mit den Gelieuschen und Riemischen Halbkör- ben, welche letztere auch pfälzische Halbkästen und Halbkörbe hießen, c) bey den Bienenable- gern, und suchte mit den Klotzbeuten eben das zu bewerkstelligen, was man durch Untersetzkörbe ausrichtet, und dadurch Magazine nach fränki- scher Art zu erhalten. Auch ist der Verfasser der Anmerkungen zu Verbesserung der Bienen- zucht in Sachsen, welches nach dem Hrn. Prof. Beckmann d) der Hr. von Lüttichau ist, in seiner 1775 herausgegebenen Beantwortung zweyer Schreiben, einer von denen, die die Begattung der Drohnen mit der Königinn be- obachtete, und hat sie vorzüglich schön erzählt. Man bemühete sich für die Nahrung der Bie- nen zu sorgen, e) und die Gesellschaft legte des- wegen einen Bienengarten an, darinne sie, so viel möglich, diejenigen Kräuter zog, welche den Bienen am vortheilhaftesten sind. Vorzüglich that dieses die oberlausitzische Bienengesellschaft in Verbindung mit der röthaischen. Die er- stere ließ in ihren Sammlungen und Ankündi- gungen Anleitungen hierzu ausgehen. Sie vereinigte sich bald nach Entstehung der röthai- schen mit selbiger, um nach und nach Stoff zu
einem
nenfutters, die Brodfütterung genannt. Man findet es auch angegeben in Riems Bienenbibl. 2te Lieferung, S. 159.
c) Riems Bienenbl. 2te Lieferung S. 194.
d) Grundsätze der deutschen Landwirths. S. 499
e) S. die Abhandl. der oberlausitzer Bienengesell- schaft v. J. 1768. S. 76.
mit den Gelieuſchen und Riemiſchen Halbkoͤr- ben, welche letztere auch pfaͤlziſche Halbkaͤſten und Halbkoͤrbe hießen, c) bey den Bienenable- gern, und ſuchte mit den Klotzbeuten eben das zu bewerkſtelligen, was man durch Unterſetzkoͤrbe ausrichtet, und dadurch Magazine nach fraͤnki- ſcher Art zu erhalten. Auch iſt der Verfaſſer der Anmerkungen zu Verbeſſerung der Bienen- zucht in Sachſen, welches nach dem Hrn. Prof. Beckmann d) der Hr. von Luͤttichau iſt, in ſeiner 1775 herausgegebenen Beantwortung zweyer Schreiben, einer von denen, die die Begattung der Drohnen mit der Koͤniginn be- obachtete, und hat ſie vorzuͤglich ſchoͤn erzaͤhlt. Man bemuͤhete ſich fuͤr die Nahrung der Bie- nen zu ſorgen, e) und die Geſellſchaft legte des- wegen einen Bienengarten an, darinne ſie, ſo viel moͤglich, diejenigen Kraͤuter zog, welche den Bienen am vortheilhafteſten ſind. Vorzuͤglich that dieſes die oberlauſitziſche Bienengeſellſchaft in Verbindung mit der roͤthaiſchen. Die er- ſtere ließ in ihren Sammlungen und Ankuͤndi- gungen Anleitungen hierzu ausgehen. Sie vereinigte ſich bald nach Entſtehung der roͤthai- ſchen mit ſelbiger, um nach und nach Stoff zu
einem
nenfutters, die Brodfuͤtterung genannt. Man findet es auch angegeben in Riems Bienenbibl. 2te Lieferung, S. 159.
c) Riems Bienenbl. 2te Lieferung S. 194.
