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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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N001
tig, und schmilzt sodann an den Kanten zu einem N002
blasigen Glase. -- In Phosphorsalz löst er sich un- N003
ter Abscheidung einer schwammigen Kieselsäure auf.

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Herr Dr. Henry aus Manchester hat diesen N002
Analcim in dem Laboratorium meines Bruders unter- N003
sucht, und mir das Resultat der Analyse zur Benutzung N004
gefälligst übergeben. Zur Vergleichung stelle ich N005
die Bestandteile, die Herr Dr. Henry gefunden hat, N006
denen gegenüber, die mein Bruder bei der Untersu- N007
chung des Analcims vom Fassa-Thal erhalten hat:

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Der Analcim vom Blagodat enthält hiernach ne- N002
ben dem Natron noch etwas Kali und Kalk, welche N003
einen Theil des Natrons ersetzt haben, kommt sonst N004
aber in der Zusammensetzung mit dem Analcime vom N005
Fassa-Thal überein; ebenso kommt er auch in den N006
übrigen specifischen Kennzeichen mit diesem und den N007
übrigen Abänderungen des Analcims überein, und un- N008
terscheidet sich von ihnen nur durch seine häufig N009
dunkle Farbe, den etwas andern Glanz, besonders N010
aber durch sein Vorkommen in dem Magneteisenerz, N011
was freilich sehr ungewöhnlich ist, da man den Anal- N012
cim sonst meistenteils nur in den Höhlungen der N013
Mandelsteine findet.

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Der Analcim vom Blagodat ist von Herrn Menge N002
entdeckt und unter dem Namen Sodalit verbreitet wor- N003
den. Von Herrn Prof. Breithaupt ist er in seiner N004
Karakteristik des Mineralsystems als eigentümliches N005
Mineral unter dem Namen Kuboit aufgeführt worden.

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A. vom Blagodat

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A. vom Fassa-Thal

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nach Dr. Henry

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nach Prof. H.Rose

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Natron 11,86 13,53

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Kali 0,55 --

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Kalk 0,35--

[Tabelle]

N001
Thonerde 22,58 22,99 Kieselsäure 57,34 55,12 Wasser 9,00 8,27 101,68

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99,91

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N001
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[347/0381] N001 tig, und schmilzt sodann an den Kanten zu einem N002 blasigen Glase. — In Phosphorsalz löst er sich un- N003 ter Abscheidung einer schwammigen Kieselsäure auf. N001 Herr Dr. Henry aus Manchester hat diesen N002 Analcim in dem Laboratorium meines Bruders unter- N003 sucht, und mir das Resultat der Analyse zur Benutzung N004 gefälligst übergeben. Zur Vergleichung stelle ich N005 die Bestandteile, die Herr Dr. Henry gefunden hat, N006 denen gegenüber, die mein Bruder bei der Untersu- N007 chung des Analcims vom Fassa-Thal erhalten hat: N001 Der Analcim vom Blagodat enthält hiernach ne- N002 ben dem Natron noch etwas Kali und Kalk, welche N003 einen Theil des Natrons ersetzt haben, kommt sonst N004 aber in der Zusammensetzung mit dem Analcime vom N005 Fassa-Thal überein; ebenso kommt er auch in den N006 übrigen specifischen Kennzeichen mit diesem und den N007 übrigen Abänderungen des Analcims überein, und un- N008 terscheidet sich von ihnen nur durch seine häufig N009 dunkle Farbe, den etwas andern Glanz, besonders N010 aber durch sein Vorkommen in dem Magneteisenerz, N011 was freilich sehr ungewöhnlich ist, da man den Anal- N012 cim sonst meistenteils nur in den Höhlungen der N013 Mandelsteine findet. N001 Der Analcim vom Blagodat ist von Herrn Menge N002 entdeckt und unter dem Namen Sodalit verbreitet wor- N003 den. Von Herrn Prof. Breithaupt ist er in seiner N004 Karakteristik des Mineralsystems als eigentümliches N005 Mineral unter dem Namen Kuboit aufgeführt worden. N001 A. vom Blagodat N001 A. vom Fassa-Thal N001 nach Dr. Henry N001 nach Prof. H.Rose N001 Natron 11,86 13,53 N001 Kali 0,55 — N001 Kalk 0,35— N001 Thonerde 22,58 22,99 Kieselsäure 57,34 55,12 Wasser 9,00 8,27 101,68 N001 99,91

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Zitationshilfe:	Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/381>, abgerufen am 22.05.2024.

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