N001 In der Steinschleiferei, welche ganz in der N002 Nähe des Münzhofes liegt, werden nicht allein Gebirgs- N003 arten und Mineralmassen zu grössern Gegenständen, N004 wie Säulen, Vasen und dergleichen, sondern auch Edel- N005 steine zu Ringsteinen, Petschaften und andern kleinen N006 Gegenständen verschliffen.
N001 Zu den Edelsteinen, welche hier verschliffen wer- N002 den, gehören der Topas von Mursinsk und Miask am N003 Ural, der Beryll von Mursinsk und vom Adontschalon N004 bei Nertschinsk, der Amethyst und der Bergkry- N005 stall von Mursinsk. Der Topas von Mursinsk unterschei- N006 det sich von dem von Miask durch seine Farbe, indem der N007 erstere in der Regel bläulichweiss, der letztere dagegen N008 wasserhell ist; der Beryll von Mursinsk ist weingelb, N009 der von Nertschinsk dagegen häufiger von der Aqua- N010 marinfarbe. Der Amethyst von Mursinsk ist zuweilen N011 sehr dunkel violblau, so dass er dem Zeilonischen hierin N012 nicht nachsteht, häufiger jedoch ist er blass violblau, N013 oder gefleckt und gestreift und stellenweise violblau, N014 stellenweise wasserhell. Der Bergkrystall von Mursinsk N015 ist theils wasserhell, theils nelkenbraun und sogenann- N016 ter Rauchtopas. Von allen diesen Edelsteinen werden N017 geschliffene Proben in einer besondern Sammlung auf- N018 bewahrt, die in der Schleiferei aufgestellt und sehr N019 lehrreich ist.
N001 Zu den hier verarbeiteten Gebirgsarten und Mine- N002 ralien gehören mehrere Arten Jaspis, Aventurin, N003 Porphyr, Diorit, ferner Rhodonit und Malachit. N004 Von dem Jaspis wird zu den grössten Gegenständen N005 eine grüne Abänderung verarbeitet, die im südlichen N006 Ural bei Orsk in grossen Lagern vorkommt, und da- N007 her auch in Stücken von beträchtlicher Grösse zu er- N008 halten ist. Der bekannte, schon oben erwähnte schöne N009 Bandjaspis, in welchem scharf an einander abschnei- N010 dende Lagen von blutrother und von lauchgrüner N011 Farbe mit einander wechseln, soll sich in der Nähe von N012 Werch-Uralsk nur in kleinern losen Blöcken finden,
N001 In der Steinschleiferei, welche ganz in der N002 Nähe des Münzhofes liegt, werden nicht allein Gebirgs- N003 arten und Mineralmassen zu grössern Gegenständen, N004 wie Säulen, Vasen und dergleichen, sondern auch Edel- N005 steine zu Ringsteinen, Petschaften und andern kleinen N006 Gegenständen verschliffen.
N001 Zu den Edelsteinen, welche hier verschliffen wer- N002 den, gehören der Topas von Mursinsk und Miask am N003 Ural, der Beryll von Mursinsk und vom Adontschalon N004 bei Nertschinsk, der Amethyst und der Bergkry- N005 stall von Mursinsk. Der Topas von Mursinsk unterschei- N006 det sich von dem von Miask durch seine Farbe, indem der N007 erstere in der Regel bläulichweiss, der letztere dagegen N008 wasserhell ist; der Beryll von Mursinsk ist weingelb, N009 der von Nertschinsk dagegen häufiger von der Aqua- N010 marinfarbe. Der Amethyst von Mursinsk ist zuweilen N011 sehr dunkel violblau, so dass er dem Zeilonischen hierin N012 nicht nachsteht, häufiger jedoch ist er blass violblau, N013 oder gefleckt und gestreift und stellenweise violblau, N014 stellenweise wasserhell. Der Bergkrystall von Mursinsk N015 ist theils wasserhell, theils nelkenbraun und sogenann- N016 ter Rauchtopas. Von allen diesen Edelsteinen werden N017 geschliffene Proben in einer besondern Sammlung auf- N018 bewahrt, die in der Schleiferei aufgestellt und sehr N019 lehrreich ist.
N001 Zu den hier verarbeiteten Gebirgsarten und Mine- N002 ralien gehören mehrere Arten Jaspis, Aventurin, N003 Porphyr, Diorit, ferner Rhodonit und Malachit. N004 Von dem Jaspis wird zu den grössten Gegenständen N005 eine grüne Abänderung verarbeitet, die im südlichen N006 Ural bei Orsk in grossen Lagern vorkommt, und da- N007 her auch in Stücken von beträchtlicher Grösse zu er- N008 halten ist. Der bekannte, schon oben erwähnte schöne N009 Bandjaspis, in welchem scharf an einander abschnei- N010 dende Lagen von blutrother und von lauchgrüner N011 Farbe mit einander wechseln, soll sich in der Nähe von N012 Werch-Uralsk nur in kleinern losen Blöcken finden,
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In der Steinschleiferei, welche ganz in der N002
Nähe des Münzhofes liegt, werden nicht allein Gebirgs- N003
arten und Mineralmassen zu grössern Gegenständen, N004
wie Säulen, Vasen und dergleichen, sondern auch Edel- N005
steine zu Ringsteinen, Petschaften und andern kleinen N006
Gegenständen verschliffen.
N001
Zu den Edelsteinen, welche hier verschliffen wer- N002
den, gehören der Topas von Mursinsk und Miask am N003
Ural, der Beryll von Mursinsk und vom Adontschalon N004
bei Nertschinsk, der Amethyst und der Bergkry- N005
stall von Mursinsk. Der Topas von Mursinsk unterschei- N006
det sich von dem von Miask durch seine Farbe, indem der N007
erstere in der Regel bläulichweiss, der letztere dagegen N008
wasserhell ist; der Beryll von Mursinsk ist weingelb, N009
der von Nertschinsk dagegen häufiger von der Aqua- N010
marinfarbe. Der Amethyst von Mursinsk ist zuweilen N011
sehr dunkel violblau, so dass er dem Zeilonischen hierin N012
nicht nachsteht, häufiger jedoch ist er blass violblau, N013
oder gefleckt und gestreift und stellenweise violblau, N014
stellenweise wasserhell. Der Bergkrystall von Mursinsk N015
ist theils wasserhell, theils nelkenbraun und sogenann- N016
ter Rauchtopas. Von allen diesen Edelsteinen werden N017
geschliffene Proben in einer besondern Sammlung auf- N018
bewahrt, die in der Schleiferei aufgestellt und sehr N019
lehrreich ist.
N001
Zu den hier verarbeiteten Gebirgsarten und Mine- N002
ralien gehören mehrere Arten Jaspis, Aventurin, N003
Porphyr, Diorit, ferner Rhodonit und Malachit. N004
Von dem Jaspis wird zu den grössten Gegenständen N005
eine grüne Abänderung verarbeitet, die im südlichen N006
Ural bei Orsk in grossen Lagern vorkommt, und da- N007
her auch in Stücken von beträchtlicher Grösse zu er- N008
halten ist. Der bekannte, schon oben erwähnte schöne N009
Bandjaspis, in welchem scharf an einander abschnei- N010
dende Lagen von blutrother und von lauchgrüner N011
Farbe mit einander wechseln, soll sich in der Nähe von N012
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/176>, abgerufen am 27.11.2024.
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