N001 19) Gold aus den Gruben von Beresowsk. Ein N002 Stück, an welchem das Gold in Blättchen in Braunei- N003 senerz eingewachsen war, aus der königlichen Samm- N004 lung von Berlin. 4,6428 Gr. enthielten:
N001 20) Gold von Titiribi in Columbien; eine kleine N002 Druse auf Quarz aufgewachsen, von Herrn A. von N003 Humboldt der berliner königlichen Sammlung ver- N004 ehrt. Das Gold war sehr mit Quarz gemengt. Die N005 einzelnen undeutlichen Krystalle, die sich sehr leicht N006 von der Druse ablösen liessen, wurden auf dem Am- N007 boss ausgeplattet, konnten indessen doch auf diese N008 Weise nicht völlig von Quarz befreit werden; daher N009 sie mit dem noch etwas anhangenden Quarz in Kö- N010 nigswasser aufgelöst wurden. Sie wogen 2,358 Gr. N011 Das Gold von Titiribi ist sehr silberhaltig, und die N012 Analyse mit Königswasser ist daher hierbei nicht zweck- N013 mässig, doch ward ich dazu durch die schöne gold- N014 gelbe Farbe des Stückes verleitet. Es musste lange N015 mit Königswasser digerirt und dasselbe mehrmals ab- N016 gegossen und durch neues ersetzt werden; dennoch N017 liessen sich manche Plättchen von Chlorsilber nicht N018 mit dem Glasstabe zerdrücken, sie enthielten indessen N019 kein Gold mehr. Das Chlorsilber wurde, nachdem es N020 geschmolzen und gewogen war, mit Ammoniak dige- N021 rirt, worin es sich vollkommen auflöste, bis auf den N022 geringen Rückstand von Quarz, der 0,0135 Gr. wog,
N001 19) Gold aus den Gruben von Beresowsk. Ein N002 Stück, an welchem das Gold in Blättchen in Braunei- N003 senerz eingewachsen war, aus der königlichen Samm- N004 lung von Berlin. 4,6428 Gr. enthielten:
N001 20) Gold von Titiribi in Columbien; eine kleine N002 Druse auf Quarz aufgewachsen, von Herrn A. von N003 Humboldt der berliner königlichen Sammlung ver- N004 ehrt. Das Gold war sehr mit Quarz gemengt. Die N005 einzelnen undeutlichen Krystalle, die sich sehr leicht N006 von der Druse ablösen liessen, wurden auf dem Am- N007 boss ausgeplattet, konnten indessen doch auf diese N008 Weise nicht völlig von Quarz befreit werden; daher N009 sie mit dem noch etwas anhangenden Quarz in Kö- N010 nigswasser aufgelöst wurden. Sie wogen 2,358 Gr. N011 Das Gold von Titiribi ist sehr silberhaltig, und die N012 Analyse mit Königswasser ist daher hierbei nicht zweck- N013 mässig, doch ward ich dazu durch die schöne gold- N014 gelbe Farbe des Stückes verleitet. Es musste lange N015 mit Königswasser digerirt und dasselbe mehrmals ab- N016 gegossen und durch neues ersetzt werden; dennoch N017 liessen sich manche Plättchen von Chlorsilber nicht N018 mit dem Glasstabe zerdrücken, sie enthielten indessen N019 kein Gold mehr. Das Chlorsilber wurde, nachdem es N020 geschmolzen und gewogen war, mit Ammoniak dige- N021 rirt, worin es sich vollkommen auflöste, bis auf den N022 geringen Rückstand von Quarz, der 0,0135 Gr. wog,
N001 II. 27
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0435"xml:id="img_0433"n="417"/><table><row><cell><lbn="N001"/>
Gold 92,80 <lbn="N002"/>
Silber 7,02 <lbn="N003"/>
Kupfer 0,06 <lbn="N004"/>
Eisen 0,08 <lbn="N005"/>
99,96.</cell></row></table><p><lbn="N001"/>
19) Gold aus den Gruben von Beresowsk. Ein <lbn="N002"/>
Stück, an welchem das Gold in Blättchen in Braunei- <lbn="N003"/>
senerz eingewachsen war, aus der königlichen Samm- <lbn="N004"/>
lung von Berlin. 4,6428 Gr. enthielten:</p><table><row><cell><lbn="N001"/>
