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Rollenhagen, Gabriel: Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vngleublicher Jndianischer reysen. Magdeburg, 1603.

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Es würde aber dis ruhen vnd feyren/ jhnen viel vnd
grossen nutz bringen/ wenn sie als denn solche sachen
zu lesen vornemen/ die nicht allein nicht vnnütz vnd
geringschetzig weren/ sondern auch dem Leser künst-
lich vnd zierlich den sachen nachzudencken vrsach geben.
Welcherley arth sie auch in diesen meinen schrifften/
wie ich mich bedüncken lasse/ finden werden.

Dann es wird nicht allein den Leser an sich hal-
ten/ das alle sachen gar newe/ vnd sehr lustig sein.
Das auch viel vnd mancherley der warheit gemeß/
vnd gantz glaubwirdig fabelwerck fürgebracht wird.
Sondern dz fürnemlich/ dz in dem gantzen bericht/
keine von den alten Poeten Reimdichtern Histori-
en schreibern vnd Philosophen/ die etwas wunder-
barliches vnd mehr den Fabeln/ denn warhafftigen
Historien gemeß/ geschrieben haben/ vngezwackt vnd
vngemeistert für vber gelassen wird. Welcher aller
namen ich zwar dabey gesatzt hette/ wenn ich nicht
das vertrawen hette/ dz sie einem jeden der es lesen
würde/ auch ohne das klar vnnd offenbar in den
Sinn kommen würden.

Denn der Ctesias des Ctesiochi son aus Gnido,
hat von Jndien etliche wunderbahre sachen geschrieben
die weder Er selber gesehen/ noch von andern war-
hafftigen Leuten ihemals gehöret hatte. Iambulus hat
auch von dem wz in grossem Meer sein soll/ viel vn-
glaublichs/ vnd dz einen Menschen nie in sinn komen solte.

Vnd

Es wuͤrde aber dis ruhen vnd feyren/ jhnen viel vnd
groſſen nutz bringen/ wenn ſie als denn ſolche ſachen
zu leſen vornemen/ die nicht allein nicht vnnuͤtz vnd
geringſchetzig weren/ ſondern auch dem Leſer kuͤnſt-
lich vñ zierlich den ſachē nachzudenckē vrſach geben.
Welcherley arth ſie auch in dieſen meinē ſchrifften/
wie ich mich beduͤncken laſſe/ finden werden.

Dann es wird nicht allein den Leſer an ſich hal-
ten/ das alle ſachen gar newe/ vnd ſehr luſtig ſein.
Das auch viel vnd mancherley der warheit gemeß/
vñ gantz glaubwirdig fabelwerck fuͤrgebracht wird.
Sondern dz fuͤrnemlich/ dz in dem gantzen bericht/
keine von den alten Poeten Reimdichtern Hiſtori-
en ſchreibern vnd Philoſophen/ die etwas wunder-
barliches vnd mehr den Fabeln/ denn warhafftigen
Hiſtorien gemeß/ geſchrieben habē/ vngezwackt vnd
vngemeiſtert fuͤr vber gelaſſen wird. Welcher aller
namen ich zwar dabey geſatzt hette/ wenn ich nicht
das vertrawen hette/ dz ſie einem jeden der es leſen
wuͤrde/ auch ohne das klar vnnd offenbar in den
Sinn kommen wuͤrden.

Denn der Cteſias des Cteſiochi ſon aus Gnido,
hat von Jndien etliche wunderbahre ſachē geſchriebē
die weder Er ſelber geſehen/ noch von andern war-
hafftigē Leutē ihemals gehoͤret hatte. Iambulus hat
auch von dem wz in groſſem Meer ſein ſoll/ viel vn-
glaublichs/ vñ dz einē Menſchē nie in ſiñ komē ſolte.

Vnd
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[63/0073] Es wuͤrde aber dis ruhen vnd feyren/ jhnen viel vnd groſſen nutz bringen/ wenn ſie als denn ſolche ſachen zu leſen vornemen/ die nicht allein nicht vnnuͤtz vnd geringſchetzig weren/ ſondern auch dem Leſer kuͤnſt- lich vñ zierlich den ſachē nachzudenckē vrſach geben. Welcherley arth ſie auch in dieſen meinē ſchrifften/ wie ich mich beduͤncken laſſe/ finden werden. Dann es wird nicht allein den Leſer an ſich hal- ten/ das alle ſachen gar newe/ vnd ſehr luſtig ſein. Das auch viel vnd mancherley der warheit gemeß/ vñ gantz glaubwirdig fabelwerck fuͤrgebracht wird. Sondern dz fuͤrnemlich/ dz in dem gantzen bericht/ keine von den alten Poeten Reimdichtern Hiſtori- en ſchreibern vnd Philoſophen/ die etwas wunder- barliches vnd mehr den Fabeln/ denn warhafftigen Hiſtorien gemeß/ geſchrieben habē/ vngezwackt vnd vngemeiſtert fuͤr vber gelaſſen wird. Welcher aller namen ich zwar dabey geſatzt hette/ wenn ich nicht das vertrawen hette/ dz ſie einem jeden der es leſen wuͤrde/ auch ohne das klar vnnd offenbar in den Sinn kommen wuͤrden. Denn der Cteſias des Cteſiochi ſon aus Gnido, hat von Jndien etliche wunderbahre ſachē geſchriebē die weder Er ſelber geſehen/ noch von andern war- hafftigē Leutē ihemals gehoͤret hatte. Iambulus hat auch von dem wz in groſſem Meer ſein ſoll/ viel vn- glaublichs/ vñ dz einē Menſchē nie in ſiñ komē ſolte. Vnd

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Zitationshilfe: Rollenhagen, Gabriel: Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vngleublicher Jndianischer reysen. Magdeburg, 1603, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rollenhagen_reysen_1603/73>, abgerufen am 21.11.2024.