Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.

Bild:
<< vorherige Seite

Wird ein und dasselbe Telegramm nach verschiedenen Orten gerichtet, so dürfen diese Bestimmungsorte vom Aufgeber nicht in einer Aufschrift zusammengefaßt werden, weil sonst das Telegramm an ein und demselben Bestimmungsort von verschiedenen Seiten mehrere Male eingehen würde. Solche Telegramme sollen vielmehr für jeden Bestimmungsort in besonderer Niederschrift aufgegeben werden. Nur soweit die Bestimmungsorte von der Aufgabestelle auf derselben Leitung erreichbar sind, dürfen sie in der Aufschrift zusammengefaßt werden.

Zur Beförderung der Telegramme soll möglichst der geographisch kürzeste Weg gewählt werden; es sollen nicht lediglich zur Erreichung selbsttätiger Übertragung unter Inanspruchnahme großer Leitungslängen Umwege gewählt werden (s. A. Telegraphenanlagen). Wenn sich jedoch der Beförderung auf dem hiernach zu wählenden kürzesten Weg Schwierigkeiten entgegenstellen, soll die Beförderung nicht durch umständliche Feststellungen und Versuche verzögert, sondern ohne Verzug der geeignetste Umweg gewählt werden. Jede hierbei in Anspruch genommene Telegraphendienststelle ist verpflichtet, die ihr angetragene Vermittlung, ohne Einwendung und ohne nach Gründen zu fragen oder zu suchen, bereitwilligst zu übernehmen. Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit der Anforderung dürfen nach erfolgter Vermittlung bei der vorgesetzten Stelle vorgebracht werden.

Ist die Beförderung durch den Bahntelegraphen infolge von Störungen nicht möglich, so muß der öffentliche T. - Landes-, Staats-, Reichstelegraph - in Anspruch genommen werden. Fast in allen Ländern ist dieser auf Grund besonderer, auf Gegenseitigkeit beruhender Abmachungen in solchem Fall verpflichtet, die Beförderung kostenfrei zu übernehmen.

Bei der Abtelegraphierung und der Aufnahme der Telegramme kommt das gleiche Verfahren zur Anwendung wie beim öffentlichen T. Dabei ist folgende Ordnung zu beobachten:

a) Anruf,

b) Meldung,

c) Abtelegraphierung (Abgabe) und Aufnahme,

d) Empfangsbestätigung (Quittung).

Andere als die nachstehenden, international festgesetzten Schriftzeichen dürfen nicht benutzt werden. Änderungen oder Kürzungen des Wortlauts oder die Anwendung eigenmächtiger Abkürzungen sind den Telegraphierenden nicht gestattet.

Schriftzeichen des Morsetelegraphen.


a - -n - -
ä - - - -nn - - - - -
aa - - - - -o - - -
b - - - -ö - - - -
c - - - -p - - - -
d - - -q - - - -
e -r - - -
e - - - - -s - - -
f - - - -t -
g - - -u - - -
h - - - -ü - - - -
i - -v - - - -
j - - - -w - - -
k - - -x - - - -
l - - - -y - - - -
m - -z - - - -
abgekürzt
1 - - - - -- -
2 - - - - -- - -
3 - - - - -- - - -
4 - - - - -- - - - -
5 - - - - -- - - - -
6 - - - - -- - - - -
7 - - - - -- - - -
8 - - - - -- - -
9 - - - - -- -
0 - - - - --
Bruchstrich - - - - - -- -
Punkt .- - - - - -
Strichpunkt ;- - - - - -
Komma ,- - - - - -
Doppelpunkt :- - - - - -
Fragezeichen ?- - - - - -
Ausrufungszeichen !- - - - - -
Apostroph '- - - - - -
Bindestrich -- - - - - -
Klammer ()1- - - - - -
Anführungszeichen ,,- - - - - - -
Unterstreichungszeichen2- - - - - -
Trennungszeichen -3- - - - -
Anruf- - - - -
Verstanden- - - - -
Irrung- - - - - - - - -
Schluß der Übermittlung- - - - -
Dringend- - -
Warten- - - - -
Quittung- - - - - - - - -
1 Vor und hinter die einzuschließenden Worte zu setzen.
2 Vor und hinter die zu unterstreichenden Worte zu setzen.
3 Das Trennungszeichen scheidet den Kopf des Telegramms von der Aufschrift, die Aufschrift vom Inhalt und den Inhalt von der Unterschrift. Die Länge des Striches gleich 3 Punkten. Der Raum zwischen den Zeichen eines Buchstaben gleich 1 Punkt, zwischen 2 Buchstaben gleich 3 Punkten, zwischen 2 Wörtern gleich 5 Punkten.

