N001 sehen Grube wird der Granit drusig und enthält Kry- N002 stalle und derbe strahlige Massen von schwarzem Tur- N003 malin, und Krystalle von Beryll. Noch weiter N004 nördlich bei den schon oben erwähnten Gruben Tara- N005 tarskoi findet sich ein grobkörniger Granit, der, wie N006 auch ein daran gränzender Porphyr, mit bläulich- N007 schwarzer Grundmasse und eingewachsenen Quarz- N008 und Hornblende-Krystallen Körner von Magneteisen- N009 erz eingemengt enthält, und so ein reichhaltiges Ei- N010 senerz darstellt, das man 1817 anfing abzubauen und N011 zu verschmelzen; doch hat man auch hier die Zugu- N012 temachung der Erze wegen ihrer Strengflüssigkeit N013 wie bei den anderen magnetischen Erzen dieser Ge- N014 gend wieder eingestellt. Etwas südlich von der Ta- N015 ratarskischen Grube enthält der Granit in kleinen Ne- N016 stern und Trümmern Kupferkies und Malachit, die frü- N017 her in der Fofanschen Grube gefördert wurden.
N001 Syenit und Syenitporphyr mit grünlichschwarzer N002 Hornblende und weissem Feldspath findet sich in der N003 Schischimskaja und Nasimskaja, in der letzteren in der N004 Nähe der Tschernoretschinskischen Eisengrube; ferner N005 an der Karsakalowka, einem Nebenflusse der Satka, N006 an der Gränze zwischen der Grauwacke und dem Kalk- N007 stein. Ein ähnlicher Diorit kommt auf der Westseite N008 der Taratarskischen Berge und auf dem Gipfel des Mias N009 vor, wo ihm noch Quarz beigemengt ist. In den N010 Taratarskischen Bergen findet sich auch ein Mandel- N011 stein; seine Hauptmasse ist nach den Beschreibungen N012 dunkelgrün bis röthlichbraun; er enthält Kugeln, die N013 bis 13/4 Zoll gross und mit weissem Achat ausgefüllt, N014 oder hohl und nur an den Wänden mit Quarzkrystal- N015 len besetzt sind; zuweilen sieht man auf diesen noch N016 Blättchen von Eisenglanz, der auch in der Grund- N017 masse hier und da eingesprengt ist; ausserdem finden N018 sich darin Krystalle von Feldspath und Hornblende. N019 Das Vorkommen dieses Mandelsteins ist interessant,
N001 sehen Grube wird der Granit drusig und enthält Kry- N002 stalle und derbe strahlige Massen von schwarzem Tur- N003 malin, und Krystalle von Beryll. Noch weiter N004 nördlich bei den schon oben erwähnten Gruben Tara- N005 tarskoi findet sich ein grobkörniger Granit, der, wie N006 auch ein daran gränzender Porphyr, mit bläulich- N007 schwarzer Grundmasse und eingewachsenen Quarz- N008 und Hornblende-Krystallen Körner von Magneteisen- N009 erz eingemengt enthält, und so ein reichhaltiges Ei- N010 senerz darstellt, das man 1817 anfing abzubauen und N011 zu verschmelzen; doch hat man auch hier die Zugu- N012 temachung der Erze wegen ihrer Strengflüssigkeit N013 wie bei den anderen magnetischen Erzen dieser Ge- N014 gend wieder eingestellt. Etwas südlich von der Ta- N015 ratarskischen Grube enthält der Granit in kleinen Ne- N016 stern und Trümmern Kupferkies und Malachit, die frü- N017 her in der Fofanschen Grube gefördert wurden.
N001 Syenit und Syenitporphyr mit grünlichschwarzer N002 Hornblende und weissem Feldspath findet sich in der N003 Schischimskaja und Nasimskaja, in der letzteren in der N004 Nähe der Tschernoretschinskischen Eisengrube; ferner N005 an der Karsakalowka, einem Nebenflusse der Satka, N006 an der Gränze zwischen der Grauwacke und dem Kalk- N007 stein. Ein ähnlicher Diorit kommt auf der Westseite N008 der Taratarskischen Berge und auf dem Gipfel des Mias N009 vor, wo ihm noch Quarz beigemengt ist. In den N010 Taratarskischen Bergen findet sich auch ein Mandel- N011 stein; seine Hauptmasse ist nach den Beschreibungen N012 dunkelgrün bis röthlichbraun; er enthält Kugeln, die N013 bis 1¾ Zoll gross und mit weissem Achat ausgefüllt, N014 oder hohl und nur an den Wänden mit Quarzkrystal- N015 len besetzt sind; zuweilen sieht man auf diesen noch N016 Blättchen von Eisenglanz, der auch in der Grund- N017 masse hier und da eingesprengt ist; ausserdem finden N018 sich darin Krystalle von Feldspath und Hornblende. N019 Das Vorkommen dieses Mandelsteins ist interessant,
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0157"xml:id="img_0155"n="139"/><p><lbn="N001"/>
sehen Grube wird der Granit drusig und enthält Kry- <lbn="N002"/>
stalle und derbe strahlige Massen von schwarzem Tur- <lbn="N003"/>
malin, und Krystalle von Beryll. Noch weiter <lbn="N004"/>
