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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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Kupfererze kommen theils mit dem Brauneisenerz ver- N002
wachsen vor, theils finden sie sich allein. Das ge- N003
diegene Kupfer kommt im dichten Brauneisenerz in N004
kleinen Plättchen, und in Höhlungen desselben moos- N005
artig vor; auf eine ähnliche Weise findet sich das N006
Rothkupfererz kleine Trümmchen in demselben bildend, N007
und oft in denselben Stücken, wo das gediegene Ku- N008
pfer in Plättchen vorkommt. Wo sich die Trümmchen N009
erweitern, bildet das Rothkupfererz Drusen; einzelner N010
sitzen die Krystalle in dem jaspisartigen Brauneisen- N011
erz, theils in Spalten oder in kleinen Höhlungen des- N012
selben auf krystallisirtem Quarz, der unmittelbar die N013
Wände der Höhlungen bekleidet, nicht selten mit ein- N014
zelnen Nadeln von Malachit zusammen. Auch Mala- N015
chit findet sich mit dem Brauneisenerz; er bedeckt N016
dasselbe gewöhnlich, und bildet auf ihm nierförmige N017
Ueberzüge, ist aber auch zuweilen mit ihm gemengt.

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Mehr noch finden sich die Kupfererze ohne Ver- N002
wachsung mit dem Eisenerz. Das gediegene Kupfer N003
kommt auch ohne Begleitung der übrigen Kupfererze N004
in Letten eingewachsen vor, krystallinische Rinden N005
bildend, deren mehrere gewöhnlich concentrisch über- N006
einander liegen, und einen Kern von Letten einschlies- N007
sen. Das Rothkupfererz findet sich gewöhnlich mit N008
Malachit zusammen, und zwar so, dass letzterer das N009
erstere bedeckt, welches öfter auch noch einen Kern N010
von gediegenem Kupfer einschliesst. Das Rothkupfer- N011
erz ist bis zur Gränze an den Malachit grobkörnig, N012
nicht selten wird es aber auch gegen den Malachit N013
zu feinkörnig, mengt sich mit Eisenoxyd und Kiesel- N014
säure und wird brauner von Farbe und erdig; in wel-

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vorkämen, sind aber durch die verhältnissmässige Grösse der Flächen N002
u'= (a': 1/2 b : c) ausgezeichnet, deren Kanten-Parallelismus zwischen N003
den Flächen f =x (oo a : b : c) und g' = ( a' : b : oo c) sehr deutlich ist. N004
Auch bei den Kristallen von Nicolajewsk finden sich die Flächen u' N005
sehr gross, wie aus der horizontalen Projection eines solchen Kry- N006
stalles Taf. V, Fig. 6 zu sehen ist.

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Kupfererze kommen theils mit dem Brauneisenerz ver- N002
wachsen vor, theils finden sie sich allein. Das ge- N003
diegene Kupfer kommt im dichten Brauneisenerz in N004
kleinen Plättchen, und in Höhlungen desselben moos- N005
artig vor; auf eine ähnliche Weise findet sich das N006
Rothkupfererz kleine Trümmchen in demselben bildend, N007
und oft in denselben Stücken, wo das gediegene Ku- N008
pfer in Plättchen vorkommt. Wo sich die Trümmchen N009
erweitern, bildet das Rothkupfererz Drusen; einzelner N010
sitzen die Krystalle in dem jaspisartigen Brauneisen- N011
erz, theils in Spalten oder in kleinen Höhlungen des- N012
selben auf krystallisirtem Quarz, der unmittelbar die N013
Wände der Höhlungen bekleidet, nicht selten mit ein- N014
zelnen Nadeln von Malachit zusammen. Auch Mala- N015
chit findet sich mit dem Brauneisenerz; er bedeckt N016
dasselbe gewöhnlich, und bildet auf ihm nierförmige N017
Ueberzüge, ist aber auch zuweilen mit ihm gemengt.

