N001 er aber, wie der östlich von Gornoschit sich findende N002 Granit, nicht aus der Dammerde hervor, so dass wir N003 jenen hier ebenso wenig, wie diesen bemerken konn- N004 ten. Das Terrain bildete auf unserm Wege fast eine N005 völlige Ebene, die sich nach Westen zu, gegen den N006 Hauptrücken des Gebirges nur ganz allmählig erhebt; N007 denn die Höhe von Mramorsk über dem Meere beträgt N008 etwa 1000 Fuss.
N001 Auf der Westseite des Marmorbruches ist das N002 Nebengestein durch einige kleine Steinbrüche aufge- N003 schlossen, die, wenn sie auch nicht unmittelbar an N004 der Gränze mit dem Kalkstein liegen, doch in man- N005 cher Rücksicht interessant sind. In einem derselben N006 wird ein Serpentin von einer sehr homogenen Be- N007 schaffenheit gebrochen. Er hat eine graulichgrüne N008 Farbe, splittrigen Bruch, ist stark durchscheinend, N009 und nimmt geschliffen eine schöne lauchgrüne Farbe N010 an. Er wird ebenfalls in der Fabrik verarbeitet.
N001 In einem andern Bruche wird ein undeutlich ge- N002 schichteter grünlichschwarzer Chloritschiefer gewon- N003 nen, welcher Schmirgel fein eingesprengt enthält, N004 und auch, nachdem er geröstet, pulverisirt und ge- N005 schlemmt ist, als solcher in Mramorsk benutzt wird. N006 Der Chloritschiefer ist von kleinen Gängen und Trümm- N007 chen durchsetzt, die gewöhnlich nur einige Linien, N008 selten einen Zoll mächtig, und mit verschiedenen Mine- N009 ralien ausgefüllt sind. In einigen derselben finden N010 sich Zoisit, ein rosenrothes oder röthlichbraunes Mi- N011 neral, Chloritblättchen und ein weisses glimmerartiges N012 Mineral.
N001 Der Zoisit ist grobkörnig und von gelblichgrauer N002 Farbe; das rothe Mineral hat im Aeussern wohl Aehn- N003 lichkeit mit einem derben Granat, schmilzt aber nur N004 schwer und unvollständig vor dem Löthrohr zu einer N005 schwarzen Masse, und löst sich in Phosphorsalz nur N006 in geringer Menge zu einem von Eisen gefärbten N007 Glase auf. Das weisse glimmerartige Mineral ist in
N001 er aber, wie der östlich von Gornoschit sich findende N002 Granit, nicht aus der Dammerde hervor, so dass wir N003 jenen hier ebenso wenig, wie diesen bemerken konn- N004 ten. Das Terrain bildete auf unserm Wege fast eine N005 völlige Ebene, die sich nach Westen zu, gegen den N006 Hauptrücken des Gebirges nur ganz allmählig erhebt; N007 denn die Höhe von Mramorsk über dem Meere beträgt N008 etwa 1000 Fuss.
N001 Auf der Westseite des Marmorbruches ist das N002 Nebengestein durch einige kleine Steinbrüche aufge- N003 schlossen, die, wenn sie auch nicht unmittelbar an N004 der Gränze mit dem Kalkstein liegen, doch in man- N005 cher Rücksicht interessant sind. In einem derselben N006 wird ein Serpentin von einer sehr homogenen Be- N007 schaffenheit gebrochen. Er hat eine graulichgrüne N008 Farbe, splittrigen Bruch, ist stark durchscheinend, N009 und nimmt geschliffen eine schöne lauchgrüne Farbe N010 an. Er wird ebenfalls in der Fabrik verarbeitet.
N001 In einem andern Bruche wird ein undeutlich ge- N002 schichteter grünlichschwarzer Chloritschiefer gewon- N003 nen, welcher Schmirgel fein eingesprengt enthält, N004 und auch, nachdem er geröstet, pulverisirt und ge- N005 schlemmt ist, als solcher in Mramorsk benutzt wird. N006 Der Chloritschiefer ist von kleinen Gängen und Trümm- N007 chen durchsetzt, die gewöhnlich nur einige Linien, N008 selten einen Zoll mächtig, und mit verschiedenen Mine- N009 ralien ausgefüllt sind. In einigen derselben finden N010 sich Zoisit, ein rosenrothes oder röthlichbraunes Mi- N011 neral, Chloritblättchen und ein weisses glimmerartiges N012 Mineral.
N001 Der Zoisit ist grobkörnig und von gelblichgrauer N002 Farbe; das rothe Mineral hat im Aeussern wohl Aehn- N003 lichkeit mit einem derben Granat, schmilzt aber nur N004 schwer und unvollständig vor dem Löthrohr zu einer N005 schwarzen Masse, und löst sich in Phosphorsalz nur N006 in geringer Menge zu einem von Eisen gefärbten N007 Glase auf. Das weisse glimmerartige Mineral ist in
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er aber, wie der östlich von Gornoschit sich findende N002
Granit, nicht aus der Dammerde hervor, so dass wir N003
jenen hier ebenso wenig, wie diesen bemerken konn- N004
ten. Das Terrain bildete auf unserm Wege fast eine N005
völlige Ebene, die sich nach Westen zu, gegen den N006
Hauptrücken des Gebirges nur ganz allmählig erhebt; N007
denn die Höhe von Mramorsk über dem Meere beträgt N008
etwa 1000 Fuss.
N001
Auf der Westseite des Marmorbruches ist das N002
Nebengestein durch einige kleine Steinbrüche aufge- N003
schlossen, die, wenn sie auch nicht unmittelbar an N004
der Gränze mit dem Kalkstein liegen, doch in man- N005
cher Rücksicht interessant sind. In einem derselben N006
wird ein Serpentin von einer sehr homogenen Be- N007
schaffenheit gebrochen. Er hat eine graulichgrüne N008
Farbe, splittrigen Bruch, ist stark durchscheinend, N009
und nimmt geschliffen eine schöne lauchgrüne Farbe N010
an. Er wird ebenfalls in der Fabrik verarbeitet.
N001
In einem andern Bruche wird ein undeutlich ge- N002
schichteter grünlichschwarzer Chloritschiefer gewon- N003
nen, welcher Schmirgel fein eingesprengt enthält, N004
und auch, nachdem er geröstet, pulverisirt und ge- N005
schlemmt ist, als solcher in Mramorsk benutzt wird. N006
Der Chloritschiefer ist von kleinen Gängen und Trümm- N007
chen durchsetzt, die gewöhnlich nur einige Linien, N008
selten einen Zoll mächtig, und mit verschiedenen Mine- N009
ralien ausgefüllt sind. In einigen derselben finden N010
sich Zoisit, ein rosenrothes oder röthlichbraunes Mi- N011
neral, Chloritblättchen und ein weisses glimmerartiges N012
Mineral.
N001
Der Zoisit ist grobkörnig und von gelblichgrauer N002
Farbe; das rothe Mineral hat im Aeussern wohl Aehn- N003
lichkeit mit einem derben Granat, schmilzt aber nur N004
schwer und unvollständig vor dem Löthrohr zu einer N005
schwarzen Masse, und löst sich in Phosphorsalz nur N006
in geringer Menge zu einem von Eisen gefärbten N007
Glase auf. Das weisse glimmerartige Mineral ist in
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/282>, abgerufen am 22.11.2024.
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