Wird ein und dasselbe Telegramm nach verschiedenen Orten gerichtet, so dürfen diese Bestimmungsorte vom Aufgeber nicht in einer Aufschrift zusammengefaßt werden, weil sonst das Telegramm an ein und demselben Bestimmungsort von verschiedenen Seiten mehrere Male eingehen würde. Solche Telegramme sollen vielmehr für jeden Bestimmungsort in besonderer Niederschrift aufgegeben werden. Nur soweit die Bestimmungsorte von der Aufgabestelle auf derselben Leitung erreichbar sind, dürfen sie in der Aufschrift zusammengefaßt werden.

Zur Beförderung der Telegramme soll möglichst der geographisch kürzeste Weg gewählt werden; es sollen nicht lediglich zur Erreichung selbsttätiger Übertragung unter Inanspruchnahme großer Leitungslängen Umwege gewählt werden (s. A. Telegraphenanlagen). Wenn sich jedoch der Beförderung auf dem hiernach zu wählenden kürzesten Weg Schwierigkeiten entgegenstellen, soll die Beförderung nicht durch umständliche Feststellungen und Versuche verzögert, sondern ohne Verzug der geeignetste Umweg gewählt werden. Jede hierbei in Anspruch genommene Telegraphendienststelle ist verpflichtet, die ihr angetragene Vermittlung, ohne Einwendung und ohne nach Gründen zu fragen oder zu suchen, bereitwilligst zu übernehmen. Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit der Anforderung dürfen nach erfolgter Vermittlung bei der vorgesetzten Stelle vorgebracht werden.

Ist die Beförderung durch den Bahntelegraphen infolge von Störungen nicht möglich, so muß der öffentliche T. – Landes-, Staats-, Reichstelegraph – in Anspruch genommen werden. Fast in allen Ländern ist dieser auf Grund besonderer, auf Gegenseitigkeit beruhender Abmachungen in solchem Fall verpflichtet, die Beförderung kostenfrei zu übernehmen.

Bei der Abtelegraphierung und der Aufnahme der Telegramme kommt das gleiche Verfahren zur Anwendung wie beim öffentlichen T. Dabei ist folgende Ordnung zu beobachten:

a) Anruf,

b) Meldung,

c) Abtelegraphierung (Abgabe) und Aufnahme,

d) Empfangsbestätigung (Quittung).

Andere als die nachstehenden, international festgesetzten Schriftzeichen dürfen nicht benutzt werden. Änderungen oder Kürzungen des Wortlauts oder die Anwendung eigenmächtiger Abkürzungen sind den Telegraphierenden nicht gestattet.

Schriftzeichen des Morsetelegraphen.


