Roquette, Otto: Die Schlangenkönigin. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 16. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 221–335. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.entsprungen, aber je nach Stoff und Stimmung von sehr verschiedenen Werthe sind. Mehrfach läßt sich selbst bei den bedeutenderen wahrnehmen, daß der glückliche Griffs des Motivs und der Charaktere in der ersten Hälfte überraschend wirkt, während die Durchführung etwas dagegen absticht. Auch in der von uns mitgetheilten überwiegt der höchst eigenthümliche Reiz des Locals, der phantastisch märchenhafte Beginn der Geschichte das Interesse der späteren Entwicklung. Gleichwohl sind wir, so viel Vorzüge anderer Art auch in andern von Roquette's Novellen uns anzogen, immer wieder zu dieser "Schlangenkönigin" zurückgekehrt, deren Stimmungsvolle Scenerie wohl auf jeden Leser einen unvergeßlichen Eindruck machen wird. entsprungen, aber je nach Stoff und Stimmung von sehr verschiedenen Werthe sind. Mehrfach läßt sich selbst bei den bedeutenderen wahrnehmen, daß der glückliche Griffs des Motivs und der Charaktere in der ersten Hälfte überraschend wirkt, während die Durchführung etwas dagegen absticht. Auch in der von uns mitgetheilten überwiegt der höchst eigenthümliche Reiz des Locals, der phantastisch märchenhafte Beginn der Geschichte das Interesse der späteren Entwicklung. Gleichwohl sind wir, so viel Vorzüge anderer Art auch in andern von Roquette's Novellen uns anzogen, immer wieder zu dieser „Schlangenkönigin“ zurückgekehrt, deren Stimmungsvolle Scenerie wohl auf jeden Leser einen unvergeßlichen Eindruck machen wird. <TEI> <text> <front> <div type="preface"> <p><pb facs="#f0006"/> entsprungen, aber je nach Stoff und Stimmung von sehr verschiedenen Werthe sind. Mehrfach läßt sich selbst bei den bedeutenderen wahrnehmen, daß der glückliche Griffs des Motivs und der Charaktere in der ersten Hälfte überraschend wirkt, während die Durchführung etwas dagegen absticht. Auch in der von uns mitgetheilten überwiegt der höchst eigenthümliche Reiz des Locals, der phantastisch märchenhafte Beginn der Geschichte das Interesse der späteren Entwicklung. Gleichwohl sind wir, so viel Vorzüge anderer Art auch in andern von Roquette's Novellen uns anzogen, immer wieder zu dieser „Schlangenkönigin“ zurückgekehrt, deren Stimmungsvolle Scenerie wohl auf jeden Leser einen unvergeßlichen Eindruck machen wird.</p><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [0006]
entsprungen, aber je nach Stoff und Stimmung von sehr verschiedenen Werthe sind. Mehrfach läßt sich selbst bei den bedeutenderen wahrnehmen, daß der glückliche Griffs des Motivs und der Charaktere in der ersten Hälfte überraschend wirkt, während die Durchführung etwas dagegen absticht. Auch in der von uns mitgetheilten überwiegt der höchst eigenthümliche Reiz des Locals, der phantastisch märchenhafte Beginn der Geschichte das Interesse der späteren Entwicklung. Gleichwohl sind wir, so viel Vorzüge anderer Art auch in andern von Roquette's Novellen uns anzogen, immer wieder zu dieser „Schlangenkönigin“ zurückgekehrt, deren Stimmungsvolle Scenerie wohl auf jeden Leser einen unvergeßlichen Eindruck machen wird.
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Zitationshilfe: | Roquette, Otto: Die Schlangenkönigin. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 16. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 221–335. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roquette_schlangenkoenigin_1910/6>, abgerufen am 16.07.2024. |