N001 den Fluss geführt war. An den einspringenden Win- N002 keln des Utschugs, (wenn man nämlich stromaufwärts N003 geht, waren Oeffnungen angebracht, die wiederum an N004 der Aussenseite in einiger Entfernung durch halbzir- N005 kelförmige Flechtwerke, die bis an den Boden reich- N006 ten, verschlossen waren. Die grossen Hausen und N007 Störe schwimmen stromaufwärts durch die Oeffnung N008 des Utschug in die mit dem Flechtwerk umgebenen N009 Kammern, aus denen sie, wegen der Schwierigkeit des N010 Umwendens, nicht wieder zurückkehren können, und N011 so dann von Zeit zu Zeit mit Haken herausgezogen N012 werden.
N001 Die Fische, welche die ihnen verderblichen Oeffnun- N002 gen nicht so bald finden, sammeln sich vor dem Utschug N003 in grosser Menge an, und es wird ihnen nun hier N004 noch auf andere Weise nachgestellt. Durch den gan- N005 zen Fluss sind querüber Taue gezogen, welche an N006 dem Boden desselben liegen. An diesen sind alle an- N007 derthalb Spannen Schnüre von 2 Spannen Länge ange- N008 bracht, an deren Enden eiserne Haken befestigt sind, N009 die durch andere Schnüre mit kleinen Stücken Holz, N010 die auf dem Wasser schwimmen, in der Höhe erhal- N011 ten werden. Dergleichen Taue gehen nun mehrere N012 in gewissen Entfernungen durch den Fluss. Die N013 Störe, Hausen und Sewrugen, die sehr gefrässig sind, N014 schnappen nach dem Holze, bewegen dabei den An- N015 gelhaken, und stossen sich denselben in den Leib; sie N016 suchen sich nun loszureissen, stossen denselben aber N017 dabei nur immer tiefer, und verwickeln sich wohl gar N018 noch in einen benachbarten. Von Zeit zu Zeit fahren N019 nun die Fischer in einem Kahne an den schwimmen- N020 den Hölzern entlang, ziehen mit Haken die gefange- N021 nen Fische heraus und bringen sie gewöhnlich erst N022 nach einem durch Flechtwerk abgezäunten seichten
[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference]N001 Utschug geschlossen sind, gehören der Iwantschug, Uwari und N002 Kumusik.
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N001 den Fluss geführt war. An den einspringenden Win- N002 keln des Utschugs, (wenn man nämlich stromaufwärts N003 geht, waren Oeffnungen angebracht, die wiederum an N004 der Aussenseite in einiger Entfernung durch halbzir- N005 kelförmige Flechtwerke, die bis an den Boden reich- N006 ten, verschlossen waren. Die grossen Hausen und N007 Störe schwimmen stromaufwärts durch die Oeffnung N008 des Utschug in die mit dem Flechtwerk umgebenen N009 Kammern, aus denen sie, wegen der Schwierigkeit des N010 Umwendens, nicht wieder zurückkehren können, und N011 so dann von Zeit zu Zeit mit Haken herausgezogen N012 werden.
N001 Die Fische, welche die ihnen verderblichen Oeffnun- N002 gen nicht so bald finden, sammeln sich vor dem Utschug N003 in grosser Menge an, und es wird ihnen nun hier N004 noch auf andere Weise nachgestellt. Durch den gan- N005 zen Fluss sind querüber Taue gezogen, welche an N006 dem Boden desselben liegen. An diesen sind alle an- N007 derthalb Spannen Schnüre von 2 Spannen Länge ange- N008 bracht, an deren Enden eiserne Haken befestigt sind, N009 die durch andere Schnüre mit kleinen Stücken Holz, N010 die auf dem Wasser schwimmen, in der Höhe erhal- N011 ten werden. Dergleichen Taue gehen nun mehrere N012 in gewissen Entfernungen durch den Fluss. Die N013 Störe, Hausen und Sewrugen, die sehr gefrässig sind, N014 schnappen nach dem Holze, bewegen dabei den An- N015 gelhaken, und stossen sich denselben in den Leib; sie N016 suchen sich nun loszureissen, stossen denselben aber N017 dabei nur immer tiefer, und verwickeln sich wohl gar N018 noch in einen benachbarten. Von Zeit zu Zeit fahren N019 nun die Fischer in einem Kahne an den schwimmen- N020 den Hölzern entlang, ziehen mit Haken die gefange- N021 nen Fische heraus und bringen sie gewöhnlich erst N022 nach einem durch Flechtwerk abgezäunten seichten
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[footnote-continued reference]N001 Utschug geschlossen sind, gehören der Iwantschug, Uwari und N002 Kumusik.
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keln des Utschugs, (wenn man nämlich stromaufwärts N003
geht, waren Oeffnungen angebracht, die wiederum an N004
der Aussenseite in einiger Entfernung durch halbzir- N005
kelförmige Flechtwerke, die bis an den Boden reich- N006
ten, verschlossen waren. Die grossen Hausen und N007
Störe schwimmen stromaufwärts durch die Oeffnung N008
des Utschug in die mit dem Flechtwerk umgebenen N009
Kammern, aus denen sie, wegen der Schwierigkeit des N010
Umwendens, nicht wieder zurückkehren können, und N011
so dann von Zeit zu Zeit mit Haken herausgezogen N012
werden.
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Die Fische, welche die ihnen verderblichen Oeffnun- N002
gen nicht so bald finden, sammeln sich vor dem Utschug N003
in grosser Menge an, und es wird ihnen nun hier N004
noch auf andere Weise nachgestellt. Durch den gan- N005
zen Fluss sind querüber Taue gezogen, welche an N006
dem Boden desselben liegen. An diesen sind alle an- N007
derthalb Spannen Schnüre von 2 Spannen Länge ange- N008
bracht, an deren Enden eiserne Haken befestigt sind, N009
die durch andere Schnüre mit kleinen Stücken Holz, N010
die auf dem Wasser schwimmen, in der Höhe erhal- N011
ten werden. Dergleichen Taue gehen nun mehrere N012
in gewissen Entfernungen durch den Fluss. Die N013
Störe, Hausen und Sewrugen, die sehr gefrässig sind, N014
schnappen nach dem Holze, bewegen dabei den An- N015
gelhaken, und stossen sich denselben in den Leib; sie N016
suchen sich nun loszureissen, stossen denselben aber N017
dabei nur immer tiefer, und verwickeln sich wohl gar N018
noch in einen benachbarten. Von Zeit zu Zeit fahren N019
nun die Fischer in einem Kahne an den schwimmen- N020
den Hölzern entlang, ziehen mit Haken die gefange- N021
nen Fische heraus und bringen sie gewöhnlich erst N022
nach einem durch Flechtwerk abgezäunten seichten
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Utschug geschlossen sind, gehören der Iwantschug, Uwari und N002
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/341>, abgerufen am 24.11.2024.
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