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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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gitporphyrs durch ein Cement verbunden sind, das N002
ein Gemenge von weissem Kalkspath mit dichtem N003
Epidote ist, in welchem ebenfalls noch Krystalle von N004
Uralit liegen. Dann finden sich aber auch noch an- N005
dere Abänderungen von Augitporphyr, die keinen Ura- N006
lit, sondern in einer grünlichweissen harten Grund- N007
masse sehr frische grasgrüne Krystalle von Augit N008
enthalten.

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Ausser diesen Abänderungen von Serpentin und N002
Augitporphyr kommen hier noch manche schöne Abän- N003
derungen von Diorit und Dioritporphyr vor. So findet N004
sich bei Anninskoi ein porphyrartiger Diorit, bei wel- N005
chem in einem kleinkörnigen Gemenge von grüner N006
Hornblende und gelbem undurchsichtigen Albit, grös- N007
sere Krystalle von eben so aussehendem Albit liegen, N008
und bei dem Seifenwerke Swiäto-Leontewskoi ein N009
Dioritporphyr, wo in einer grauen harten Grundmasse N010
viele kleine schwarze Hornblendekrystalle und ein¬ N011
zelne grössere von schneeweissem Albit vorkommen. N012
Ferner kommt auch hier Euphotid vor, der dem Th. 1 N013
S. 230 beschriebenen von Beresowsk ähnlich ist, nur N014
mehr von der dichten weissen Grundmasse wie dieser N015
enthält.

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Serpentin, Augitporphyr und Dioritporphyr schei- N002
nen demnach in den mannigfaltigsten Abänderungen N003
in den Umgebungen des Auschkul verbreitet zu sein. N004
Es wäre sehr interessant zu wissen, in welchem Ver- N005
hältniss die genannten Gebirgsarten unter einander und N006
besonders der Dioritporphyr zum Serpentin und Au- N007
gitporphyr stehen; die bekannten Thatsachen gaben N008
hierzu keine genügende Andeutung, doch wird diess N009
bei der Verbreitung des Dioritporphyrs, ungeachtet N010
der starken Bedeckung durch Dammerde und Wald, bei N011
näherer Untersuchung gewiss hier auszumachen sein.

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Als wir am Abende nach Poläkowskoi wieder N002
zurückgekehrt waren, fanden wir Herrn von Hum- N003
boldt und die übrige Gesellschaft schon da. Wir

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gitporphyrs durch ein Cement verbunden sind, das N002
ein Gemenge von weissem Kalkspath mit dichtem N003
Epidote ist, in welchem ebenfalls noch Krystalle von N004
Uralit liegen. Dann finden sich aber auch noch an- N005
dere Abänderungen von Augitporphyr, die keinen Ura- N006
lit, sondern in einer grünlichweissen harten Grund- N007
masse sehr frische grasgrüne Krystalle von Augit N008
enthalten.

N001
Ausser diesen Abänderungen von Serpentin und N002
Augitporphyr kommen hier noch manche schöne Abän- N003
derungen von Diorit und Dioritporphyr vor. So findet N004
sich bei Anninskoi ein porphyrartiger Diorit, bei wel- N005
chem in einem kleinkörnigen Gemenge von grüner N006
Hornblende und gelbem undurchsichtigen Albit, grös- N007
sere Krystalle von eben so aussehendem Albit liegen, N008
und bei dem Seifenwerke Swiäto-Leontewskoi ein N009
Dioritporphyr, wo in einer grauen harten Grundmasse N010
viele kleine schwarze Hornblendekrystalle und ein¬ N011
zelne grössere von schneeweissem Albit vorkommen. N012
Ferner kommt auch hier Euphotid vor, der dem Th. 1 N013
S. 230 beschriebenen von Beresowsk ähnlich ist, nur N014
mehr von der dichten weissen Grundmasse wie dieser N015
enthält.

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Serpentin, Augitporphyr und Dioritporphyr schei- N002
nen demnach in den mannigfaltigsten Abänderungen N003
in den Umgebungen des Auschkul verbreitet zu sein. N004
Es wäre sehr interessant zu wissen, in welchem Ver- N005
hältniss die genannten Gebirgsarten unter einander und N006
besonders der Dioritporphyr zum Serpentin und Au- N007
gitporphyr stehen; die bekannten Thatsachen gaben N008
hierzu keine genügende Andeutung, doch wird diess N009
bei der Verbreitung des Dioritporphyrs, ungeachtet N010
der starken Bedeckung durch Dammerde und Wald, bei N011
näherer Untersuchung gewiss hier auszumachen sein.

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zurückgekehrt waren, fanden wir Herrn von Hum- N003
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[172/0190] N001 gitporphyrs durch ein Cement verbunden sind, das N002 ein Gemenge von weissem Kalkspath mit dichtem N003 Epidote ist, in welchem ebenfalls noch Krystalle von N004 Uralit liegen. Dann finden sich aber auch noch an- N005 dere Abänderungen von Augitporphyr, die keinen Ura- N006 lit, sondern in einer grünlichweissen harten Grund- N007 masse sehr frische grasgrüne Krystalle von Augit N008 enthalten. N001 Ausser diesen Abänderungen von Serpentin und N002 Augitporphyr kommen hier noch manche schöne Abän- N003 derungen von Diorit und Dioritporphyr vor. So findet N004 sich bei Anninskoi ein porphyrartiger Diorit, bei wel- N005 chem in einem kleinkörnigen Gemenge von grüner N006 Hornblende und gelbem undurchsichtigen Albit, grös- N007 sere Krystalle von eben so aussehendem Albit liegen, N008 und bei dem Seifenwerke Swiäto-Leontewskoi ein N009 Dioritporphyr, wo in einer grauen harten Grundmasse N010 viele kleine schwarze Hornblendekrystalle und ein¬ N011 zelne grössere von schneeweissem Albit vorkommen. N012 Ferner kommt auch hier Euphotid vor, der dem Th. 1 N013 S. 230 beschriebenen von Beresowsk ähnlich ist, nur N014 mehr von der dichten weissen Grundmasse wie dieser N015 enthält. N001 Serpentin, Augitporphyr und Dioritporphyr schei- N002 nen demnach in den mannigfaltigsten Abänderungen N003 in den Umgebungen des Auschkul verbreitet zu sein. N004 Es wäre sehr interessant zu wissen, in welchem Ver- N005 hältniss die genannten Gebirgsarten unter einander und N006 besonders der Dioritporphyr zum Serpentin und Au- N007 gitporphyr stehen; die bekannten Thatsachen gaben N008 hierzu keine genügende Andeutung, doch wird diess N009 bei der Verbreitung des Dioritporphyrs, ungeachtet N010 der starken Bedeckung durch Dammerde und Wald, bei N011 näherer Untersuchung gewiss hier auszumachen sein. N001 Als wir am Abende nach Poläkowskoi wieder N002 zurückgekehrt waren, fanden wir Herrn von Hum- N003 boldt und die übrige Gesellschaft schon da. Wir

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/190>, abgerufen am 28.11.2024.