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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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anderen Gegenstände enthielt. Ausserhalb war der Thür N002
gegenüber zwischen dem Tempel und dem Flusse eine N003
Mauer von etwas grösserer Breite als der Tempel auf- N004
geführt, und zwischen der Mauer und dem Tempel ein N005
anderer Altar errichtet, der aus Schieferstücken be- N006
stand, und oben mit einer grossen Schieferplatte be- N007
legt war, auf welcher wir noch unausgebrannte Kohlen N008
liegen sahen.

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Wir kehrten nun wieder nach dem andern Ufer N002
zurück, und erhielten bald darauf von dem ersten Be- N003
fehlshaber und zweien seiner Begleiter einen Gegen- N004
besuch. Herr v. Humboldt bewillkommnete sie, und N005
lud sie ein in unsere Jurte zu treten, in welcher wir N006
uns, da sie ganz leer war, auf die am Boden aus- N007
gebreitete Matte niederliessen; Herr v. Humboldt N008
in der Mitte, zu seiner linken General Litwinoff und N009
wir übrigen, zu seiner Rechten der chinesische Be- N010
fehlshaber mit seinen Begleitern. Die gemeinen Mon- N011
golen drängten sich dabei an die Jurte heran, und N012
betrachteten uns von der Thür aus. Der chinesische N013
Befehlshaber und seine Begleiter holten ihre Tabacks- N014
pfeifen hervor und fingen an zu rauchen, nachdem sie N015
uns aufgefordert hatten, ein Gleiches zu thun. Die N016
chinesischen Pfeifenköpfe sind bekanntlich nur sehr N017
klein, und nach einigen Zügen schon ausgeraucht, sie N018
müssen daher unaufhörlich neu gestopft und angezün- N019
det werden, was die Begleiter des Offiziers für diesen N020
thaten. Dieser kostete auch von unserm Taback, den N021
Herr v. Jermoloff ihm anbot, und der ihm auch zu N022
schmecken schien, legte jedoch bald seine Pfeife weg, N023
da Herr v. Humboldt und der grössere Theil un- N024
serer Gesellschaft nicht rauchte. Letzterer überreichte N025
nun dem chinesischen Befehlshaber ein Stück feines N026
blaues Tuch, was dieser jedoch lange anzunehmen zö- N027
gerte. Während er nämlich durch den Dolmetscher sein N028
Bedenken, ein so grosses Geschenk anzunehmen, aus- N029
drücken liess, gab er diess auch selbst durch Zeichen Hrn.

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anderen Gegenstände enthielt. Ausserhalb war der Thür N002
gegenüber zwischen dem Tempel und dem Flusse eine N003
Mauer von etwas grösserer Breite als der Tempel auf- N004
geführt, und zwischen der Mauer und dem Tempel ein N005
anderer Altar errichtet, der aus Schieferstücken be- N006
stand, und oben mit einer grossen Schieferplatte be- N007
legt war, auf welcher wir noch unausgebrannte Kohlen N008
liegen sahen.

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Wir kehrten nun wieder nach dem andern Ufer N002
zurück, und erhielten bald darauf von dem ersten Be- N003
fehlshaber und zweien seiner Begleiter einen Gegen- N004
besuch. Herr v. Humboldt bewillkommnete sie, und N005
lud sie ein in unsere Jurte zu treten, in welcher wir N006
uns, da sie ganz leer war, auf die am Boden aus- N007
gebreitete Matte niederliessen; Herr v. Humboldt N008
in der Mitte, zu seiner linken General Litwinoff und N009
wir übrigen, zu seiner Rechten der chinesische Be- N010
fehlshaber mit seinen Begleitern. Die gemeinen Mon- N011
golen drängten sich dabei an die Jurte heran, und N012
betrachteten uns von der Thür aus. Der chinesische N013
Befehlshaber und seine Begleiter holten ihre Tabacks- N014
pfeifen hervor und fingen an zu rauchen, nachdem sie N015
uns aufgefordert hatten, ein Gleiches zu thun. Die N016
chinesischen Pfeifenköpfe sind bekanntlich nur sehr N017
klein, und nach einigen Zügen schon ausgeraucht, sie N018
müssen daher unaufhörlich neu gestopft und angezün- N019
det werden, was die Begleiter des Offiziers für diesen N020
thaten. Dieser kostete auch von unserm Taback, den N021
Herr v. Jermoloff ihm anbot, und der ihm auch zu N022
schmecken schien, legte jedoch bald seine Pfeife weg, N023
da Herr v. Humboldt und der grössere Theil un- N024
serer Gesellschaft nicht rauchte. Letzterer überreichte N025
nun dem chinesischen Befehlshaber ein Stück feines N026
blaues Tuch, was dieser jedoch lange anzunehmen zö- N027
gerte. Während er nämlich durch den Dolmetscher sein N028
Bedenken, ein so grosses Geschenk anzunehmen, aus- N029
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[604/0638] N001 anderen Gegenstände enthielt. Ausserhalb war der Thür N002 gegenüber zwischen dem Tempel und dem Flusse eine N003 Mauer von etwas grösserer Breite als der Tempel auf- N004 geführt, und zwischen der Mauer und dem Tempel ein N005 anderer Altar errichtet, der aus Schieferstücken be- N006 stand, und oben mit einer grossen Schieferplatte be- N007 legt war, auf welcher wir noch unausgebrannte Kohlen N008 liegen sahen. N001 Wir kehrten nun wieder nach dem andern Ufer N002 zurück, und erhielten bald darauf von dem ersten Be- N003 fehlshaber und zweien seiner Begleiter einen Gegen- N004 besuch. Herr v. Humboldt bewillkommnete sie, und N005 lud sie ein in unsere Jurte zu treten, in welcher wir N006 uns, da sie ganz leer war, auf die am Boden aus- N007 gebreitete Matte niederliessen; Herr v. Humboldt N008 in der Mitte, zu seiner linken General Litwinoff und N009 wir übrigen, zu seiner Rechten der chinesische Be- N010 fehlshaber mit seinen Begleitern. Die gemeinen Mon- N011 golen drängten sich dabei an die Jurte heran, und N012 betrachteten uns von der Thür aus. Der chinesische N013 Befehlshaber und seine Begleiter holten ihre Tabacks- N014 pfeifen hervor und fingen an zu rauchen, nachdem sie N015 uns aufgefordert hatten, ein Gleiches zu thun. Die N016 chinesischen Pfeifenköpfe sind bekanntlich nur sehr N017 klein, und nach einigen Zügen schon ausgeraucht, sie N018 müssen daher unaufhörlich neu gestopft und angezün- N019 det werden, was die Begleiter des Offiziers für diesen N020 thaten. Dieser kostete auch von unserm Taback, den N021 Herr v. Jermoloff ihm anbot, und der ihm auch zu N022 schmecken schien, legte jedoch bald seine Pfeife weg, N023 da Herr v. Humboldt und der grössere Theil un- N024 serer Gesellschaft nicht rauchte. Letzterer überreichte N025 nun dem chinesischen Befehlshaber ein Stück feines N026 blaues Tuch, was dieser jedoch lange anzunehmen zö- N027 gerte. Während er nämlich durch den Dolmetscher sein N028 Bedenken, ein so grosses Geschenk anzunehmen, aus- N029 drücken liess, gab er diess auch selbst durch Zeichen Hrn.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 604. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/638>, abgerufen am 23.11.2024.