d) Grundſaͤtze der deutſchen Landwirthſ. S. 499
e) S. die Abhandl. der oberlauſitzer Bienengeſell- ſchaft v. J. 1768. S. 76.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0382"n="356"/>
mit den Gelieuſchen und Riemiſchen Halbkoͤr-<lb/>
ben, welche letztere auch pfaͤlziſche Halbkaͤſten<lb/>
und Halbkoͤrbe hießen, <noteplace="foot"n="c)">Riems Bienenbl. 2te Lieferung S. 194.</note> bey den Bienenable-<lb/>
gern, und ſuchte mit den Klotzbeuten eben das<lb/>
zu bewerkſtelligen, was man durch Unterſetzkoͤrbe<lb/>
ausrichtet, und dadurch Magazine nach fraͤnki-<lb/>ſcher Art zu erhalten. Auch iſt der Verfaſſer<lb/>
der Anmerkungen zu Verbeſſerung der Bienen-<lb/>
zucht in Sachſen, welches nach dem Hrn. Prof.<lb/>
Beckmann <noteplace="foot"n="d)">Grundſaͤtze der deutſchen Landwirthſ. S. 499</note> der Hr. von Luͤttichau iſt, in<lb/>ſeiner 1775 herausgegebenen Beantwortung<lb/>
zweyer Schreiben, einer von denen, die die<lb/>
Begattung der Drohnen mit der Koͤniginn be-<lb/>
obachtete, und hat ſie vorzuͤglich ſchoͤn erzaͤhlt.<lb/>
Man bemuͤhete ſich fuͤr die Nahrung der Bie-<lb/>
nen zu ſorgen, <noteplace="foot"n="e)">S. die Abhandl. der oberlauſitzer Bienengeſell-<lb/>ſchaft v. J. 1768. S. 76.</note> und die Geſellſchaft legte des-<lb/>
wegen einen Bienengarten an, darinne ſie, ſo<lb/>
viel moͤglich, diejenigen Kraͤuter zog, welche den<lb/>
Bienen am vortheilhafteſten ſind. Vorzuͤglich<lb/>
that dieſes die oberlauſitziſche Bienengeſellſchaft<lb/>
in Verbindung mit der roͤthaiſchen. Die er-<lb/>ſtere ließ in ihren Sammlungen und Ankuͤndi-<lb/>
gungen Anleitungen hierzu ausgehen. Sie<lb/>
vereinigte ſich bald nach Entſtehung der roͤthai-<lb/>ſchen mit ſelbiger, um nach und nach Stoff zu<lb/><fwplace="bottom"type="catch">einem</fw><lb/><notexml:id="seg2pn_27_2"prev="#seg2pn_27_1"place="foot"n="b)">nenfutters, die Brodfuͤtterung genannt. Man<lb/>
findet es auch angegeben in Riems Bienenbibl.<lb/>
2te Lieferung, S. 159.</note><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[356/0382]
mit den Gelieuſchen und Riemiſchen Halbkoͤr-
ben, welche letztere auch pfaͤlziſche Halbkaͤſten
und Halbkoͤrbe hießen, c) bey den Bienenable-
gern, und ſuchte mit den Klotzbeuten eben das
zu bewerkſtelligen, was man durch Unterſetzkoͤrbe
ausrichtet, und dadurch Magazine nach fraͤnki-
ſcher Art zu erhalten. Auch iſt der Verfaſſer
der Anmerkungen zu Verbeſſerung der Bienen-
zucht in Sachſen, welches nach dem Hrn. Prof.
Beckmann d) der Hr. von Luͤttichau iſt, in
ſeiner 1775 herausgegebenen Beantwortung
zweyer Schreiben, einer von denen, die die
Begattung der Drohnen mit der Koͤniginn be-
obachtete, und hat ſie vorzuͤglich ſchoͤn erzaͤhlt.
Man bemuͤhete ſich fuͤr die Nahrung der Bie-
nen zu ſorgen, e) und die Geſellſchaft legte des-
wegen einen Bienengarten an, darinne ſie, ſo
viel moͤglich, diejenigen Kraͤuter zog, welche den
Bienen am vortheilhafteſten ſind. Vorzuͤglich
that dieſes die oberlauſitziſche Bienengeſellſchaft
in Verbindung mit der roͤthaiſchen. Die er-
ſtere ließ in ihren Sammlungen und Ankuͤndi-
gungen Anleitungen hierzu ausgehen. Sie
vereinigte ſich bald nach Entſtehung der roͤthai-
ſchen mit ſelbiger, um nach und nach Stoff zu
einem
b)
c) Riems Bienenbl. 2te Lieferung S. 194.
d) Grundſaͤtze der deutſchen Landwirthſ. S. 499
e) S. die Abhandl. der oberlauſitzer Bienengeſell-
ſchaft v. J. 1768. S. 76.
b) nenfutters, die Brodfuͤtterung genannt. Man
findet es auch angegeben in Riems Bienenbibl.
2te Lieferung, S. 159.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 1. Leipzig, 1781, S. 356. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie01_1781/382>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.