a - –n – -
ä - – - –ñ – – - – –
áå - – – - –o – – –
b – - - -ö – – – -
c – - – -p - – – -
d – - -q – – - –
e -r - – -
é - - – - -s - - -
f - - – -t –
g – – -u - - –
h - - - -ü - - – –
i - -v - - - –
j - – – –w - – –
k – - –x – - - –
l - – - -y – - – –
m – –z – – - -
abgekürzt
1 - – – – –- –
2 - - – – –- - –
3 - - - – –- - - –
4 - - - - –- - - - –
5 - - - - -- - - - -
6 – - - - -– - - - -
7 – – - - -– - - -
8 – – – - -– - -
9 – – – – -– -
0 – – – – –
Bruchstrich – – – – – –– –
Punkt .- - - - - -
Strichpunkt ;– - – - – -
Komma ,- – - – - –
Doppelpunkt :– – – - - -
Fragezeichen ?- - – – - -
Ausrufungszeichen !– – - - – –
Apostroph '- – – – – -
Bindestrich -– - - - - –
Klammer ()1– - – – - –
Anführungszeichen ,,– - – - - – -
Unterstreichungszeichen2- - – – - –
Trennungszeichen –3– - - - –
Anruf– - – - –
Verstanden- - - – -
Irrung- - - - - - - - -
Schluß der Übermittlung- – - – -
Dringend– - -
Warten- – - - -
Quittung- – - - – - - – -
1 Vor und hinter die einzuschließenden Worte zu setzen.
2 Vor und hinter die zu unterstreichenden Worte zu setzen.
3 Das Trennungszeichen scheidet den Kopf des Telegramms von der Aufschrift, die Aufschrift vom Inhalt und den Inhalt von der Unterschrift. Die Länge des Striches gleich 3 Punkten. Der Raum zwischen den Zeichen eines Buchstaben gleich 1 Punkt, zwischen 2 Buchstaben gleich 3 Punkten, zwischen 2 Wörtern gleich 5 Punkten.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p>
            <pb facs="#f0310" n="298"/>
          </p><lb/>
          <p>Wird ein und dasselbe Telegramm nach verschiedenen Orten gerichtet, so dürfen diese Bestimmungsorte vom Aufgeber nicht in <hi rendition="#g">einer</hi> Aufschrift zusammengefaßt werden, weil sonst das Telegramm an ein und demselben Bestimmungsort von verschiedenen Seiten mehrere Male eingehen würde. Solche Telegramme sollen vielmehr für jeden Bestimmungsort in besonderer Niederschrift aufgegeben werden. Nur soweit die Bestimmungsorte von der Aufgabestelle auf derselben Leitung erreichbar sind, dürfen sie in der Aufschrift zusammengefaßt werden.</p><lb/>
          <p>Zur Beförderung der Telegramme soll möglichst der geographisch kürzeste Weg gewählt werden; es sollen nicht lediglich zur Erreichung selbsttätiger Übertragung unter Inanspruchnahme großer Leitungslängen Umwege gewählt werden (s. <hi rendition="#i">A.</hi> Telegraphenanlagen). Wenn sich jedoch der Beförderung auf dem hiernach zu wählenden kürzesten Weg Schwierigkeiten entgegenstellen, soll die Beförderung nicht durch umständliche Feststellungen und Versuche verzögert, sondern ohne Verzug der geeignetste Umweg gewählt werden. Jede hierbei in Anspruch genommene Telegraphendienststelle ist verpflichtet, die ihr angetragene Vermittlung, ohne Einwendung und ohne nach Gründen zu fragen oder zu suchen, bereitwilligst zu übernehmen. Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit der Anforderung dürfen <hi rendition="#g">nach</hi> erfolgter Vermittlung bei der vorgesetzten Stelle vorgebracht werden.</p><lb/>
          <p>Ist die Beförderung durch den Bahntelegraphen infolge von Störungen nicht möglich, so muß der öffentliche T. &#x2013; Landes-, Staats-, Reichstelegraph &#x2013; in Anspruch genommen werden. Fast in allen Ländern ist dieser auf Grund besonderer, auf Gegenseitigkeit beruhender Abmachungen in solchem Fall verpflichtet, die Beförderung kostenfrei zu übernehmen.</p><lb/>
          <p>Bei der Abtelegraphierung und der Aufnahme der Telegramme kommt das gleiche Verfahren zur Anwendung wie beim öffentlichen T. Dabei ist folgende Ordnung zu beobachten:</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">a)</hi> Anruf,</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">b)</hi> Meldung,</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">c)</hi> Abtelegraphierung (Abgabe) und Aufnahme,</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">d)</hi> Empfangsbestätigung (Quittung).</p><lb/>
          <p>Andere als die nachstehenden, international festgesetzten Schriftzeichen dürfen nicht benutzt werden. Änderungen oder Kürzungen des Wortlauts oder die Anwendung eigenmächtiger Abkürzungen sind den Telegraphierenden nicht gestattet.</p><lb/>
          <p rendition="#c"><hi rendition="#g">Schriftzeichen des Morsetelegraphen</hi>.</p><lb/>
          <table>
            <row>
              <cell>a - &#x2013;</cell>
              <cell>n &#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>ä - &#x2013; - &#x2013;</cell>
              <cell>ñ &#x2013; &#x2013; - &#x2013; &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>áå - &#x2013; &#x2013; - &#x2013;</cell>
              <cell>o &#x2013; &#x2013; &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>b &#x2013; - - -</cell>
              <cell>ö &#x2013; &#x2013; &#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>c &#x2013; - &#x2013; -</cell>
