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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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N001
Flächen u' = (a': 1/2b : c). Unter den schiefen End- N002
flächen kommen besonders die Flächen d/2 und d'/2 sehr N003
ausgedehnt vor, wodurch die Krystalle ein sehr sym- N004
metrisches Ansehen bekommen, das aber doch nicht N005
für die übrigen Flächen anhält; unter den übrigen N006
Flächen kommen besonders die Flächen u sehr aus- N007
gedehnt vor; sie bilden die Abstumpfungsflächen der N008
Kanten zwischen f und g und schneiden die Flächen N009
o' in Kanten, die den Kanten, worin diese Flä- N010
chen, wenn sie grösser wären, d' schneiden würden, N011
d. i. den schiefen diagonalen von d', paralell gehen. 1)

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Die Krystalle sind nur klein, 1 --11/2 Linien breit, N002
aber ihre Flächen ausserordentlich glatt und glänzend. N003
Die Seitenflächen sind nur niedrig, so dass die Flä- N004
chen u vom obern und untern Ende sich schneiden, N005
doch sind die untern Flächen nur wenig zu sehen, da N006
sie gewöhnlich mit diesen Flächen aufgewachsen sind. N007
Sie kommen mit Weissbleierz und Malachit auf Schwer- N008
spath vor.

N001
3. Kupferlasur von Sewersk. Die Krystalle N002
gleichen den vorigen in Form und Vorkommen voll- N003
kommen.

N001
4. Kupferlasur von Schlangenberg (sehr N002
wahrscheinlich), (Taf. VI, Fig. 1, 2, 6, 4). Die Kry- N003
stalle dieses Fundortes unterscheiden sich im Ansehn N004
von den vorigen bedeutend, was besonders durch das N005
Vorherrschen der Flächen der vertikalen Zone her- N006
vorgebracht wird. Unter diesen treten besonders die N007
Flächen d/2 und d'/2 hervor, c findet sich dagegen ge- N008
wöhnlich nur klein, und ebenso die Flächen a, d' und

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Durch die besondere Grösse der Flächen u' sind auch die N002
oben S. 267. bei der Gumeschewskischen Kupfergrube erwähnten, N003
und Taf. VI. Fig. 5. dargestellten Krystalle ausgezeichnet, daher es N004
mir auch wahrscheinlich ist, dass diese nicht auf der Gumeschewski- N005
schen Kupfergrube im Ural, sondern zu Nikolajewsk im Altai vor- N006
gekommen sind.

N001
Flächen u' = (a': ½b : c). Unter den schiefen End- N002
flächen kommen besonders die Flächen d/2 und d'/2 sehr N003
ausgedehnt vor, wodurch die Krystalle ein sehr sym- N004
metrisches Ansehen bekommen, das aber doch nicht N005
für die übrigen Flächen anhält; unter den übrigen N006
Flächen kommen besonders die Flächen u sehr aus- N007
gedehnt vor; sie bilden die Abstumpfungsflächen der N008
Kanten zwischen f und g und schneiden die Flächen N009
o' in Kanten, die den Kanten, worin diese Flä- N010
chen, wenn sie grösser wären, d' schneiden würden, N011
d. i. den schiefen diagonalen von d', paralell gehen. 1)

N001
Die Krystalle sind nur klein, 1 —1½ Linien breit, N002
aber ihre Flächen ausserordentlich glatt und glänzend. N003
Die Seitenflächen sind nur niedrig, so dass die Flä- N004
chen u vom obern und untern Ende sich schneiden, N005
doch sind die untern Flächen nur wenig zu sehen, da N006
sie gewöhnlich mit diesen Flächen aufgewachsen sind. N007
Sie kommen mit Weissbleierz und Malachit auf Schwer- N008
spath vor.

N001
3. Kupferlasur von Sewersk. Die Krystalle N002
gleichen den vorigen in Form und Vorkommen voll- N003
kommen.

N001
4. Kupferlasur von Schlangenberg (sehr N002
wahrscheinlich), (Taf. VI, Fig. 1, 2, 6, 4). Die Kry- N003
stalle dieses Fundortes unterscheiden sich im Ansehn N004
von den vorigen bedeutend, was besonders durch das N005
Vorherrschen der Flächen der vertikalen Zone her- N006
vorgebracht wird. Unter diesen treten besonders die N007
Flächen d/2 und d'/2 hervor, c findet sich dagegen ge- N008
wöhnlich nur klein, und ebenso die Flächen a, d' und

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[footnote reference] N001
1) Durch die besondere Grösse der Flächen u' sind auch die N002
oben S. 267. bei der Gumeschewskischen Kupfergrube erwähnten, N003
und Taf. VI. Fig. 5. dargestellten Krystalle ausgezeichnet, daher es N004
mir auch wahrscheinlich ist, dass diese nicht auf der Gumeschewski- N005
schen Kupfergrube im Ural, sondern zu Nikolajewsk im Altai vor- N006
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[544/0578] N001 Flächen u' = (a': ½b : c). Unter den schiefen End- N002 flächen kommen besonders die Flächen d/2 und d'/2 sehr N003 ausgedehnt vor, wodurch die Krystalle ein sehr sym- N004 metrisches Ansehen bekommen, das aber doch nicht N005 für die übrigen Flächen anhält; unter den übrigen N006 Flächen kommen besonders die Flächen u sehr aus- N007 gedehnt vor; sie bilden die Abstumpfungsflächen der N008 Kanten zwischen f und g und schneiden die Flächen N009 o' in Kanten, die den Kanten, worin diese Flä- N010 chen, wenn sie grösser wären, d' schneiden würden, N011 d. i. den schiefen diagonalen von d', paralell gehen. 1) N001 Die Krystalle sind nur klein, 1 —1½ Linien breit, N002 aber ihre Flächen ausserordentlich glatt und glänzend. N003 Die Seitenflächen sind nur niedrig, so dass die Flä- N004 chen u vom obern und untern Ende sich schneiden, N005 doch sind die untern Flächen nur wenig zu sehen, da N006 sie gewöhnlich mit diesen Flächen aufgewachsen sind. N007 Sie kommen mit Weissbleierz und Malachit auf Schwer- N008 spath vor. N001 3. Kupferlasur von Sewersk. Die Krystalle N002 gleichen den vorigen in Form und Vorkommen voll- N003 kommen. N001 4. Kupferlasur von Schlangenberg (sehr N002 wahrscheinlich), (Taf. VI, Fig. 1, 2, 6, 4). Die Kry- N003 stalle dieses Fundortes unterscheiden sich im Ansehn N004 von den vorigen bedeutend, was besonders durch das N005 Vorherrschen der Flächen der vertikalen Zone her- N006 vorgebracht wird. Unter diesen treten besonders die N007 Flächen d/2 und d'/2 hervor, c findet sich dagegen ge- N008 wöhnlich nur klein, und ebenso die Flächen a, d' und [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Durch die besondere Grösse der Flächen u' sind auch die N002 oben S. 267. bei der Gumeschewskischen Kupfergrube erwähnten, N003 und Taf. VI. Fig. 5. dargestellten Krystalle ausgezeichnet, daher es N004 mir auch wahrscheinlich ist, dass diese nicht auf der Gumeschewski- N005 schen Kupfergrube im Ural, sondern zu Nikolajewsk im Altai vor- N006 gekommen sind.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 544. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/578>, abgerufen am 19.05.2024.