nördlich bei den schon oben erwähnten Gruben Tara- <lbn="N005"/>
tarskoi findet sich ein grobkörniger Granit, der, wie <lbn="N006"/>
auch ein daran gränzender Porphyr, mit bläulich- <lbn="N007"/>
schwarzer Grundmasse und eingewachsenen Quarz- <lbn="N008"/>
und Hornblende-Krystallen Körner von Magneteisen- <lbn="N009"/>
erz eingemengt enthält, und so ein reichhaltiges Ei- <lbn="N010"/>
senerz darstellt, das man 1817 anfing abzubauen und <lbn="N011"/>
zu verschmelzen; doch hat man auch hier die Zugu- <lbn="N012"/>
temachung der Erze wegen ihrer Strengflüssigkeit <lbn="N013"/>
wie bei den anderen magnetischen Erzen dieser Ge- <lbn="N014"/>
gend wieder eingestellt. Etwas südlich von der Ta- <lbn="N015"/>
ratarskischen Grube enthält der Granit in kleinen Ne- <lbn="N016"/>
stern und Trümmern Kupferkies und Malachit, die frü- <lbn="N017"/>
her in der Fofanschen Grube gefördert wurden.</p><p><lbn="N001"/>
Syenit und Syenitporphyr mit grünlichschwarzer <lbn="N002"/>
Hornblende und weissem Feldspath findet sich in der <lbn="N003"/>
Schischimskaja und Nasimskaja, in der letzteren in der <lbn="N004"/>
Nähe der Tschernoretschinskischen Eisengrube; ferner <lbn="N005"/>
an der Karsakalowka, einem Nebenflusse der Satka, <lbn="N006"/>
an der Gränze zwischen der Grauwacke und dem Kalk- <lbn="N007"/>
stein. Ein ähnlicher Diorit kommt auf der Westseite <lbn="N008"/>
der Taratarskischen Berge und auf dem Gipfel des Mias <lbn="N009"/>
vor, wo ihm noch Quarz beigemengt ist. In den <lbn="N010"/>
Taratarskischen Bergen findet sich auch ein Mandel- <lbn="N011"/>
stein; seine Hauptmasse ist nach den Beschreibungen <lbn="N012"/>
dunkelgrün bis röthlichbraun; er enthält Kugeln, die <lbn="N013"/>
bis 1¾ Zoll gross und mit weissem Achat ausgefüllt, <lbn="N014"/>
oder hohl und nur an den Wänden mit Quarzkrystal- <lbn="N015"/>
len besetzt sind; zuweilen sieht man auf diesen noch <lbn="N016"/>
Blättchen von Eisenglanz, der auch in der Grund- <lbn="N017"/>
masse hier und da eingesprengt ist; ausserdem finden <lbn="N018"/>
sich darin Krystalle von Feldspath und Hornblende. <lbn="N019"/>
Das Vorkommen dieses Mandelsteins ist interessant,</p></div></body></text></TEI>
[139/0157]
N001
sehen Grube wird der Granit drusig und enthält Kry- N002
stalle und derbe strahlige Massen von schwarzem Tur- N003
malin, und Krystalle von Beryll. Noch weiter N004
nördlich bei den schon oben erwähnten Gruben Tara- N005
tarskoi findet sich ein grobkörniger Granit, der, wie N006
auch ein daran gränzender Porphyr, mit bläulich- N007
schwarzer Grundmasse und eingewachsenen Quarz- N008
und Hornblende-Krystallen Körner von Magneteisen- N009
erz eingemengt enthält, und so ein reichhaltiges Ei- N010
senerz darstellt, das man 1817 anfing abzubauen und N011
zu verschmelzen; doch hat man auch hier die Zugu- N012
temachung der Erze wegen ihrer Strengflüssigkeit N013
wie bei den anderen magnetischen Erzen dieser Ge- N014
gend wieder eingestellt. Etwas südlich von der Ta- N015
ratarskischen Grube enthält der Granit in kleinen Ne- N016
stern und Trümmern Kupferkies und Malachit, die frü- N017
her in der Fofanschen Grube gefördert wurden.
N001
Syenit und Syenitporphyr mit grünlichschwarzer N002
Hornblende und weissem Feldspath findet sich in der N003
Schischimskaja und Nasimskaja, in der letzteren in der N004
Nähe der Tschernoretschinskischen Eisengrube; ferner N005
an der Karsakalowka, einem Nebenflusse der Satka, N006
an der Gränze zwischen der Grauwacke und dem Kalk- N007
stein. Ein ähnlicher Diorit kommt auf der Westseite N008
der Taratarskischen Berge und auf dem Gipfel des Mias N009
vor, wo ihm noch Quarz beigemengt ist. In den N010
Taratarskischen Bergen findet sich auch ein Mandel- N011
stein; seine Hauptmasse ist nach den Beschreibungen N012
dunkelgrün bis röthlichbraun; er enthält Kugeln, die N013
bis 1¾ Zoll gross und mit weissem Achat ausgefüllt, N014
oder hohl und nur an den Wänden mit Quarzkrystal- N015
len besetzt sind; zuweilen sieht man auf diesen noch N016
Blättchen von Eisenglanz, der auch in der Grund- N017
masse hier und da eingesprengt ist; ausserdem finden N018
sich darin Krystalle von Feldspath und Hornblende. N019
Das Vorkommen dieses Mandelsteins ist interessant,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/157>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.