              <cell>p - &#x2013; &#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>d &#x2013; - -</cell>
              <cell>q &#x2013; &#x2013; - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>e -</cell>
              <cell>r - &#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>é - - &#x2013; - -</cell>
              <cell>s - - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>f - - &#x2013; -</cell>
              <cell>t &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>g &#x2013; &#x2013; -</cell>
              <cell>u - - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>h - - - -</cell>
              <cell>ü - - &#x2013; &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>i - -</cell>
              <cell>v - - - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>j - &#x2013; &#x2013; &#x2013;</cell>
              <cell>w - &#x2013; &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>k &#x2013; - &#x2013;</cell>
              <cell>x &#x2013; - - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>l - &#x2013; - -</cell>
              <cell>y &#x2013; - &#x2013; &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>m &#x2013; &#x2013;</cell>
              <cell>z &#x2013; &#x2013; - -</cell>
            </row><lb/>
          </table>
          <table>
            <row>
              <cell/>
              <cell>abgekürzt</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>1 - &#x2013; &#x2013; &#x2013; &#x2013;</cell>
              <cell>- &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>2 - - &#x2013; &#x2013; &#x2013;</cell>
              <cell>- - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>3 - - - &#x2013; &#x2013;</cell>
              <cell>- - - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>4 - - - - &#x2013;</cell>
              <cell>- - - - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>5 - - - - -</cell>
              <cell>- - - - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>6 &#x2013; - - - -</cell>
              <cell>&#x2013; - - - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>7 &#x2013; &#x2013; - - -</cell>
              <cell>&#x2013; - - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>8 &#x2013; &#x2013; &#x2013; - -</cell>
              <cell>&#x2013; - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>9 &#x2013; &#x2013; &#x2013; &#x2013; -</cell>
              <cell>&#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>0 &#x2013; &#x2013; &#x2013; &#x2013; &#x2013;</cell>
              <cell>&#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Bruchstrich &#x2013; &#x2013; &#x2013; &#x2013; &#x2013; &#x2013;</cell>
              <cell>&#x2013; &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Punkt .</cell>
              <cell>- - - - - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Strichpunkt ;</cell>
              <cell>&#x2013; - &#x2013; - &#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Komma ,</cell>
              <cell>- &#x2013; - &#x2013; - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Doppelpunkt :</cell>
              <cell>&#x2013; &#x2013; &#x2013; - - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Fragezeichen ?</cell>
              <cell>- - &#x2013; &#x2013; - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Ausrufungszeichen !</cell>
              <cell>&#x2013; &#x2013; - - &#x2013; &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Apostroph '</cell>
              <cell>- &#x2013; &#x2013; &#x2013; &#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Bindestrich -</cell>
              <cell>&#x2013; - - - - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Klammer ()<note place="foot" n="1">Vor und hinter die einzuschließenden Worte zu setzen.</note></cell>
              <cell>&#x2013; - &#x2013; &#x2013; - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Anführungszeichen <hi rendition="#i">,,</hi></cell>
              <cell>&#x2013; - &#x2013; - - &#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Unterstreichungszeichen<note place="foot" n="2">Vor und hinter die zu unterstreichenden Worte zu setzen.</note></cell>
              <cell>- - &#x2013; &#x2013; - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Trennungszeichen &#x2013;<note place="foot" n="3">Das Trennungszeichen scheidet den Kopf des Telegramms von der Aufschrift, die Aufschrift vom Inhalt und den Inhalt von der Unterschrift. Die Länge des Striches gleich 3 Punkten. Der Raum zwischen den Zeichen eines Buchstaben gleich 1 Punkt, zwischen 2 Buchstaben gleich 3 Punkten, zwischen 2 Wörtern gleich 5 Punkten.</note></cell>
              <cell>&#x2013; - - - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Anruf</cell>
