N001 zu Schichten, von der dichten grünsteinähnlichen, N002 ziemlich gleichartig aussehenden Grauwacke, und zu- N003 letzt Schichten von dem Augitporphyr, der röthliche N004 Labradorkrystalle eingewachsen und eine grosse Menge N005 kleiner eckigen Stücke der dichten grünsteinähnlichen N006 Grauwacke eingemengt enthält.
N001 Weiter habe ich über diese interessanten Lage- N002 rungsverhältnisse keine Beobachtungen anstellen kön- N003 nen. Sie waren alle nur unmittelbar an dem Abhang N004 gegen den Fluss zu erkennen; an der Oberfläche N005 waren die Felsen mit Tannenwaldung bedeckt, und N006 hervorragendes Gestein in der Nähe des Abhangs N007 nicht zu beobachten. Woraus das Gestein weiter ost- N008 wärts von dem Felsen, jenseits der sumpfigen Niede- N009 rung besteht, habe ich, durch diese gehindert, nicht N010 untersuchen können, und ebenso wenig habe ich den N011 Zusammenhang beobachten können, in welchem die N012 Grauwacke mit dem weiter westlich davon gelegenen N013 Kalkstein steht, da die Dammerde, welche die Grän- N014 zen bedeckte, jede Untersuchung unmöglich machte. N015 Wahrscheinlich fängt indessen östlich von dem Au- N016 gitporphyr bald der Kalkstein an, den wir in Alexan- N017 drowsk als das Liegende des Goldsandes gefunden N018 haben, und was den Zusammenhang betrifft, in dem N019 die Grauwacke mit dem westlich angränzenden Ue- N020 bergangskalkstein steht, so wäre es vielleicht nicht N021 unmöglich, dass dieselbe das Liegende des Ueber- N022 gangskalksteins bildet, und nur da sichtbar wäre, wo N023 sie durch das Hervorbrechen des Augitporphyrs ge- N024 hoben und an die Oberfläche gebracht ist. Um diess N025 aber mit Sicherheit auszumachen, wenn es sich über- N026 haupt in dieser Gegend mit Sicherheit ausmachen lässt, N027 wäre ein längerer Aufenthalt nothwendig gewesen, N028 als den wir auf unserer Reise den einzelnen Gegenden N029 widmen konnten.--
N001 An der erwähnten Porphyrwand der Hütte gegen- N002 über entspringt eine ziemlich stark sprudelnde Quelle,
N001 zu Schichten, von der dichten grünsteinähnlichen, N002 ziemlich gleichartig aussehenden Grauwacke, und zu- N003 letzt Schichten von dem Augitporphyr, der röthliche N004 Labradorkrystalle eingewachsen und eine grosse Menge N005 kleiner eckigen Stücke der dichten grünsteinähnlichen N006 Grauwacke eingemengt enthält.
N001 Weiter habe ich über diese interessanten Lage- N002 rungsverhältnisse keine Beobachtungen anstellen kön- N003 nen. Sie waren alle nur unmittelbar an dem Abhang N004 gegen den Fluss zu erkennen; an der Oberfläche N005 waren die Felsen mit Tannenwaldung bedeckt, und N006 hervorragendes Gestein in der Nähe des Abhangs N007 nicht zu beobachten. Woraus das Gestein weiter ost- N008 wärts von dem Felsen, jenseits der sumpfigen Niede- N009 rung besteht, habe ich, durch diese gehindert, nicht N010 untersuchen können, und ebenso wenig habe ich den N011 Zusammenhang beobachten können, in welchem die N012 Grauwacke mit dem weiter westlich davon gelegenen N013 Kalkstein steht, da die Dammerde, welche die Grän- N014 zen bedeckte, jede Untersuchung unmöglich machte. N015 Wahrscheinlich fängt indessen östlich von dem Au- N016 gitporphyr bald der Kalkstein an, den wir in Alexan- N017 drowsk als das Liegende des Goldsandes gefunden N018 haben, und was den Zusammenhang betrifft, in dem N019 die Grauwacke mit dem westlich angränzenden Ue- N020 bergangskalkstein steht, so wäre es vielleicht nicht N021 unmöglich, dass dieselbe das Liegende des Ueber- N022 gangskalksteins bildet, und nur da sichtbar wäre, wo N023 sie durch das Hervorbrechen des Augitporphyrs ge- N024 hoben und an die Oberfläche gebracht ist. Um diess N025 aber mit Sicherheit auszumachen, wenn es sich über- N026 haupt in dieser Gegend mit Sicherheit ausmachen lässt, N027 wäre ein längerer Aufenthalt nothwendig gewesen, N028 als den wir auf unserer Reise den einzelnen Gegenden N029 widmen konnten.—
N001 An der erwähnten Porphyrwand der Hütte gegen- N002 über entspringt eine ziemlich stark sprudelnde Quelle,
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0461"xml:id="img_0461"n="427"/><p><lbn="N001"/>
zu Schichten, von der dichten grünsteinähnlichen, <lbn="N002"/>
ziemlich gleichartig aussehenden Grauwacke, und zu- <lbn="N003"/>
letzt Schichten von dem Augitporphyr, der röthliche <lbn="N004"/>
Labradorkrystalle eingewachsen und eine grosse Menge <lbn="N005"/>
kleiner eckigen Stücke der dichten grünsteinähnlichen <lbn="N006"/>
