Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Rohde, Erwin: Psyche. Seelencult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen. Freiburg u. a., 1894.

Bild:
<< vorherige Seite

war; unter den älteren Göttergewalten, die er dort zurückdrängte,
wird auch Dionysos genannt 1). Aber die delphische Priester-
schaft lernte die Nachbarschaft des ihrem Gotte ursprünglich
so fremdartigen ekstatischen Cultes des thrakischen Gottes
ertragen; er mag zu lebenskräftig gewesen sein, um, gleich
der Verehrung der im Traume Weissagung spendenden Erdgott-
heit, sich beseitigen zu lassen. Apoll wird der "Herr in
Delphi", aber die Priesterschaft des delphischen Apollo nimmt,
ganz gemäss dem Streben nach religiöser Universalität das un-
verkennbar in ihr lebendig war, den dionysischen Cult in ihren
Schutz. Das delphische Orakel ist es gewesen, das den Cult
des Dionysos in Landschaften eingeführt hat, denen er bis
dahin fremd gewesen war, nirgends erfolgreicher und folgen-
reicher als in Attika 2). Diese Förderung der dionysischen

1) Schol. Pind. argum. Pyth. p. 297 Böckh: -- tou prophetikou tri-
podos (in Delphi) en o protos Dionusos ethemisteuse -- nachher: -- daktulon
(einen Theil des nomos Puthikos) apo Dionusou, oti protos outos dokei apo
tou tripodos themisteusai. Dionysos scheint hier (da es doch vorher heisst,
dass in dem delphischen manteion prote Nux ekhresmodesen) als promantis
der Nyx gedacht. So stand in Megara ein Tempel des Dionusos Nuktelios
unmittelbar neben und wohl in engster Verbindung mit einem Nuktos
manteion: Paus. 1, 40, 6.
2) Paus. 1, 2, 5. Ribbeck, Anf. des Dionysosc. in Att. (1869) p. 8.
Vgl. Demosth. adv. Mid. 52. -- Anordnung eines dionysischen Festes
durch das Orakel, in Kolone: Paus. 3, 13, 7; in Alea: Paus. 8, 23, 1
(hier mit Geisselung der Weiber, einem Ersatz alten Menschenopfers, wie
an der diamastigosis zu Sparta, an die Pausanias erinnert). Einsetzung
des Cultus des Dionusos Phallen zu Methymna durch das Orakel: Paus.
10, 19, 3. -- Als in Magnesia am Maeander in einer vom Sturm ge-
spaltenen Platane, ein Bild des Dionysos (ein wahrer Dionusos endendros)
erschienen war, befiehlt den Abgesandten der Stadt das delphische Orakel,
dem Dionys, der bis dahin keinen Tempel in Magnesia hatte, einen
solchen zu erbauen, einen Priester einzusetzen, und aus Theben, zur
Einrichtung des Cultes, Maenaden aus dem Geschlecht der Ino zu holen
(Mainadas ai genees Einous apo Kadmeeies. In diesem genos, das sich von
Ino, der Nährmutter des Bakchos, ableitete, war also zu Theben der Cult
des Dionysos erblich). Die von den Thebanern gewährten drei Maenaden
(Kosko, Baubo, Thettale genannt) richten den Cult des Gottes ein und
stiften ihm drei, lokal geschiedene thiasoi (drei thiasoi auch in Theben:
