verbunden N024
vor 3). Man findet sie von der Grösse mehrerer Linien N025
und sie sind verhältnissmässig nur wenig an den N026
Kanten abgerundet. Die Dodecaëder sind häufig nach N027
einer rhomboëdrischen, seltener nach einer octaëdri- N028
schen Axe verlängert.
N001
Die Farbe des Goldes vom Ural ist in der Regel N002
goldgelb, da der Silbergehalt, der sich bei dem Golde N003
vom Ural nach den jetzigen Erfahrungen stets findet,
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Diese Form findet sich bei einem Goldkrystall aus dem Ka- N002
tharinenburger Bezirk, den ich in Katharinenburg erhielt. N003
2) Die königliche Sammlung in Berlin erhielt einige solcher N004
Krystalle durch die Güte des Herrn Generals von Tschewkin. N005
3) Ich beobachtete einen solchen Krystall in der Universitäts- N006
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 455. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/473>, abgerufen am 22.11.2024.
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