Gold 93,78 <lbn="N002"/>
Silber 5,94 <lbn="N003"/>
Kupfer 0,08 <lbn="N004"/>
Eisen 0,04 <lbn="N005"/>
99,84.</cell></row></table><p><lbn="N001"/>
20) Gold von Titiribi in Columbien; eine kleine <lbn="N002"/>
Druse auf Quarz aufgewachsen, von Herrn A. von <lbn="N003"/>
Humboldt der berliner königlichen Sammlung ver- <lbn="N004"/>
ehrt. Das Gold war sehr mit Quarz gemengt. Die <lbn="N005"/>
einzelnen undeutlichen Krystalle, die sich sehr leicht <lbn="N006"/>
von der Druse ablösen liessen, wurden auf dem Am- <lbn="N007"/>
boss ausgeplattet, konnten indessen doch auf diese <lbn="N008"/>
Weise nicht völlig von Quarz befreit werden; daher <lbn="N009"/>
sie mit dem noch etwas anhangenden Quarz in Kö- <lbn="N010"/>
nigswasser aufgelöst wurden. Sie wogen 2,358 Gr. <lbn="N011"/>
Das Gold von Titiribi ist sehr silberhaltig, und die <lbn="N012"/>
Analyse mit Königswasser ist daher hierbei nicht zweck- <lbn="N013"/>
mässig, doch ward ich dazu durch die schöne gold- <lbn="N014"/>
gelbe Farbe des Stückes verleitet. Es musste lange <lbn="N015"/>
mit Königswasser digerirt und dasselbe mehrmals ab- <lbn="N016"/>
gegossen und durch neues ersetzt werden; dennoch <lbn="N017"/>
liessen sich manche Plättchen von Chlorsilber nicht <lbn="N018"/>
mit dem Glasstabe zerdrücken, sie enthielten indessen <lbn="N019"/>
kein Gold mehr. Das Chlorsilber wurde, nachdem es <lbn="N020"/>
geschmolzen und gewogen war, mit Ammoniak dige- <lbn="N021"/>
rirt, worin es sich vollkommen auflöste, bis auf den <lbn="N022"/>
geringen Rückstand von Quarz, der 0,0135 Gr. wog,</p><fwplace="bottom"type="sig"><lbn="N001"/>
II. 27</fw></div></body></text></TEI>
[417/0435]
N001
Gold 92,80 N002
Silber 7,02 N003
Kupfer 0,06 N004
Eisen 0,08 N005
99,96.
N001
19) Gold aus den Gruben von Beresowsk. Ein N002
Stück, an welchem das Gold in Blättchen in Braunei- N003
senerz eingewachsen war, aus der königlichen Samm- N004
lung von Berlin. 4,6428 Gr. enthielten:
N001
Gold 93,78 N002
Silber 5,94 N003
Kupfer 0,08 N004
Eisen 0,04 N005
99,84.
N001
20) Gold von Titiribi in Columbien; eine kleine N002
Druse auf Quarz aufgewachsen, von Herrn A. von N003
Humboldt der berliner königlichen Sammlung ver- N004
ehrt. Das Gold war sehr mit Quarz gemengt. Die N005
einzelnen undeutlichen Krystalle, die sich sehr leicht N006
von der Druse ablösen liessen, wurden auf dem Am- N007
boss ausgeplattet, konnten indessen doch auf diese N008
Weise nicht völlig von Quarz befreit werden; daher N009
sie mit dem noch etwas anhangenden Quarz in Kö- N010
nigswasser aufgelöst wurden. Sie wogen 2,358 Gr. N011
Das Gold von Titiribi ist sehr silberhaltig, und die N012
Analyse mit Königswasser ist daher hierbei nicht zweck- N013
mässig, doch ward ich dazu durch die schöne gold- N014
gelbe Farbe des Stückes verleitet. Es musste lange N015
mit Königswasser digerirt und dasselbe mehrmals ab- N016
gegossen und durch neues ersetzt werden; dennoch N017
liessen sich manche Plättchen von Chlorsilber nicht N018
mit dem Glasstabe zerdrücken, sie enthielten indessen N019
kein Gold mehr. Das Chlorsilber wurde, nachdem es N020
geschmolzen und gewogen war, mit Ammoniak dige- N021
rirt, worin es sich vollkommen auflöste, bis auf den N022
geringen Rückstand von Quarz, der 0,0135 Gr. wog,
N001
II. 27
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 417. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/435>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.