Grauwacke eingemengt enthält.</p><p><lbn="N001"/>
Weiter habe ich über diese interessanten Lage- <lbn="N002"/>
rungsverhältnisse keine Beobachtungen anstellen kön- <lbn="N003"/>
nen. Sie waren alle nur unmittelbar an dem Abhang <lbn="N004"/>
gegen den Fluss zu erkennen; an der Oberfläche <lbn="N005"/>
waren die Felsen mit Tannenwaldung bedeckt, und <lbn="N006"/>
hervorragendes Gestein in der Nähe des Abhangs <lbn="N007"/>
nicht zu beobachten. Woraus das Gestein weiter ost- <lbn="N008"/>
wärts von dem Felsen, jenseits der sumpfigen Niede- <lbn="N009"/>
rung besteht, habe ich, durch diese gehindert, nicht <lbn="N010"/>
untersuchen können, und ebenso wenig habe ich den <lbn="N011"/>
Zusammenhang beobachten können, in welchem die <lbn="N012"/>
Grauwacke mit dem weiter westlich davon gelegenen <lbn="N013"/>
Kalkstein steht, da die Dammerde, welche die Grän- <lbn="N014"/>
zen bedeckte, jede Untersuchung unmöglich machte. <lbn="N015"/>
Wahrscheinlich fängt indessen östlich von dem Au- <lbn="N016"/>
gitporphyr bald der Kalkstein an, den wir in Alexan- <lbn="N017"/>
drowsk als das Liegende des Goldsandes gefunden <lbn="N018"/>
haben, und was den Zusammenhang betrifft, in dem <lbn="N019"/>
die Grauwacke mit dem westlich angränzenden Ue- <lbn="N020"/>
bergangskalkstein steht, so wäre es vielleicht nicht <lbn="N021"/>
unmöglich, dass dieselbe das Liegende des Ueber- <lbn="N022"/>
gangskalksteins bildet, und nur da sichtbar wäre, wo <lbn="N023"/>
sie durch das Hervorbrechen des Augitporphyrs ge- <lbn="N024"/>
hoben und an die Oberfläche gebracht ist. Um diess <lbn="N025"/>
aber mit Sicherheit auszumachen, wenn es sich über- <lbn="N026"/>
haupt in dieser Gegend mit Sicherheit ausmachen lässt, <lbn="N027"/>
wäre ein längerer Aufenthalt nothwendig gewesen, <lbn="N028"/>
als den wir auf unserer Reise den einzelnen Gegenden <lbn="N029"/>
widmen konnten.—</p><p><lbn="N001"/>
An der erwähnten Porphyrwand der Hütte gegen- <lbn="N002"/>
über entspringt eine ziemlich stark sprudelnde Quelle,</p></div></body></text></TEI>
[427/0461]
N001
zu Schichten, von der dichten grünsteinähnlichen, N002
ziemlich gleichartig aussehenden Grauwacke, und zu- N003
letzt Schichten von dem Augitporphyr, der röthliche N004
Labradorkrystalle eingewachsen und eine grosse Menge N005
kleiner eckigen Stücke der dichten grünsteinähnlichen N006
Grauwacke eingemengt enthält.
N001
Weiter habe ich über diese interessanten Lage- N002
rungsverhältnisse keine Beobachtungen anstellen kön- N003
nen. Sie waren alle nur unmittelbar an dem Abhang N004
gegen den Fluss zu erkennen; an der Oberfläche N005
waren die Felsen mit Tannenwaldung bedeckt, und N006
hervorragendes Gestein in der Nähe des Abhangs N007
nicht zu beobachten. Woraus das Gestein weiter ost- N008
wärts von dem Felsen, jenseits der sumpfigen Niede- N009
rung besteht, habe ich, durch diese gehindert, nicht N010
untersuchen können, und ebenso wenig habe ich den N011
Zusammenhang beobachten können, in welchem die N012
Grauwacke mit dem weiter westlich davon gelegenen N013
Kalkstein steht, da die Dammerde, welche die Grän- N014
zen bedeckte, jede Untersuchung unmöglich machte. N015
Wahrscheinlich fängt indessen östlich von dem Au- N016
gitporphyr bald der Kalkstein an, den wir in Alexan- N017
drowsk als das Liegende des Goldsandes gefunden N018
haben, und was den Zusammenhang betrifft, in dem N019
die Grauwacke mit dem westlich angränzenden Ue- N020
bergangskalkstein steht, so wäre es vielleicht nicht N021
unmöglich, dass dieselbe das Liegende des Ueber- N022
gangskalksteins bildet, und nur da sichtbar wäre, wo N023
sie durch das Hervorbrechen des Augitporphyrs ge- N024
hoben und an die Oberfläche gebracht ist. Um diess N025
aber mit Sicherheit auszumachen, wenn es sich über- N026
haupt in dieser Gegend mit Sicherheit ausmachen lässt, N027
wäre ein längerer Aufenthalt nothwendig gewesen, N028
als den wir auf unserer Reise den einzelnen Gegenden N029
widmen konnten.—
N001
An der erwähnten Porphyrwand der Hütte gegen- N002
über entspringt eine ziemlich stark sprudelnde Quelle,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:49:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:49:29Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.
Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 427. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/461>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.