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Mehr noch finden sich die Kupfererze ohne Ver- N002
wachsung mit dem Eisenerz. Das gediegene Kupfer N003
kommt auch ohne Begleitung der übrigen Kupfererze N004
in Letten eingewachsen vor, krystallinische Rinden N005
bildend, deren mehrere gewöhnlich concentrisch über- N006
einander liegen, und einen Kern von Letten einschlies- N007
sen. Das Rothkupfererz findet sich gewöhnlich mit N008
Malachit zusammen, und zwar so, dass letzterer das N009
erstere bedeckt, welches öfter auch noch einen Kern N010
von gediegenem Kupfer einschliesst. Das Rothkupfer- N011
erz ist bis zur Gränze an den Malachit grobkörnig, N012
nicht selten wird es aber auch gegen den Malachit N013
zu feinkörnig, mengt sich mit Eisenoxyd und Kiesel- N014
säure und wird brauner von Farbe und erdig; in wel-

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vorkämen, sind aber durch die verhältnissmässige Grösse der Flächen N002
u'= (a': ½ b : c) ausgezeichnet, deren Kanten-Parallelismus zwischen N003
den Flächen f =x (oo a : b : c) und g' = ( a' : b : oo c) sehr deutlich ist. N004
Auch bei den Kristallen von Nicolajewsk finden sich die Flächen u' N005
sehr gross, wie aus der horizontalen Projection eines solchen Kry- N006
stalles Taf. V, Fig. 6 zu sehen ist.
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[270/0304] N001 Kupfererze kommen theils mit dem Brauneisenerz ver- N002 wachsen vor, theils finden sie sich allein. Das ge- N003 diegene Kupfer kommt im dichten Brauneisenerz in N004 kleinen Plättchen, und in Höhlungen desselben moos- N005 artig vor; auf eine ähnliche Weise findet sich das N006 Rothkupfererz kleine Trümmchen in demselben bildend, N007 und oft in denselben Stücken, wo das gediegene Ku- N008 pfer in Plättchen vorkommt. Wo sich die Trümmchen N009 erweitern, bildet das Rothkupfererz Drusen; einzelner N010 sitzen die Krystalle in dem jaspisartigen Brauneisen- N011 erz, theils in Spalten oder in kleinen Höhlungen des- N012 selben auf krystallisirtem Quarz, der unmittelbar die N013 Wände der Höhlungen bekleidet, nicht selten mit ein- N014 zelnen Nadeln von Malachit zusammen. Auch Mala- N015 chit findet sich mit dem Brauneisenerz; er bedeckt N016 dasselbe gewöhnlich, und bildet auf ihm nierförmige N017 Ueberzüge, ist aber auch zuweilen mit ihm gemengt. N001 Mehr noch finden sich die Kupfererze ohne Ver- N002 wachsung mit dem Eisenerz. Das gediegene Kupfer N003 kommt auch ohne Begleitung der übrigen Kupfererze N004 in Letten eingewachsen vor, krystallinische Rinden N005 bildend, deren mehrere gewöhnlich concentrisch über- N006 einander liegen, und einen Kern von Letten einschlies- N007 sen. Das Rothkupfererz findet sich gewöhnlich mit N008 Malachit zusammen, und zwar so, dass letzterer das N009 erstere bedeckt, welches öfter auch noch einen Kern N010 von gediegenem Kupfer einschliesst. Das Rothkupfer- N011 erz ist bis zur Gränze an den Malachit grobkörnig, N012 nicht selten wird es aber auch gegen den Malachit N013 zu feinkörnig, mengt sich mit Eisenoxyd und Kiesel- N014 säure und wird brauner von Farbe und erdig; in wel- [footnote-continued reference] [footnote-continued reference] N001 vorkämen, sind aber durch die verhältnissmässige Grösse der Flächen N002 u'= (a': ½ b : c) ausgezeichnet, deren Kanten-Parallelismus zwischen N003 den Flächen f =x (oo a : b : c) und g' = ( a' : b : oo c) sehr deutlich ist. N004 Auch bei den Kristallen von Nicolajewsk finden sich die Flächen u' N005 sehr gross, wie aus der horizontalen Projection eines solchen Kry- N006 stalles Taf. V, Fig. 6 zu sehen ist.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/304>, abgerufen am 25.11.2024.