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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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Regel vorsehen, um die Schmutzerei und Arbeit beim Kohlentragen zu vermeiden. Die Schlafräume, Aufenthaltsräume, Trockenräume müssen gut gelüftet werden können, letztere sind tunlich mit Wärmevorrichtungen zum schnelleren Trocknen der Kleider auszustatten. Waschräume, Baderäume, Trockenräume, Waschküche müssen wasserdichten Fußboden erhalten, statt Asphalt oder Zement auch unter Umständen Zinkblechbelag mit Lattengittern darauf.

Literatur: Groeschel, Eis. T. d. G., 2. Aufl., II, III, 2, S. 936 ff.

Cauer.


Übernachtungsgebühren s. Fahrdienstgebühren.


Überwegläutewerk s. Abschlußvorrichtungen.


Überwegsignale (road crossing signals; signaux de passage a niveau; segnali di passaggio a livello) sind Signale, die zur Sicherung des Verkehrs auf den die Bahn in Schienenhöhe kreuzenden Wegen dienen.

Auf den deutschen und österreichischen Bahnen sind Hauptsignale auf der Bahn zur Deckung der Überwege im allgemeinen nicht in Gebrauch. Auf den belgischen Bahnen werden besonders verkehrsreiche oder unübersichtliche Wegübergänge durch Distanzsignale je nach den örtlichen Verhältnissen von einer oder von beiden Seiten gedeckt. Zwischen diesen Signalen und den Wegschranken besteht dann die Abhängigkeit, daß die Schranke sich nicht öffnen läßt, wenn nicht vorher die Signale auf Halt gestellt sind, und daß die Signale erst auf "Fahrt frei" gestellt werden können, wenn die Schranken geschlossen sind. Auch auf den französischen Bahnen ist die Verwendung von Signalen zur Deckung von Wegübergängen üblich. Es wird dazu die rote runde Scheibe (disque, s. Signalwesen) benutzt.

Vor den unbewachten Wegübergängen der Nebenbahnen werden auf den preußischen Staatseisenbahnen Läutetafeln aufgestellt, die zur Kennzeichnung der Stelle dienen, von der an die Läutevorrichtung der Lokomotive in Tätigkeit zu setzen ist oder wo neben diesem Signal noch weitere Vorsichtsmaßregeln zu treffen sind. Es sind daher die nachstehend bezeichneten verschiedenen Formen von Läutetafeln in Gebrauch:

Signal 37. Läutetafel.

a) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen:

Dem Zug entgegen eine viereckige weiße Tafel mit schwarzem "L" (Abb. 2).

b) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen und außerdem ein Achtungssignal (Signal 25) mit der Dampfpfeife zu geben:

Dem Zug entgegen eine viereckige weiße Tafel mit schwarzem "LP" (Abb. 3).

c) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen und die Fahrgeschwindigkeit so zu ermäßigen, daß sie vor dem Übergang 15 km/Std. nicht überschreitet:

Dem Zug entgegen eine 3eckige weiße Tafel mit der schwarzen Aufschrift "" (Abb. 4).


Abb. 2.
Abb. 3.
Abb. 4.


Abb. 5.

Abb. 6.
Abb. 7.
Abb. 8.

d) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen, das Achtungssignal (Signal 25) mit der Dampfpfeife zu geben und die Fahrgeschwindigkeit so zu ermäßigen, daß sie vor dem Übergang 15 km/Std. nicht überschreitet:

Dem Zug entgegen eine viereckige weiße Tafel mit schwarzem "LP" und darunter eine 3eckige weiße Tafel mit der schwarzen Aufschrift "15 km" (Abb. 5).

Regel vorsehen, um die Schmutzerei und Arbeit beim Kohlentragen zu vermeiden. Die Schlafräume, Aufenthaltsräume, Trockenräume müssen gut gelüftet werden können, letztere sind tunlich mit Wärmevorrichtungen zum schnelleren Trocknen der Kleider auszustatten. Waschräume, Baderäume, Trockenräume, Waschküche müssen wasserdichten Fußboden erhalten, statt Asphalt oder Zement auch unter Umständen Zinkblechbelag mit Lattengittern darauf.

Literatur: Groeschel, Eis. T. d. G., 2. Aufl., II, III, 2, S. 936 ff.

Cauer.


Übernachtungsgebühren s. Fahrdienstgebühren.


Überwegläutewerk s. Abschlußvorrichtungen.


Überwegsignale (road crossing signals; signaux de passage à niveau; segnali di passaggio a livello) sind Signale, die zur Sicherung des Verkehrs auf den die Bahn in Schienenhöhe kreuzenden Wegen dienen.

Auf den deutschen und österreichischen Bahnen sind Hauptsignale auf der Bahn zur Deckung der Überwege im allgemeinen nicht in Gebrauch. Auf den belgischen Bahnen werden besonders verkehrsreiche oder unübersichtliche Wegübergänge durch Distanzsignale je nach den örtlichen Verhältnissen von einer oder von beiden Seiten gedeckt. Zwischen diesen Signalen und den Wegschranken besteht dann die Abhängigkeit, daß die Schranke sich nicht öffnen läßt, wenn nicht vorher die Signale auf Halt gestellt sind, und daß die Signale erst auf „Fahrt frei“ gestellt werden können, wenn die Schranken geschlossen sind. Auch auf den französischen Bahnen ist die Verwendung von Signalen zur Deckung von Wegübergängen üblich. Es wird dazu die rote runde Scheibe (disque, s. Signalwesen) benutzt.