Eur. Bacch. 670 ff.), bleiben bis zu ihrem Tode in Magnesia und werden

war; unter den älteren Göttergewalten, die er dort zurückdrängte,
wird auch Dionysos genannt 1). Aber die delphische Priester-
schaft lernte die Nachbarschaft des ihrem Gotte ursprünglich
so fremdartigen ekstatischen Cultes des thrakischen Gottes
ertragen; er mag zu lebenskräftig gewesen sein, um, gleich
der Verehrung der im Traume Weissagung spendenden Erdgott-
heit, sich beseitigen zu lassen. Apoll wird der „Herr in
Delphi“, aber die Priesterschaft des delphischen Apollo nimmt,
ganz gemäss dem Streben nach religiöser Universalität das un-
verkennbar in ihr lebendig war, den dionysischen Cult in ihren
Schutz. Das delphische Orakel ist es gewesen, das den Cult
des Dionysos in Landschaften eingeführt hat, denen er bis
dahin fremd gewesen war, nirgends erfolgreicher und folgen-
reicher als in Attika 2). Diese Förderung der dionysischen

1) Schol. Pind. argum. Pyth. p. 297 Böckh: — τοῦ προφητικοῦ τρί-
ποδος (in Delphi) ἐν ᾧ πρῶτος Διόνυσος ἐϑεμίστευσε — nachher: — δάκτυλον
(einen Theil des νόμος Πυϑικός) ἀπὸ Διονύσου, ὅτι πρῶτος οὗτος δοκεῖ ἀπὸ
τοῦ τρίποδος ϑεμιστεῦσαι. Dionysos scheint hier (da es doch vorher heisst,
dass in dem delphischen μαντεῖον πρώτη Νὺξ ἐχρησμῴδησεν) als πρόμαντις
der Nyx gedacht. So stand in Megara ein Tempel des Διόνυσος Νυκτέλιος
unmittelbar neben und wohl in engster Verbindung mit einem Νυκτὸς
μαντεῖον: Paus. 1, 40, 6.
2) Paus. 1, 2, 5. Ribbeck, Anf. des Dionysosc. in Att. (1869) p. 8.
Vgl. Demosth. adv. Mid. 52. — Anordnung eines dionysischen Festes
durch das Orakel, in Kolone: Paus. 3, 13, 7; in Alea: Paus. 8, 23, 1
(hier mit Geisselung der Weiber, einem Ersatz alten Menschenopfers, wie
an der διαμαστίγωσις zu Sparta, an die Pausanias erinnert). Einsetzung
des Cultus des Διόνυσος Φαλλήν zu Methymna durch das Orakel: Paus.
10, 19, 3. — Als in Magnesia am Maeander in einer vom Sturm ge-
spaltenen Platane, ein Bild des Dionysos (ein wahrer Διόνυσος ἔνδενδρος)
erschienen war, befiehlt den Abgesandten der Stadt das delphische Orakel,
dem Dionys, der bis dahin keinen Tempel in Magnesia hatte, einen
solchen zu erbauen, einen Priester einzusetzen, und aus Theben, zur
Einrichtung des Cultes, Maenaden aus dem Geschlecht der Ino zu holen
(Μαινάδας αἳ γενεῆς Εἰνοῦς ἄπο Καδμηείης. In diesem γένος, das sich von
Ino, der Nährmutter des Bakchos, ableitete, war also zu Theben der Cult
des Dionysos erblich). Die von den Thebanern gewährten drei Maenaden
(Kosko, Baubo, Thettale genannt) richten den Cult des Gottes ein und
stiften ihm drei, lokal geschiedene ϑίασοι (drei ϑίασοι auch in Theben:
Eur. Bacch. 670 ff.), bleiben bis zu ihrem Tode in Magnesia und werden
