N001 nen auf den Augitkrystallen aufgewachsenen Horn- N002 blendekrystalle, dass nämlich die Abstumpfungsfläche N003 ihrer vorderen (stumpfen) Seitenkante parallel ist der N004 Abstumpfungsfläche der vorderen (scharfen) Seiten- N005 kante des Augits. Das auffallend fasrige Ansehen und N006 der seidenartige Schimmer, welchen die Spaltungsflä- N007 chen des Uralits zeigen, und das drüsige Ansehen, N008 welches den aufgewachsenen Uralitkrystallen eigen ist, N009 machen diese Ansicht wohl wahrscheinlich. Die re- N010 gelmässige Gruppirung der fasrigen Individuen kann N011 durch die Spaltbarkeit des Augits parallel den Flächen N012 seines verticalen Prisma und den Abstumpfungsflächen N013 seiner scharfen und stumpfen Kanten veranlasst, und N014 durch die grosse Aehnlichkeit in der Form zwischen N015 Hornblende und Augit begünstigt sein. Die fasrigen N016 Individuen haben also N017 Lagen angenommen, N018 wie die sich durch- N019 schneidenden Linien N020 der nebenstehenden Fi- N021 gur, die einen hori- N022 zontalen Durchschnitt N023 durch einen Uralitkry- N024 stall darstellt. Parallel N025 diesen Lagen sind die- N026 selben auch spaltbar, N027 die Spaltungsfläche des N028 einen Individuums liegt in der Fortsetzung der Spal- N029 tungsfläche des anderen Individuums, und so mag die N030 ganze Spaltbarkeit des umgeänderten Krystalls entstan- N031 den sein.
N001 Zuweilen scheint aber in der That die Umände- N002 rung des Augits in Uralit nicht so regelmässig vor N003 sich gegangen zu sein; denn in dem Augitporphyre N004 nördlich von Pyschminsk 1) kommen neben den ge-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Vergl. diese Reise Th. I S. 284.
N001 nen auf den Augitkrystallen aufgewachsenen Horn- N002 blendekrystalle, dass nämlich die Abstumpfungsfläche N003 ihrer vorderen (stumpfen) Seitenkante parallel ist der N004 Abstumpfungsfläche der vorderen (scharfen) Seiten- N005 kante des Augits. Das auffallend fasrige Ansehen und N006 der seidenartige Schimmer, welchen die Spaltungsflä- N007 chen des Uralits zeigen, und das drüsige Ansehen, N008 welches den aufgewachsenen Uralitkrystallen eigen ist, N009 machen diese Ansicht wohl wahrscheinlich. Die re- N010 gelmässige Gruppirung der fasrigen Individuen kann N011 durch die Spaltbarkeit des Augits parallel den Flächen N012 seines verticalen Prisma und den Abstumpfungsflächen N013 seiner scharfen und stumpfen Kanten veranlasst, und N014 durch die grosse Aehnlichkeit in der Form zwischen N015 Hornblende und Augit begünstigt sein. Die fasrigen N016 Individuen haben also N017 Lagen angenommen, N018 wie die sich durch- N019 schneidenden Linien N020 der nebenstehenden Fi- N021 gur, die einen hori- N022 zontalen Durchschnitt N023 durch einen Uralitkry- N024 stall darstellt. Parallel N025 diesen Lagen sind die- N026 selben auch spaltbar, N027 die Spaltungsfläche des N028 einen Individuums liegt in der Fortsetzung der Spal- N029 tungsfläche des anderen Individuums, und so mag die N030 ganze Spaltbarkeit des umgeänderten Krystalls entstan- N031 den sein.
N001 Zuweilen scheint aber in der That die Umände- N002 rung des Augits in Uralit nicht so regelmässig vor N003 sich gegangen zu sein; denn in dem Augitporphyre N004 nördlich von Pyschminsk 1) kommen neben den ge-
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[footnote reference]N001 1) Vergl. diese Reise Th. I S. 284.
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1) Vergl. diese Reise Th. I S. 284.</note></div></body></text></TEI>
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nen auf den Augitkrystallen aufgewachsenen Horn- N002
blendekrystalle, dass nämlich die Abstumpfungsfläche N003
ihrer vorderen (stumpfen) Seitenkante parallel ist der N004
Abstumpfungsfläche der vorderen (scharfen) Seiten- N005
kante des Augits. Das auffallend fasrige Ansehen und N006
der seidenartige Schimmer, welchen die Spaltungsflä- N007
chen des Uralits zeigen, und das drüsige Ansehen, N008
welches den aufgewachsenen Uralitkrystallen eigen ist, N009
machen diese Ansicht wohl wahrscheinlich. Die re- N010
gelmässige Gruppirung der fasrigen Individuen kann N011
durch die Spaltbarkeit des Augits parallel den Flächen N012
seines verticalen Prisma und den Abstumpfungsflächen N013
seiner scharfen und stumpfen Kanten veranlasst, und N014
durch die grosse Aehnlichkeit in der Form zwischen N015
Hornblende und Augit begünstigt sein. Die fasrigen N016
Individuen haben also N017
Lagen angenommen, N018
wie die sich durch- N019
schneidenden Linien N020
der nebenstehenden Fi- N021
gur, die einen hori- N022
zontalen Durchschnitt N023
durch einen Uralitkry- N024
stall darstellt. Parallel N025
diesen Lagen sind die- N026
selben auch spaltbar, N027
die Spaltungsfläche des N028
einen Individuums liegt in der Fortsetzung der Spal- N029
tungsfläche des anderen Individuums, und so mag die N030
ganze Spaltbarkeit des umgeänderten Krystalls entstan- N031
den sein.
N001
Zuweilen scheint aber in der That die Umände- N002
rung des Augits in Uralit nicht so regelmässig vor N003
sich gegangen zu sein; denn in dem Augitporphyre N004
nördlich von Pyschminsk 1) kommen neben den ge-
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1) Vergl. diese Reise Th. I S. 284.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 372. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/390>, abgerufen am 24.11.2024.
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