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Rohde, Erwin: Psyche. Seelencult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen. Freiburg u. a., 1894.

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doch ein "Ebenmaass" 1) besteht nun zwischen der einzelnen
Seele und dem ihr verliehenen Leibe.

So durchlebt die Seele eine Reihe von irdischen Lebens-
läufen 2) verschiedenster Art: bis zum Thier hinab kann sie
sinken in ihren Verkörperungen 3). Von ihren eigenen Ver-

Rep. 10, 617 E ff. Phaedr. 249 B. Der Zweck dieser Aufstellung ist
Rep. 10, 617 E ausgesprochen: aitia elomenou ; theos anaitios (vgl. Tim.
42 D). Theodicee also und volle Verantwortung des Menschen selbst für
seine Art und seine Thaten (s. auch 619 C). An Begründung einer de-
terministischen Theorie ist dabei nicht gedacht. -- Die Wahl wird be-
stimmt durch die, im früheren Leben erworbene, besondere Beschaffenheit
der Seele und ihrer Neigungen (vgl. Phaedon 81 E; Leg. 10, 904 B/C).
Daher auch bei der ersten ensomatosis der Seele keine Wahl stattfindet
(Tim. 41 E); je nach dem Grade der Entartung aber den späteren Ge-
burten ein bestimmter Stufengang in peius vorgezeichnet sein kann (Tim.
42 B ff.): was sich mit der, aus dem eignen Wesen bestimmten Wahl ganz
wohl verträgt.
1) xummetria Tim. 87 D.
2) Mindestens dreien (wie bei Pindar Ol. 2, 68 ff.) nach Phaedr.
249 A. Zwischen je zwei Geburten ein Zwischenraum von 1000 Jahren
(Rep. 10, 615 A; Phaedr. 249 A/B): hiemit war solchen Märchen, wie die
von den verschiedenen Lebensläufen des Pythagoras (oben p. 454, 1) der
Boden entzogen.
3) Verkörperungen als Thiere: Phaedr. 249 B; Rep. 10, 618 A;
620 ff.; Phaedon 81 E; Tim. 42 B/C. Dass dies weniger ernstlich gemeint
sei als alles andre was Plato von Metempsychosen berichtet, wird bei
ihm selbst mit nichts angedeutet. Nach Tim. 91 D--92 B hätten alle
Thiere Seelen, die einst in Menschenleibern gehaust haben; nach Phaedr.
249 B scheint es auch solche Thiere geben zu sollen, deren Seele nicht
vorher in einem Menschen gelebt hat (s. Procl. ad Rempubl. p. 113, 20
bis 116, 11 Sch. der Tim. und Phaedr. in Einklang zu bringen versteht.).
Die Vorstellung des Wohnens einer Menschenseele in einem Thiere hat
ja gerade bei Plato's Seelenlehre ihre grossen Bedenken. Wenn (nach
Phaedr. 249 B/C) eine richtige Thierseele nicht in einen Menschenleib
fahren kann, weil ihr die, den Kern menschlicher Seelenthätigkeit aus-
machende Kraft der Dialektik oder noesis fehlt, wie kann dann eine
richtige Menschenseele in einem Thierleibe wohnen, in dem sie, wie an
jedem Thiere offenbar ist, die noesis nicht üben kann? (Eben darum haben
manche Platoniker -- denen künstlichere Auslegungen [Sallust. de dis
et m.
20 Procl. Tim. 329 D. E] missfielen, -- das Eingehen der Menschen-
seele in Thiere geleugnet: s. Augustin C. D. 10, 30; besonders Nemes. de
nat. hom.
p. 116 ff. Matth. Schon Lucrez [3, 760 f.] scheint solche Pla-
toniker im Auge zu haben.). Das logistikon der Seele scheint den Thieren

doch ein „Ebenmaass“ 1) besteht nun zwischen der einzelnen
Seele und dem ihr verliehenen Leibe.

So durchlebt die Seele eine Reihe von irdischen Lebens-
läufen 2) verschiedenster Art: bis zum Thier hinab kann sie
sinken in ihren Verkörperungen 3). Von ihren eigenen Ver-

