N001 gewölbt; die Kanten sind mehr oder weniger ge- N002 krümmt und treten aus den Flächen hervor, selbst wo N003 diese gewölbt sind. Am meisten erscheinen die Oc- N004 taeder zusammengedrückt, die Leucitoeder sind oft N005 noch ziemlich gut erhalten. Im Innern sind die Kri- N006 stalle, wie schon Hermann angegeben hat, fasrig; N007 die Fasern stehen ungefähr senkrecht auf den Flächen N008 und stossen demnach von beiden Enden in der Mitte N009 zusammen. Von Spaltungsflächen, die Hermann be- N010 schreibt, habe ich nichts wahrgenommen. Sie sind N011 auf der Oberfläche schwärzlichbraun, und wenig glän- N012 zend bis matt, im Innern reiner braun, und im Strich N013 gelblichbraun. Ihr specifisches Gewicht ist nach Her- N014 mann 3,706 und ihre chemische Zusammensetzung
N001 Eisenoxyd 90,02 N002 Wasser 10,19 N003 100,21.
N001 Die chemische Formel F H. Sie sind demnach nichts N002 anderes als Krystalle von Eisenkies, die in dasselbe N003 Eisenoxydhydrat verändert sind, worin sich, wie von N004 Kobell gezeigt, der Eisenkies bei der Umänderung N005 seiner chemischen Beschaffenheit immer verändert, und N006 das verschieden von dem gewöhnlichen Eisenoxyd- N007 hydrate, dem Brauneisenerze, ist. Dabei haben sie N008 wahrscheinlich die Regelmässigkeit ihrer Form ver- N009 loren; sie sind zusammengeschrumpft und im Innern N010 fasrig geworden, was freilich bei der Umänderung N011 des Eisenkieses nicht immer der Fall ist, indem die N012 veränderten Krystalle gewöhnlich auf der Oberfläche N013 glatt bleiben und im Innern dicht werden, doch er- N014 scheinen sie auch zuweilen im Innern fasrig, wie N015 z. B. die schönen veränderten Eisenkieskrystalle von N016 El Gisan im südlichen Aegypten beweisen, die Eh- N017 renberg mitgebracht hat.
N001 Diese Körner sollen nun als Kerne von Hagel N002 am 24. Oct. 1824 herabgefallen sein, doch versicherte
N001 gewölbt; die Kanten sind mehr oder weniger ge- N002 krümmt und treten aus den Flächen hervor, selbst wo N003 diese gewölbt sind. Am meisten erscheinen die Oc- N004 taëder zusammengedrückt, die Leucitoëder sind oft N005 noch ziemlich gut erhalten. Im Innern sind die Kri- N006 stalle, wie schon Hermann angegeben hat, fasrig; N007 die Fasern stehen ungefähr senkrecht auf den Flächen N008 und stossen demnach von beiden Enden in der Mitte N009 zusammen. Von Spaltungsflächen, die Hermann be- N010 schreibt, habe ich nichts wahrgenommen. Sie sind N011 auf der Oberfläche schwärzlichbraun, und wenig glän- N012 zend bis matt, im Innern reiner braun, und im Strich N013 gelblichbraun. Ihr specifisches Gewicht ist nach Her- N014 mann 3,706 und ihre chemische Zusammensetzung
N001 Eisenoxyd 90,02 N002 Wasser 10,19 N003 100,21.
N001 Die chemische Formel F H. Sie sind demnach nichts N002 anderes als Krystalle von Eisenkies, die in dasselbe N003 Eisenoxydhydrat verändert sind, worin sich, wie von N004 Kobell gezeigt, der Eisenkies bei der Umänderung N005 seiner chemischen Beschaffenheit immer verändert, und N006 das verschieden von dem gewöhnlichen Eisenoxyd- N007 hydrate, dem Brauneisenerze, ist. Dabei haben sie N008 wahrscheinlich die Regelmässigkeit ihrer Form ver- N009 loren; sie sind zusammengeschrumpft und im Innern N010 fasrig geworden, was freilich bei der Umänderung N011 des Eisenkieses nicht immer der Fall ist, indem die N012 veränderten Krystalle gewöhnlich auf der Oberfläche N013 glatt bleiben und im Innern dicht werden, doch er- N014 scheinen sie auch zuweilen im Innern fasrig, wie N015 z. B. die schönen veränderten Eisenkieskrystalle von N016 El Gisan im südlichen Aegypten beweisen, die Eh- N017 renberg mitgebracht hat.
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gewölbt; die Kanten sind mehr oder weniger ge- N002
krümmt und treten aus den Flächen hervor, selbst wo N003
diese gewölbt sind. Am meisten erscheinen die Oc- N004
taëder zusammengedrückt, die Leucitoëder sind oft N005
noch ziemlich gut erhalten. Im Innern sind die Kri- N006
stalle, wie schon Hermann angegeben hat, fasrig; N007
die Fasern stehen ungefähr senkrecht auf den Flächen N008
und stossen demnach von beiden Enden in der Mitte N009
zusammen. Von Spaltungsflächen, die Hermann be- N010
schreibt, habe ich nichts wahrgenommen. Sie sind N011
auf der Oberfläche schwärzlichbraun, und wenig glän- N012
zend bis matt, im Innern reiner braun, und im Strich N013
gelblichbraun. Ihr specifisches Gewicht ist nach Her- N014
mann 3,706 und ihre chemische Zusammensetzung
N001
Eisenoxyd 90,02 N002
Wasser 10,19 N003
100,21.
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Die chemische Formel F H. Sie sind demnach nichts N002
anderes als Krystalle von Eisenkies, die in dasselbe N003
Eisenoxydhydrat verändert sind, worin sich, wie von N004
Kobell gezeigt, der Eisenkies bei der Umänderung N005
seiner chemischen Beschaffenheit immer verändert, und N006
das verschieden von dem gewöhnlichen Eisenoxyd- N007
hydrate, dem Brauneisenerze, ist. Dabei haben sie N008
wahrscheinlich die Regelmässigkeit ihrer Form ver- N009
loren; sie sind zusammengeschrumpft und im Innern N010
fasrig geworden, was freilich bei der Umänderung N011
des Eisenkieses nicht immer der Fall ist, indem die N012
veränderten Krystalle gewöhnlich auf der Oberfläche N013
glatt bleiben und im Innern dicht werden, doch er- N014
scheinen sie auch zuweilen im Innern fasrig, wie N015
z. B. die schönen veränderten Eisenkieskrystalle von N016
El Gisan im südlichen Aegypten beweisen, die Eh- N017
renberg mitgebracht hat.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/221>, abgerufen am 27.11.2024.
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