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0358" n="342"/>
war; unter den älteren Göttergewalten, die er dort zurückdrängte,<lb/>
wird auch Dionysos genannt <note place="foot" n="1)">Schol. Pind. <hi rendition="#i">argum. Pyth.</hi> p. 297 Böckh: &#x2014; &#x03C4;&#x03BF;&#x1FE6; &#x03C0;&#x03C1;&#x03BF;&#x03C6;&#x03B7;&#x03C4;&#x03B9;&#x03BA;&#x03BF;&#x1FE6; &#x03C4;&#x03C1;&#x03AF;-<lb/>
&#x03C0;&#x03BF;&#x03B4;&#x03BF;&#x03C2; (in Delphi) &#x1F10;&#x03BD; &#x1FA7; &#x03C0;&#x03C1;&#x1FF6;&#x03C4;&#x03BF;&#x03C2; &#x0394;&#x03B9;&#x03CC;&#x03BD;&#x03C5;&#x03C3;&#x03BF;&#x03C2; &#x1F10;&#x03D1;&#x03B5;&#x03BC;&#x03AF;&#x03C3;&#x03C4;&#x03B5;&#x03C5;&#x03C3;&#x03B5; &#x2014; nachher: &#x2014; &#x03B4;&#x03AC;&#x03BA;&#x03C4;&#x03C5;&#x03BB;&#x03BF;&#x03BD;<lb/>
(einen Theil des &#x03BD;&#x03CC;&#x03BC;&#x03BF;&#x03C2; &#x03A0;&#x03C5;&#x03D1;&#x03B9;&#x03BA;&#x03CC;&#x03C2;) &#x1F00;&#x03C0;&#x1F78; &#x0394;&#x03B9;&#x03BF;&#x03BD;&#x03CD;&#x03C3;&#x03BF;&#x03C5;, &#x1F45;&#x03C4;&#x03B9; &#x03C0;&#x03C1;&#x1FF6;&#x03C4;&#x03BF;&#x03C2; &#x03BF;&#x1F57;&#x03C4;&#x03BF;&#x03C2; &#x03B4;&#x03BF;&#x03BA;&#x03B5;&#x1FD6; &#x1F00;&#x03C0;&#x1F78;<lb/>
&#x03C4;&#x03BF;&#x1FE6; &#x03C4;&#x03C1;&#x03AF;&#x03C0;&#x03BF;&#x03B4;&#x03BF;&#x03C2; &#x03D1;&#x03B5;&#x03BC;&#x03B9;&#x03C3;&#x03C4;&#x03B5;&#x1FE6;&#x03C3;&#x03B1;&#x03B9;. Dionysos scheint hier (da es doch vorher heisst,<lb/>
dass in dem delphischen &#x03BC;&#x03B1;&#x03BD;&#x03C4;&#x03B5;&#x1FD6;&#x03BF;&#x03BD; <hi rendition="#g">&#x03C0;&#x03C1;&#x03CE;&#x03C4;&#x03B7;</hi> &#x039D;&#x1F7A;&#x03BE; &#x1F10;&#x03C7;&#x03C1;&#x03B7;&#x03C3;&#x03BC;&#x1FF4;&#x03B4;&#x03B7;&#x03C3;&#x03B5;&#x03BD;) als &#x03C0;&#x03C1;&#x03CC;&#x03BC;&#x03B1;&#x03BD;&#x03C4;&#x03B9;&#x03C2;<lb/>
der Nyx gedacht. So stand in Megara ein Tempel des &#x0394;&#x03B9;&#x03CC;&#x03BD;&#x03C5;&#x03C3;&#x03BF;&#x03C2; &#x039D;&#x03C5;&#x03BA;&#x03C4;&#x03AD;&#x03BB;&#x03B9;&#x03BF;&#x03C2;<lb/>
unmittelbar neben und wohl in engster Verbindung mit einem &#x039D;&#x03C5;&#x03BA;&#x03C4;&#x1F78;&#x03C2;<lb/>
&#x03BC;&#x03B1;&#x03BD;&#x03C4;&#x03B5;&#x1FD6;&#x03BF;&#x03BD;: Paus. 1, 40, 6.</note>. Aber die delphische Priester-<lb/>
schaft lernte die Nachbarschaft des ihrem Gotte ursprünglich<lb/>
so fremdartigen ekstatischen Cultes des thrakischen Gottes<lb/>
ertragen; er mag zu lebenskräftig gewesen sein, um, gleich<lb/>
der Verehrung der im Traume Weissagung spendenden Erdgott-<lb/>
heit, sich beseitigen zu lassen. Apoll wird der &#x201E;Herr in<lb/>
Delphi&#x201C;, aber die Priesterschaft des delphischen Apollo nimmt,<lb/>
ganz gemäss dem Streben nach religiöser Universalität das un-<lb/>
verkennbar in ihr lebendig war, den dionysischen Cult in ihren<lb/>