              <cell>&#x2013; - &#x2013; - &#x2013;</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Verstanden</cell>
              <cell>- - - &#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Irrung</cell>
              <cell>- - - - - - - - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Schluß der Übermittlung</cell>
              <cell>- &#x2013; - &#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Dringend</cell>
              <cell>&#x2013; - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Warten</cell>
              <cell>- &#x2013; - - -</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Quittung</cell>
              <cell>- &#x2013; - - &#x2013; - - &#x2013; -</cell>
            </row><lb/>
          </table>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[298/0310] Wird ein und dasselbe Telegramm nach verschiedenen Orten gerichtet, so dürfen diese Bestimmungsorte vom Aufgeber nicht in einer Aufschrift zusammengefaßt werden, weil sonst das Telegramm an ein und demselben Bestimmungsort von verschiedenen Seiten mehrere Male eingehen würde. Solche Telegramme sollen vielmehr für jeden Bestimmungsort in besonderer Niederschrift aufgegeben werden. Nur soweit die Bestimmungsorte von der Aufgabestelle auf derselben Leitung erreichbar sind, dürfen sie in der Aufschrift zusammengefaßt werden. Zur Beförderung der Telegramme soll möglichst der geographisch kürzeste Weg gewählt werden; es sollen nicht lediglich zur Erreichung selbsttätiger Übertragung unter Inanspruchnahme großer Leitungslängen Umwege gewählt werden (s. A. Telegraphenanlagen). Wenn sich jedoch der Beförderung auf dem hiernach zu wählenden kürzesten Weg Schwierigkeiten entgegenstellen, soll die Beförderung nicht durch umständliche Feststellungen und Versuche verzögert, sondern ohne Verzug der geeignetste Umweg gewählt werden. Jede hierbei in Anspruch genommene Telegraphendienststelle ist verpflichtet, die ihr angetragene Vermittlung, ohne Einwendung und ohne nach Gründen zu fragen oder zu suchen, bereitwilligst zu übernehmen. Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit der Anforderung dürfen nach erfolgter Vermittlung bei der vorgesetzten Stelle vorgebracht werden. Ist die Beförderung durch den Bahntelegraphen infolge von Störungen nicht möglich, so muß der öffentliche T. – Landes-, Staats-, Reichstelegraph – in Anspruch genommen werden. Fast in allen Ländern ist dieser auf Grund besonderer, auf Gegenseitigkeit beruhender Abmachungen in solchem Fall verpflichtet, die Beförderung kostenfrei zu übernehmen. Bei der Abtelegraphierung und der Aufnahme der Telegramme kommt das gleiche Verfahren zur Anwendung wie beim öffentlichen T. Dabei ist folgende Ordnung zu beobachten: a) Anruf, b) Meldung, c) Abtelegraphierung (Abgabe) und Aufnahme, d) Empfangsbestätigung (Quittung). Andere als die nachstehenden, international festgesetzten Schriftzeichen dürfen nicht benutzt werden. Änderungen oder Kürzungen des Wortlauts oder die Anwendung eigenmächtiger Abkürzungen sind den Telegraphierenden nicht gestattet. Schriftzeichen des Morsetelegraphen. a - – n – - ä - – - – ñ – – - – – áå - – – - – o – – – b – - - - ö – – – - c – - – - p - – – - d – - - q – – - – e - r - – - é - - – - - s - - - f - - – - t – g – – - u - - – h - - - - ü - - – – i - - v - - - – j - – – – w - – – k – - – x – - - – l - – - - y – - – – m – – z – – - - abgekürzt 1 - – – – – - – 2 - - – – – - - – 3 - - - – – - - - – 4 - - - - – - - - - – 5 - - - - - - - - - - 6 – - - - - – - - - - 7 – – - - - – - - - 8 – – – - - – - - 9 – – – – - – - 0 – – – – – – Bruchstrich – – – – – – – – Punkt . - - - - - - Strichpunkt ; – - – - – - Komma , - – - – - – Doppelpunkt : – – – - - - Fragezeichen ? - - – – - - Ausrufungszeichen ! – – - - – – Apostroph ' - – – – – - Bindestrich - – - - - - – Klammer () 1 – - – – - – Anführungszeichen ,, – - – - - – - Unterstreichungszeichen 2 - - – – - – Trennungszeichen – 3 – - - - – Anruf – - – - – Verstanden - - - – - Irrung - - - - - - - - - Schluß der Übermittlung - – - – - Dringend – - - Warten - – - - - Quittung - – - - – - - – - 1 Vor und hinter die einzuschließenden Worte zu setzen. 2 Vor und hinter die zu unterstreichenden Worte zu setzen. 3 Das Trennungszeichen scheidet den Kopf des Telegramms von der Aufschrift, die Aufschrift vom Inhalt und den Inhalt von der Unterschrift. Die Länge des Striches gleich 3 Punkten. Der Raum zwischen den Zeichen eines Buchstaben gleich 1 Punkt, zwischen 2 Buchstaben gleich 3 Punkten, zwischen 2 Wörtern gleich 5 Punkten.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:52Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:52Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/310
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 298. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/310>, abgerufen am 28.06.2024.