Vor den unbewachten Wegübergängen der Nebenbahnen werden auf den preußischen Staatseisenbahnen Läutetafeln aufgestellt, die zur Kennzeichnung der Stelle dienen, von der an die Läutevorrichtung der Lokomotive in Tätigkeit zu setzen ist oder wo neben diesem Signal noch weitere Vorsichtsmaßregeln zu treffen sind. Es sind daher die nachstehend bezeichneten verschiedenen Formen von Läutetafeln in Gebrauch:

Signal 37. Läutetafel.

a) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen:

Dem Zug entgegen eine viereckige weiße Tafel mit schwarzem „L“ (Abb. 2).

b) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen und außerdem ein Achtungssignal (Signal 25) mit der Dampfpfeife zu geben:

Dem Zug entgegen eine viereckige weiße Tafel mit schwarzem „LP“ (Abb. 3).

c) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen und die Fahrgeschwindigkeit so zu ermäßigen, daß sie vor dem Übergang 15 km/Std. nicht überschreitet:

Dem Zug entgegen eine 3eckige weiße Tafel mit der schwarzen Aufschrift „“ (Abb. 4).


Abb. 2.
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Abb. 5.

Abb. 6.
Abb. 7.
Abb. 8.

d) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen, das Achtungssignal (Signal 25) mit der Dampfpfeife zu geben und die Fahrgeschwindigkeit so zu ermäßigen, daß sie vor dem Übergang 15 km/Std. nicht überschreitet:

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Regel vorsehen, um die Schmutzerei und Arbeit beim Kohlentragen zu vermeiden. Die Schlafräume, Aufenthaltsräume, Trockenräume müssen gut gelüftet werden können, letztere sind tunlich mit Wärmevorrichtungen zum schnelleren Trocknen der Kleider auszustatten. Waschräume, Baderäume, Trockenräume, Waschküche müssen wasserdichten Fußboden erhalten, statt Asphalt oder Zement auch unter Umständen Zinkblechbelag mit Lattengittern darauf.</p><lb/>
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[8/0020] Regel vorsehen, um die Schmutzerei und Arbeit beim Kohlentragen zu vermeiden. Die Schlafräume, Aufenthaltsräume, Trockenräume müssen gut gelüftet werden können, letztere sind tunlich mit Wärmevorrichtungen zum schnelleren Trocknen der Kleider auszustatten. Waschräume, Baderäume, Trockenräume, Waschküche müssen wasserdichten Fußboden erhalten, statt Asphalt oder Zement auch unter Umständen Zinkblechbelag mit Lattengittern darauf. Literatur: Groeschel, Eis. T. d. G., 2. Aufl., II, III, 2, S. 936 ff. Cauer. Übernachtungsgebühren s. Fahrdienstgebühren. Überwegläutewerk s. Abschlußvorrichtungen. Überwegsignale (road crossing signals; signaux de passage à niveau; segnali di passaggio a livello) sind Signale, die zur Sicherung des Verkehrs auf den die Bahn in Schienenhöhe kreuzenden Wegen dienen. Auf den deutschen und österreichischen Bahnen sind Hauptsignale auf der Bahn zur Deckung der Überwege im allgemeinen nicht in Gebrauch. Auf den belgischen Bahnen werden besonders verkehrsreiche oder unübersichtliche Wegübergänge durch Distanzsignale je nach den örtlichen Verhältnissen von einer oder von beiden Seiten gedeckt. Zwischen diesen Signalen und den Wegschranken besteht dann die Abhängigkeit, daß die Schranke sich nicht öffnen läßt, wenn nicht vorher die Signale auf Halt gestellt sind, und daß die Signale erst auf „Fahrt frei“ gestellt werden können, wenn die Schranken geschlossen sind. Auch auf den französischen Bahnen ist die Verwendung von Signalen zur Deckung von Wegübergängen üblich. Es wird dazu die rote runde Scheibe (disque, s. Signalwesen) benutzt. Vor den unbewachten Wegübergängen der Nebenbahnen werden auf den preußischen Staatseisenbahnen Läutetafeln aufgestellt, die zur Kennzeichnung der Stelle dienen, von der an die Läutevorrichtung der Lokomotive in Tätigkeit zu setzen ist oder wo neben diesem Signal noch weitere Vorsichtsmaßregeln zu treffen sind. Es sind daher die nachstehend bezeichneten verschiedenen Formen von Läutetafeln in Gebrauch: Signal 37. Läutetafel. a) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen: Dem Zug entgegen eine viereckige weiße Tafel mit schwarzem „L“ (Abb. 2). b) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen und außerdem ein Achtungssignal (Signal 25) mit der Dampfpfeife zu geben: Dem Zug entgegen eine viereckige weiße Tafel mit schwarzem „LP“ (Abb. 3). c) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen und die Fahrgeschwindigkeit so zu ermäßigen, daß sie vor dem Übergang 15 km/Std. nicht überschreitet: Dem Zug entgegen eine 3eckige weiße Tafel mit der schwarzen Aufschrift „[FORMEL]“ (Abb. 4). [Abbildung Abb. 2. ] [Abbildung Abb. 3. ] [Abbildung Abb. 4. ] [Abbildung Abb. 5. ] [Abbildung Abb. 6. ] [Abbildung Abb. 7. ] [Abbildung Abb. 8. ] d) Die Läutevorrichtung ist in Tätigkeit zu setzen, das Achtungssignal (Signal 25) mit der Dampfpfeife zu geben und die Fahrgeschwindigkeit so zu ermäßigen, daß sie vor dem Übergang 15 km/Std. nicht überschreitet: Dem Zug entgegen eine viereckige weiße Tafel mit schwarzem „LP“ und darunter eine 3eckige weiße Tafel mit der schwarzen Aufschrift „15 km“ (Abb. 5).

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/20>, abgerufen am 24.11.2024.