Schutz. Das delphische Orakel ist es gewesen, das den Cult<lb/>
des Dionysos in Landschaften eingeführt hat, denen er bis<lb/>
dahin fremd gewesen war, nirgends erfolgreicher und folgen-<lb/>
reicher als in Attika <note xml:id="seg2pn_111_1" next="#seg2pn_111_2" place="foot" n="2)">Paus. 1, 2, 5. Ribbeck, <hi rendition="#i">Anf. des Dionysosc. in Att.</hi> (1869) p. 8.<lb/>
Vgl. Demosth. <hi rendition="#i">adv. Mid.</hi> 52. &#x2014; Anordnung eines dionysischen Festes<lb/>
durch das Orakel, in Kolone: Paus. 3, 13, 7; in Alea: Paus. 8, 23, 1<lb/>
(hier mit Geisselung der Weiber, einem Ersatz alten Menschenopfers, wie<lb/>
an der &#x03B4;&#x03B9;&#x03B1;&#x03BC;&#x03B1;&#x03C3;&#x03C4;&#x03AF;&#x03B3;&#x03C9;&#x03C3;&#x03B9;&#x03C2; zu Sparta, an die Pausanias erinnert). Einsetzung<lb/>
des Cultus des &#x0394;&#x03B9;&#x03CC;&#x03BD;&#x03C5;&#x03C3;&#x03BF;&#x03C2; &#x03A6;&#x03B1;&#x03BB;&#x03BB;&#x03AE;&#x03BD; zu Methymna durch das Orakel: Paus.<lb/>
10, 19, 3. &#x2014; Als in Magnesia am Maeander in einer vom Sturm ge-<lb/>
spaltenen Platane, ein Bild des Dionysos (ein wahrer &#x0394;&#x03B9;&#x03CC;&#x03BD;&#x03C5;&#x03C3;&#x03BF;&#x03C2; &#x1F14;&#x03BD;&#x03B4;&#x03B5;&#x03BD;&#x03B4;&#x03C1;&#x03BF;&#x03C2;)<lb/>
erschienen war, befiehlt den Abgesandten der Stadt das delphische Orakel,<lb/>
dem Dionys, der bis dahin keinen Tempel in Magnesia hatte, einen<lb/>
solchen zu erbauen, einen Priester einzusetzen, und aus Theben, zur<lb/>
Einrichtung des Cultes, Maenaden aus dem Geschlecht der Ino zu holen<lb/>
(&#x039C;&#x03B1;&#x03B9;&#x03BD;&#x03AC;&#x03B4;&#x03B1;&#x03C2; &#x03B1;&#x1F33; &#x03B3;&#x03B5;&#x03BD;&#x03B5;&#x1FC6;&#x03C2; &#x0395;&#x1F30;&#x03BD;&#x03BF;&#x1FE6;&#x03C2; &#x1F04;&#x03C0;&#x03BF; &#x039A;&#x03B1;&#x03B4;&#x03BC;&#x03B7;&#x03B5;&#x03AF;&#x03B7;&#x03C2;. In diesem &#x03B3;&#x03AD;&#x03BD;&#x03BF;&#x03C2;, das sich von<lb/>
Ino, der Nährmutter des Bakchos, ableitete, war also zu Theben der Cult<lb/>
des Dionysos erblich). Die von den Thebanern gewährten drei Maenaden<lb/>
(Kosko, Baubo, Thettale genannt) richten den Cult des Gottes ein und<lb/>
stiften ihm drei, lokal geschiedene &#x03D1;&#x03AF;&#x03B1;&#x03C3;&#x03BF;&#x03B9; (<hi rendition="#g">drei</hi> &#x03D1;&#x03AF;&#x03B1;&#x03C3;&#x03BF;&#x03B9; auch in Theben:<lb/>
Eur. <hi rendition="#i">Bacch.</hi> 670 ff.), bleiben bis zu ihrem Tode in Magnesia und werden</note>. Diese Förderung der dionysischen<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[342/0358] war; unter den älteren Göttergewalten, die er dort zurückdrängte, wird auch Dionysos genannt 1). Aber die delphische Priester- schaft lernte die Nachbarschaft des ihrem Gotte ursprünglich so fremdartigen ekstatischen Cultes des thrakischen Gottes ertragen; er mag