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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782.

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Daruff bringen die Menne in so sie je-
mand indemvorsege sey Holtungs Rechte vor
ersten und darnach von hoher Oberkeit des
Meineidts zu straffene.

Noch fraget Nutbeke ein Ordel nachdeme
Unser gnädiger Fürst und Herr ein Oberster
Holz-Grave dieser Mark was Irer F. G. we-
gen derselben Holdt Graeffschafft und Land-
Fürstlicher Obrigkeit vor Gerechtigkeit, ahm
Holz Hor Schweine Drifft und sünsten in der
Woltmarke berechtiget zu sein bekennen.

Daruff bringen die gemeinen Maune in
daß sie Ire H. G. zu erkennen in der Wolt
Marke nothdürftig Holz zum Zimmer zur
neuen Mollen, jedoch ein oder zwey Eiken
Bohme nach Gelegenheit und wann fulle Mast
ist 30. Schweine ein Beer allezeit nach Gele-
genheit der Mast.

Noch wird gefraget, wenn sie vor einen
Holdrichter dißer Woldtmarke erkennen, und
was derselb vor andern in der Mark berech-
tigt.

Daruff erkennen sey, daß sie den Meyer
zu Schlehusen vor einen Erff Holrichter und
wegen des halten Gerichten vor einen dobbel-
ten Markgenoßen in der Mark.

Fraget nochmahls ein Ordel zu Rechte,
ob die geschworne Malleude einen Markgenos-
sen in die Wroege brechten und derselbe sotha-
nes vernehmen werde, ob dan den beeideten

Mal-

Daruff bringen die Menne in ſo ſie je-
mand indemvorſege ſey Holtungs Rechte vor
erſten und darnach von hoher Oberkeit des
Meineidts zu ſtraffene.

Noch fraget Nutbeke ein Ordel nachdeme
Unſer gnaͤdiger Fuͤrſt und Herr ein Oberſter
Holz-Grave dieſer Mark was Irer F. G. we-
gen derſelben Holdt Graeffſchafft und Land-
Fuͤrſtlicher Obrigkeit vor Gerechtigkeit, ahm
Holz Hor Schweine Drifft und ſuͤnſten in der
Woltmarke berechtiget zu ſein bekennen.

Daruff bringen die gemeinen Maune in
daß ſie Ire H. G. zu erkennen in der Wolt
Marke nothduͤrftig Holz zum Zimmer zur
neuen Mollen, jedoch ein oder zwey Eiken
Bohme nach Gelegenheit und wann fulle Maſt
iſt 30. Schweine ein Beer allezeit nach Gele-
genheit der Maſt.

Noch wird gefraget, wenn ſie vor einen
Holdrichter dißer Woldtmarke erkennen, und
was derſelb vor andern in der Mark berech-
tigt.

Daruff erkennen ſey, daß ſie den Meyer
zu Schlehuſen vor einen Erff Holrichter und
wegen des halten Gerichten vor einen dobbel-
ten Markgenoßen in der Mark.

Fraget nochmahls ein Ordel zu Rechte,
ob die geſchworne Malleude einen Markgenoſ-
ſen in die Wroege brechten und derſelbe ſotha-
nes vernehmen werde, ob dan den beeideten

Mal-
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[386/0396] Daruff bringen die Menne in ſo ſie je- mand indemvorſege ſey Holtungs Rechte vor erſten und darnach von hoher Oberkeit des Meineidts zu ſtraffene. Noch fraget Nutbeke ein Ordel nachdeme Unſer gnaͤdiger Fuͤrſt und Herr ein Oberſter Holz-Grave dieſer Mark was Irer F. G. we- gen derſelben Holdt Graeffſchafft und Land- Fuͤrſtlicher Obrigkeit vor Gerechtigkeit, ahm Holz Hor Schweine Drifft und ſuͤnſten in der Woltmarke berechtiget zu ſein bekennen. Daruff bringen die gemeinen Maune in daß ſie Ire H. G. zu erkennen in der Wolt Marke nothduͤrftig Holz zum Zimmer zur neuen Mollen, jedoch ein oder zwey Eiken Bohme nach Gelegenheit und wann fulle Maſt iſt 30. Schweine ein Beer allezeit nach Gele- genheit der Maſt. Noch wird gefraget, wenn ſie vor einen Holdrichter dißer Woldtmarke erkennen, und was derſelb vor andern in der Mark berech- tigt. Daruff erkennen ſey, daß ſie den Meyer zu Schlehuſen vor einen Erff Holrichter und wegen des halten Gerichten vor einen dobbel- ten Markgenoßen in der Mark. Fraget nochmahls ein Ordel zu Rechte, ob die geſchworne Malleude einen Markgenoſ- ſen in die Wroege brechten und derſelbe ſotha- nes vernehmen werde, ob dan den beeideten Mal-

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Zitationshilfe: Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/396>, abgerufen am 22.11.2024.