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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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N001
gleichem Streichen wie er in Beresowsk die schiefri- N002
gen Gebirgsarten durchsetzt, daher auch die Gänge N003
von Kalinowkoi ähnliche Ausläufer des südlichen in N004
grössern Massen anstehenden Granites sind, wie die N005
Gänge von Beresowsk. Bei der Verschiedenheit, die N006
im Allgemeinen der Granit dieser Gegend an den N007
einzelnen Stellen hat, wo wir ihn untersucht haben, N008
kann es nicht auffallen, dass der Granit von Kalinow- N009
koi nicht sowohl mit dem Granite von Beresowsk, als N010
vielmehr mit dem südlichern bei der Fabrik des Herrn N011
Helm Aehnlichkeit hat; mehr noch könnte es befrem- N012
den, dass der Granit von Beresowsk nicht auch in N013
den nördlich von ihm in seinem Streichen liegenden N014
Serpentin des Pyschminskischen Hüttenteiches hinein- N015
setzt, sondern an ihm abschneidet; doch könnte diess N016
vielleicht darin seinen Grund haben, dass der Pysch- N017
minskische Serpentin von der Hauptmasse des Grani- N018
tes ferner liegt als der von Kalinowkoi.

N001
Die Verhältnisse, in welchen in Kalinowkoi der N002
Granit zu dem Serpentine erscheint, sind interessant, N003
weil, wenngleich auch ähnliche an andern Orten be- N004
obachtet sind, sie doch im allgemeinen selten vorkom- N005
men. Sie finden sich nach den Beobachtungen der N006
Herren v. Oeynhausen und Dechen 1) auf eine N007
ganz ähnliche Weise an mehreren Punkten in Corn- N008
wall, wie zu Soaprock bei Gew Grease, wo sich N009
eine kleine Granitkuppe in einer Schlucht ganz von N010
Serpentin umgeben erhebt, und zu Kennikcove bei N011
Gwendra, wo mehrere Granit- und Grünsteingänge N012
den Serpentin durchbrechen, und sich theils bis zur N013
Oberfläche desselben erheben, theils noch vor dem- N014
selben auskeilen, was man in den Profilen an den N015
Küsten des Meeres sehr gut sehen kann.

N001
Ausserhalb des Seifenwerkes war in der Nähe N002
nichts von anstehendem Gesteine zu sehen, was noch

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Karsten's Archiv für Bergbau, S. XVII, S.11.

N001
gleichem Streichen wie er in Beresowsk die schiefri- N002
gen Gebirgsarten durchsetzt, daher auch die Gänge N003
von Kalinowkoi ähnliche Ausläufer des südlichen in N004
grössern Massen anstehenden Granites sind, wie die N005
Gänge von Beresowsk. Bei der Verschiedenheit, die N006
im Allgemeinen der Granit dieser Gegend an den N007
einzelnen Stellen hat, wo wir ihn untersucht haben, N008
kann es nicht auffallen, dass der Granit von Kalinow- N009
koi nicht sowohl mit dem Granite von Beresowsk, als N010
vielmehr mit dem südlichern bei der Fabrik des Herrn N011
Helm Aehnlichkeit hat; mehr noch könnte es befrem- N012
den, dass der Granit von Beresowsk nicht auch in N013
den nördlich von ihm in seinem Streichen liegenden N014
Serpentin des Pyschminskischen Hüttenteiches hinein- N015
setzt, sondern an ihm abschneidet; doch könnte diess N016
vielleicht darin seinen Grund haben, dass der Pysch- N017
minskische Serpentin von der Hauptmasse des Grani- N018
tes ferner liegt als der von Kalinowkoi.

N001
Die Verhältnisse, in welchen in Kalinowkoi der N002
Granit zu dem Serpentine erscheint, sind interessant, N003
weil, wenngleich auch ähnliche an andern Orten be- N004
obachtet sind, sie doch im allgemeinen selten vorkom- N005
men. Sie finden sich nach den Beobachtungen der N006
Herren v. Oeynhausen und Dechen 1) auf eine N007
ganz ähnliche Weise an mehreren Punkten in Corn- N008
wall, wie zu Soaprock bei Gew Grease, wo sich N009
eine kleine Granitkuppe in einer Schlucht ganz von N010
Serpentin umgeben erhebt, und zu Kennikcove bei N011
Gwendra, wo mehrere Granit- und Grünsteingänge N012
den Serpentin durchbrechen, und sich theils bis zur N013
Oberfläche desselben erheben, theils noch vor dem- N014
selben auskeilen, was man in den Profilen an den N015
Küsten des Meeres sehr gut sehen kann.

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Ausserhalb des Seifenwerkes war in der Nähe N002
nichts von anstehendem Gesteine zu sehen, was noch

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1) Karsten’s Archiv für Bergbau, S. XVII, S.11.
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[235/0269] N001 gleichem Streichen wie er in Beresowsk die schiefri- N002 gen Gebirgsarten durchsetzt, daher auch die Gänge N003 von Kalinowkoi ähnliche Ausläufer des südlichen in N004 grössern Massen anstehenden Granites sind, wie die N005 Gänge von Beresowsk. Bei der Verschiedenheit, die N006 im Allgemeinen der Granit dieser Gegend an den N007 einzelnen Stellen hat, wo wir ihn untersucht haben, N008 kann es nicht auffallen, dass der Granit von Kalinow- N009 koi nicht sowohl mit dem Granite von Beresowsk, als N010 vielmehr mit dem südlichern bei der Fabrik des Herrn N011 Helm Aehnlichkeit hat; mehr noch könnte es befrem- N012 den, dass der Granit von Beresowsk nicht auch in N013 den nördlich von ihm in seinem Streichen liegenden N014 Serpentin des Pyschminskischen Hüttenteiches hinein- N015 setzt, sondern an ihm abschneidet; doch könnte diess N016 vielleicht darin seinen Grund haben, dass der Pysch- N017 minskische Serpentin von der Hauptmasse des Grani- N018 tes ferner liegt als der von Kalinowkoi. N001 Die Verhältnisse, in welchen in Kalinowkoi der N002 Granit zu dem Serpentine erscheint, sind interessant, N003 weil, wenngleich auch ähnliche an andern Orten be- N004 obachtet sind, sie doch im allgemeinen selten vorkom- N005 men. Sie finden sich nach den Beobachtungen der N006 Herren v. Oeynhausen und Dechen 1) auf eine N007 ganz ähnliche Weise an mehreren Punkten in Corn- N008 wall, wie zu Soaprock bei Gew Grease, wo sich N009 eine kleine Granitkuppe in einer Schlucht ganz von N010 Serpentin umgeben erhebt, und zu Kennikcove bei N011 Gwendra, wo mehrere Granit- und Grünsteingänge N012 den Serpentin durchbrechen, und sich theils bis zur N013 Oberfläche desselben erheben, theils noch vor dem- N014 selben auskeilen, was man in den Profilen an den N015 Küsten des Meeres sehr gut sehen kann. N001 Ausserhalb des Seifenwerkes war in der Nähe N002 nichts von anstehendem Gesteine zu sehen, was noch [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Karsten’s Archiv für Bergbau, S. XVII, S.11.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/269>, abgerufen am 22.07.2024.