N001 Hangende des Erzlagers besteht ebenfalls aus Thon- N002 schiefer, der aber schon ein etwas Talkschiefer-ähn¬ N003 liches Ansehn hat, und kleine zum Theil in Braunei¬ N004 senerz veränderte Eisenkieskrystalle eingemengt ent¬ N005 hält. Weiter abwärts ist das Gestein ein vollkommner N006 Talkschiefer, hat auch eine graulichgrüne Farbe, und N007 enthält kleine weisse Feldspathkrystalle und einige N008 Quarzkörner eingemengt. Es bildet auf diese Weise N009 das obere Plateau des Berges, ist jedoch hier meist N010 überall mit Dammerde bedeckt, und nur in einzelnen N011 Hervorragungen zu sehen.
N001 Der Hornstein, der das Erzlager bildet, ist lichte N002 rauchgrau, und mit Quarz, und nach Hermann 1) N003 auch mit Schwerspath nach Art des Schlangenberger N004 Erzlagers durchsetzt. Der Quarz, der an manchen N005 Stellen sehr überhand nimmt, ist meistens sehr porös; N006 seine Poren sind mit gelbem Eisenocher und mit Blei¬ N007 erde mehr oder weniger angefüllt, welche auch meis- N008 tentheils das silberhaltige Gold enthalten, dass den N009 Hauptgegenstand des Grubenbaus ausmacht. Gewöhn¬ N010 lich ist diess nur in so fein vertheiltem Zustande darin N011 enthalten, dass man es mit den Augen nicht erkennen N012 kann, doch findet es sich auch in grössern Blättchen N013 und Körnern, ja zuweilen in Stücken von mehreren N014 Lothen und Pfunden. Wir erhielten selbst ein solches N015 Stück, welches ungefähr sieben Loth wog; es hatte N016 eine unebene Oberfläche und war ziemlich frei von N017 Quarz. Nach einer Analyse, die ich nach meiner Rück¬ N018 kehr damit anstellte, enthielt es
N001 Ob dieser starke Goldgehalt sich immer bei dem N002 Silber finde, oder besonders da vorkomme, wo es in
[footnote reference]
[footnote reference]N001 ) Min. Reiten Th. III, S. 220.
N001 Hangende des Erzlagers besteht ebenfalls aus Thon- N002 schiefer, der aber schon ein etwas Talkschiefer-ähn¬ N003 liches Ansehn hat, und kleine zum Theil in Braunei¬ N004 senerz veränderte Eisenkieskrystalle eingemengt ent¬ N005 hält. Weiter abwärts ist das Gestein ein vollkommner N006 Talkschiefer, hat auch eine graulichgrüne Farbe, und N007 enthält kleine weisse Feldspathkrystalle und einige N008 Quarzkörner eingemengt. Es bildet auf diese Weise N009 das obere Plateau des Berges, ist jedoch hier meist N010 überall mit Dammerde bedeckt, und nur in einzelnen N011 Hervorragungen zu sehen.
N001 Der Hornstein, der das Erzlager bildet, ist lichte N002 rauchgrau, und mit Quarz, und nach Hermann 1) N003 auch mit Schwerspath nach Art des Schlangenberger N004 Erzlagers durchsetzt. Der Quarz, der an manchen N005 Stellen sehr überhand nimmt, ist meistens sehr porös; N006 seine Poren sind mit gelbem Eisenocher und mit Blei¬ N007 erde mehr oder weniger angefüllt, welche auch meis- N008 tentheils das silberhaltige Gold enthalten, dass den N009 Hauptgegenstand des Grubenbaus ausmacht. Gewöhn¬ N010 lich ist diess nur in so fein vertheiltem Zustande darin N011 enthalten, dass man es mit den Augen nicht erkennen N012 kann, doch findet es sich auch in grössern Blättchen N013 und Körnern, ja zuweilen in Stücken von mehreren N014 Lothen und Pfunden. Wir erhielten selbst ein solches N015 Stück, welches ungefähr sieben Loth wog; es hatte N016 eine unebene Oberfläche und war ziemlich frei von N017 Quarz. Nach einer Analyse, die ich nach meiner Rück¬ N018 kehr damit anstellte, enthielt es
N001 Ob dieser starke Goldgehalt sich immer bei dem N002 Silber finde, oder besonders da vorkomme, wo es in
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Gold . . . 60,98 <lbn="N002"/>
Silber. . . 38,38 <lbn="N003"/>
Eisen . . . 0,33 <lbn="N004"/>
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Hangende des Erzlagers besteht ebenfalls aus Thon- N002
schiefer, der aber schon ein etwas Talkschiefer-ähn¬ N003
liches Ansehn hat, und kleine zum Theil in Braunei¬ N004
senerz veränderte Eisenkieskrystalle eingemengt ent¬ N005
hält. Weiter abwärts ist das Gestein ein vollkommner N006
Talkschiefer, hat auch eine graulichgrüne Farbe, und N007
enthält kleine weisse Feldspathkrystalle und einige N008
Quarzkörner eingemengt. Es bildet auf diese Weise N009
das obere Plateau des Berges, ist jedoch hier meist N010
überall mit Dammerde bedeckt, und nur in einzelnen N011
Hervorragungen zu sehen.
N001
Der Hornstein, der das Erzlager bildet, ist lichte N002
rauchgrau, und mit Quarz, und nach Hermann 1) N003
auch mit Schwerspath nach Art des Schlangenberger N004
Erzlagers durchsetzt. Der Quarz, der an manchen N005
Stellen sehr überhand nimmt, ist meistens sehr porös; N006
seine Poren sind mit gelbem Eisenocher und mit Blei¬ N007
erde mehr oder weniger angefüllt, welche auch meis- N008
tentheils das silberhaltige Gold enthalten, dass den N009
Hauptgegenstand des Grubenbaus ausmacht. Gewöhn¬ N010
lich ist diess nur in so fein vertheiltem Zustande darin N011
enthalten, dass man es mit den Augen nicht erkennen N012
kann, doch findet es sich auch in grössern Blättchen N013
und Körnern, ja zuweilen in Stücken von mehreren N014
Lothen und Pfunden. Wir erhielten selbst ein solches N015
Stück, welches ungefähr sieben Loth wog; es hatte N016
eine unebene Oberfläche und war ziemlich frei von N017
Quarz. Nach einer Analyse, die ich nach meiner Rück¬ N018
kehr damit anstellte, enthielt es
N001
Gold . . . 60,98 N002
Silber. . . 38,38 N003
Eisen . . . 0,33 N004
99,69
N001
Ob dieser starke Goldgehalt sich immer bei dem N002
Silber finde, oder besonders da vorkomme, wo es in
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) Min. Reiten Th. III, S. 220.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 591. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/625>, abgerufen am 22.11.2024.
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