zu lebenskräftig gewesen sein, um, gleich der Verehrung der im Traume Weissagung spendenden Erdgott- heit, sich beseitigen zu lassen. Apoll wird der „Herr in Delphi“, aber die Priesterschaft des delphischen Apollo nimmt, ganz gemäss dem Streben nach religiöser Universalität das un- verkennbar in ihr lebendig war, den dionysischen Cult in ihren Schutz. Das delphische Orakel ist es gewesen, das den Cult des Dionysos in Landschaften eingeführt hat, denen er bis dahin fremd gewesen war, nirgends erfolgreicher und folgen- reicher als in Attika 2). Diese Förderung der dionysischen 1) Schol. Pind. argum. Pyth. p. 297 Böckh: — τοῦ προφητικοῦ τρί- ποδος (in Delphi) ἐν ᾧ πρῶτος Διόνυσος ἐϑεμίστευσε — nachher: — δάκτυλον (einen Theil des νόμος Πυϑικός) ἀπὸ Διονύσου, ὅτι πρῶτος οὗτος δοκεῖ ἀπὸ τοῦ τρίποδος ϑεμιστεῦσαι. Dionysos scheint hier (da es doch vorher heisst, dass in dem delphischen μαντεῖον πρώτη Νὺξ ἐχρησμῴδησεν) als πρόμαντις der Nyx gedacht. So stand in Megara ein Tempel des Διόνυσος Νυκτέλιος unmittelbar neben und wohl in engster Verbindung mit einem Νυκτὸς μαντεῖον: Paus. 1, 40, 6. 2) Paus. 1, 2, 5. Ribbeck, Anf. des Dionysosc. in Att. (1869) p. 8. Vgl. Demosth. adv. Mid. 52. — Anordnung eines dionysischen Festes durch das Orakel, in Kolone: Paus. 3, 13, 7; in Alea: Paus. 8, 23, 1 (hier mit Geisselung der Weiber, einem Ersatz alten Menschenopfers, wie an der διαμαστίγωσις zu Sparta, an die Pausanias erinnert). Einsetzung des Cultus des Διόνυσος Φαλλήν zu Methymna durch das Orakel: Paus. 10, 19, 3. — Als in Magnesia am Maeander in einer vom Sturm ge- spaltenen Platane, ein Bild des Dionysos (ein wahrer Διόνυσος ἔνδενδρος) erschienen war, befiehlt den Abgesandten der Stadt das delphische Orakel, dem Dionys, der bis dahin keinen Tempel in Magnesia hatte, einen solchen zu erbauen, einen Priester einzusetzen, und aus Theben, zur Einrichtung des Cultes, Maenaden aus dem Geschlecht der Ino zu holen (Μαινάδας αἳ γενεῆς Εἰνοῦς ἄπο Καδμηείης. In diesem γένος, das sich von Ino, der Nährmutter des Bakchos, ableitete, war also zu Theben der Cult des Dionysos erblich). Die von den Thebanern gewährten drei Maenaden (Kosko, Baubo, Thettale genannt) richten den Cult des Gottes ein und stiften ihm drei, lokal geschiedene ϑίασοι (drei ϑίασοι auch in Theben: Eur. Bacch. 670 ff.), bleiben bis zu ihrem Tode in Magnesia und werden

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rohde_psyche_1894
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rohde_psyche_1894/358
Zitationshilfe: Rohde, Erwin: Psyche. Seelencult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen. Freiburg u. a., 1894, S. 342. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohde_psyche_1894/358>, abgerufen am 22.11.2024.