N001 wo er auf den Erhabenheiten desselben aufliegt. Seine N002 untern Schichten sind weiss, feinkörnig und fest, und N003 bis zu einer Höhe von mehreren Fussen vom Thone N004 ganz von Versteinerungen frei. Die mittlern Schichten N005 werden aber loser, und hier stellen sich kleine Mu- N006 schelfragmente ein, die mit zunehmender Höhe auch N007 an Menge und Grösse zunehmen und in den obern N008 Schichten, wo der Sandstein wieder fest, aber gelblich N009 bis röthlichbraun gefärbt ist, in grosser Menge vor- N010 handen sind. In dem mittlern losen Sandsteine sind N011 sie allenthalben zerstreut, sehr oft aber in mehrere N012 Linien bis 1 Zoll mächtigen Schichten zusammenge- N013 häuft, in welchen die besten Exemplare vorkommen. N014 Diese Muscheln, die ganz mit den ähnlich vorkommen- N015 den von Ehstland übereinkommen, nennt Hr. Pander N016 Unguliten und danach den Sandstein Uuguliten- N017 Sandstein. Der Sandstein ist in einigen Gegenden N018 (am deutlichsten an dem steilen linken Ufer der Ischora N019 bei dem Dorfe Podolowa) von einer 3 bis 4 Zoll mächti- N020 gen Eisenkiesschicht bedeckt, die auch aus verkiesten N021 Unguliten besteht, was man oft ganz deutlich an ein- N022 zelnen Eisenkiesparthien sehen kann, die sich einzeln N023 in den obern Sandsteinlagen finden. Auch dünne Thon- N024 lagen kommen zuweilen in dem Sandsteine vor. Ueber N025 diesem Sandstein liegt:
N001 3, Thonschiefer oder Alaunschiefer. Er ist N002 gräulichschwarz und findet sich in horizontalen dünn- N003 schiefrigen Lagen, deren Mächtigkeit von einigen Zol- N004 len bis zu 4 Fussen wechselt. Herr Dr. Pander hat N005 darin noch keine Versteinerungen beobachtet, doch N006 möchten sie darin wohl noch später gefunden werden, N007 da sie ja auch in dem ähnlichen Gesteine von Ehst- N008 land (s. oben S. 23) vorkommen.
N001 4. Trilobiten- oder Uebergangskalkstein. N002 Er wird auch hier wie in Ehstland von dem darunter N003 liegenden Thonschiefer durch eine Schicht Grünerde N004 getrennt, welche in jenen nirgends übergeht, und
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N001 wo er auf den Erhabenheiten desselben aufliegt. Seine N002 untern Schichten sind weiss, feinkörnig und fest, und N003 bis zu einer Höhe von mehreren Fussen vom Thone N004 ganz von Versteinerungen frei. Die mittlern Schichten N005 werden aber loser, und hier stellen sich kleine Mu- N006 schelfragmente ein, die mit zunehmender Höhe auch N007 an Menge und Grösse zunehmen und in den obern N008 Schichten, wo der Sandstein wieder fest, aber gelblich N009 bis röthlichbraun gefärbt ist, in grosser Menge vor- N010 handen sind. In dem mittlern losen Sandsteine sind N011 sie allenthalben zerstreut, sehr oft aber in mehrere N012 Linien bis 1 Zoll mächtigen Schichten zusammenge- N013 häuft, in welchen die besten Exemplare vorkommen. N014 Diese Muscheln, die ganz mit den ähnlich vorkommen- N015 den von Ehstland übereinkommen, nennt Hr. Pander N016 Unguliten und danach den Sandstein Uuguliten- N017 Sandstein. Der Sandstein ist in einigen Gegenden N018 (am deutlichsten an dem steilen linken Ufer der Ischora N019 bei dem Dorfe Podolowa) von einer 3 bis 4 Zoll mächti- N020 gen Eisenkiesschicht bedeckt, die auch aus verkiesten N021 Unguliten besteht, was man oft ganz deutlich an ein- N022 zelnen Eisenkiesparthien sehen kann, die sich einzeln N023 in den obern Sandsteinlagen finden. Auch dünne Thon- N024 lagen kommen zuweilen in dem Sandsteine vor. Ueber N025 diesem Sandstein liegt:
N001 3, Thonschiefer oder Alaunschiefer. Er ist N002 gräulichschwarz und findet sich in horizontalen dünn- N003 schiefrigen Lagen, deren Mächtigkeit von einigen Zol- N004 len bis zu 4 Fussen wechselt. Herr Dr. Pander hat N005 darin noch keine Versteinerungen beobachtet, doch N006 möchten sie darin wohl noch später gefunden werden, N007 da sie ja auch in dem ähnlichen Gesteine von Ehst- N008 land (s. oben S. 23) vorkommen.
N001 4. Trilobiten- oder Uebergangskalkstein. N002 Er wird auch hier wie in Ehstland von dem darunter N003 liegenden Thonschiefer durch eine Schicht Grünerde N004 getrennt, welche in jenen nirgends übergeht, und
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wo er auf den Erhabenheiten desselben aufliegt. Seine N002
untern Schichten sind weiss, feinkörnig und fest, und N003
bis zu einer Höhe von mehreren Fussen vom Thone N004
ganz von Versteinerungen frei. Die mittlern Schichten N005
werden aber loser, und hier stellen sich kleine Mu- N006
schelfragmente ein, die mit zunehmender Höhe auch N007
an Menge und Grösse zunehmen und in den obern N008
Schichten, wo der Sandstein wieder fest, aber gelblich N009
bis röthlichbraun gefärbt ist, in grosser Menge vor- N010
handen sind. In dem mittlern losen Sandsteine sind N011
sie allenthalben zerstreut, sehr oft aber in mehrere N012
Linien bis 1 Zoll mächtigen Schichten zusammenge- N013
häuft, in welchen die besten Exemplare vorkommen. N014
Diese Muscheln, die ganz mit den ähnlich vorkommen- N015
den von Ehstland übereinkommen, nennt Hr. Pander N016
Unguliten und danach den Sandstein Uuguliten- N017
Sandstein. Der Sandstein ist in einigen Gegenden N018
(am deutlichsten an dem steilen linken Ufer der Ischora N019
bei dem Dorfe Podolowa) von einer 3 bis 4 Zoll mächti- N020
gen Eisenkiesschicht bedeckt, die auch aus verkiesten N021
Unguliten besteht, was man oft ganz deutlich an ein- N022
zelnen Eisenkiesparthien sehen kann, die sich einzeln N023
in den obern Sandsteinlagen finden. Auch dünne Thon- N024
lagen kommen zuweilen in dem Sandsteine vor. Ueber N025
diesem Sandstein liegt:
N001
3, Thonschiefer oder Alaunschiefer. Er ist N002
gräulichschwarz und findet sich in horizontalen dünn- N003
schiefrigen Lagen, deren Mächtigkeit von einigen Zol- N004
len bis zu 4 Fussen wechselt. Herr Dr. Pander hat N005
darin noch keine Versteinerungen beobachtet, doch N006
möchten sie darin wohl noch später gefunden werden, N007
da sie ja auch in dem ähnlichen Gesteine von Ehst- N008
land (s. oben S. 23) vorkommen.
N001
4. Trilobiten- oder Uebergangskalkstein. N002
Er wird auch hier wie in Ehstland von dem darunter N003
liegenden Thonschiefer durch eine Schicht Grünerde N004
getrennt, welche in jenen nirgends übergeht, und
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/92>, abgerufen am 24.11.2024.
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