Rep. 10, 617 E ff. Phaedr. 249 B. Der Zweck dieser Aufstellung ist
Rep. 10, 617 E ausgesprochen: αἰτία ἑλομένου · ϑεὸς ἀναίτιος (vgl. Tim.
42 D). Theodicee also und volle Verantwortung des Menschen selbst für
seine Art und seine Thaten (s. auch 619 C). An Begründung einer de-
terministischen Theorie ist dabei nicht gedacht. — Die Wahl wird be-
stimmt durch die, im früheren Leben erworbene, besondere Beschaffenheit
der Seele und ihrer Neigungen (vgl. Phaedon 81 E; Leg. 10, 904 B/C).
Daher auch bei der ersten ἐνσωμάτωσις der Seele keine Wahl stattfindet
(Tim. 41 E); je nach dem Grade der Entartung aber den späteren Ge-
burten ein bestimmter Stufengang in peius vorgezeichnet sein kann (Tim.
42 B ff.): was sich mit der, aus dem eignen Wesen bestimmten Wahl ganz
wohl verträgt.
1) ξυμμετρία Tim. 87 D.
2) Mindestens dreien (wie bei Pindar Ol. 2, 68 ff.) nach Phaedr.
249 A. Zwischen je zwei Geburten ein Zwischenraum von 1000 Jahren
(Rep. 10, 615 A; Phaedr. 249 A/B): hiemit war solchen Märchen, wie die
von den verschiedenen Lebensläufen des Pythagoras (oben p. 454, 1) der
Boden entzogen.
3) Verkörperungen als Thiere: Phaedr. 249 B; Rep. 10, 618 A;
620 ff.; Phaedon 81 E; Tim. 42 B/C. Dass dies weniger ernstlich gemeint
sei als alles andre was Plato von Metempsychosen berichtet, wird bei
ihm selbst mit nichts angedeutet. Nach Tim. 91 D—92 B hätten alle
Thiere Seelen, die einst in Menschenleibern gehaust haben; nach Phaedr.
249 B scheint es auch solche Thiere geben zu sollen, deren Seele nicht
vorher in einem Menschen gelebt hat (s. Procl. ad Rempubl. p. 113, 20
bis 116, 11 Sch. der Tim. und Phaedr. in Einklang zu bringen versteht.).
Die Vorstellung des Wohnens einer Menschenseele in einem Thiere hat
ja gerade bei Plato’s Seelenlehre ihre grossen Bedenken. Wenn (nach
Phaedr. 249 B/C) eine richtige Thierseele nicht in einen Menschenleib
fahren kann, weil ihr die, den Kern menschlicher Seelenthätigkeit aus-
machende Kraft der Dialektik oder νόησις fehlt, wie kann dann eine
richtige Menschenseele in einem Thierleibe wohnen, in dem sie, wie an
jedem Thiere offenbar ist, die νόησις nicht üben kann? (Eben darum haben
manche Platoniker — denen künstlichere Auslegungen [Sallust. de dis
et m.
20 Procl. Tim. 329 D. E] missfielen, — das Eingehen der Menschen-
seele in Thiere geleugnet: s. Augustin C. D. 10, 30; besonders Nemes. de
nat. hom.
p. 116 ff. Matth. Schon Lucrez [3, 760 f.] scheint solche Pla-
toniker im Auge zu haben.). Das λογιστικόν der Seele scheint den Thieren
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[568/0584] doch ein „Ebenmaass“ 1) besteht nun zwischen der einzelnen Seele und dem ihr verliehenen Leibe. So durchlebt die Seele eine Reihe von irdischen Lebens- läufen 2) verschiedenster Art: bis zum Thier hinab kann sie sinken in ihren Verkörperungen 3). Von ihren eigenen Ver- 1) 1) ξυμμετρία Tim. 87 D. 2) Mindestens dreien (wie bei Pindar Ol. 2, 68 ff.) nach Phaedr. 249 A. Zwischen je zwei Geburten ein Zwischenraum von 1000 Jahren (Rep. 10, 615 A; Phaedr. 249 A/B): hiemit war solchen Märchen, wie die von den verschiedenen Lebensläufen des Pythagoras (oben p. 454, 1) der Boden entzogen. 3) Verkörperungen als Thiere: Phaedr. 249 B; Rep. 10, 618 A; 620 ff.; Phaedon 81 E; Tim. 42 B/C. Dass dies weniger ernstlich gemeint sei als alles andre was Plato von Metempsychosen berichtet, wird bei ihm selbst mit nichts angedeutet. Nach Tim. 91 D—92 B hätten alle Thiere Seelen, die einst in Menschenleibern gehaust haben; nach Phaedr. 249 B scheint es auch solche Thiere geben zu sollen, deren Seele nicht vorher in einem Menschen gelebt hat (s. Procl. ad Rempubl. p. 113, 20 bis 116, 11 Sch. der Tim. und Phaedr. in Einklang zu bringen versteht.). Die Vorstellung des Wohnens einer Menschenseele in einem Thiere hat ja gerade bei Plato’s Seelenlehre ihre grossen Bedenken. Wenn (nach Phaedr. 249 B/C) eine richtige Thierseele nicht in einen Menschenleib fahren kann, weil ihr die, den Kern menschlicher Seelenthätigkeit aus- machende Kraft der Dialektik oder νόησις fehlt, wie kann dann eine richtige Menschenseele in einem Thierleibe wohnen, in dem sie, wie an jedem Thiere offenbar ist, die νόησις nicht üben kann? (Eben darum haben manche Platoniker — denen künstlichere Auslegungen [Sallust. de dis et m. 20 Procl. Tim. 329 D. E] missfielen, — das Eingehen der Menschen- seele in Thiere geleugnet: s. Augustin C. D. 10, 30; besonders Nemes. de nat. hom. p. 116 ff. Matth. Schon Lucrez [3, 760 f.] scheint solche Pla- toniker im Auge zu haben.). Das λογιστικόν der Seele scheint den Thieren 1) Rep. 10, 617 E ff. Phaedr. 249 B. Der Zweck dieser Aufstellung ist Rep. 10, 617 E ausgesprochen: αἰτία ἑλομένου · ϑεὸς ἀναίτιος (vgl. Tim. 42 D). Theodicee also und volle Verantwortung des Menschen selbst für seine Art und seine Thaten (s. auch 619 C). An Begründung einer de- terministischen Theorie ist dabei nicht gedacht. — Die Wahl wird be- stimmt durch die, im früheren Leben erworbene, besondere Beschaffenheit der Seele und ihrer Neigungen (vgl. Phaedon 81 E; Leg. 10, 904 B/C). Daher auch bei der ersten ἐνσωμάτωσις der Seele keine Wahl stattfindet (Tim. 41 E); je nach dem Grade der Entartung aber den späteren Ge- burten ein bestimmter Stufengang in peius vorgezeichnet sein kann (Tim. 42 B ff.): was sich mit der, aus dem eignen Wesen bestimmten Wahl ganz wohl verträgt.

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Zitationshilfe: Rohde, Erwin: Psyche. Seelencult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen. Freiburg u. a., 1894, S. 568. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohde_psyche_1894/584>, abgerufen am 25.11.2024.