Kohlen fassen sollte, bei voller Belastung unter 8 t Raddruck auf die Schienen ergeben darf und bei dem ein möglichst großer Teil des Massenguts nach jeder Seite des Wagens ohne Nachhilfe durch die Schwerkraft der Ladung entleert werden kann. Außerdem sollten die Beschaffungs- und Unterhaltungskosten des S. die der bisherigen offenen Güterwagen von gleichem Ladegewicht nicht wesentlich überschreiten."
Die Forderungen ergeben, daß der "Zukunftswagen" ein für beiderseitige Selbstseitenentleerung eingerichteter Flachbodenwagen sein müßte, wodurch die Hauptziele der Eisenbahnverwaltungen, u. zw.
a) Verbilligung der Beförderungskosten durch Erhöhung der Nutzleistung der Wagen infolge Einschränkung der Entladefristen;
b) Verringerung der Betriebsleistungen im Zugdienst durch Herabminderung der Leerläufe und
c) Verringerung der laufenden Betriebsausgaben durch Minderbedarf an Wagen, obgleich jeder Wagen teurer wird, erreicht würden. Außerdem würden sowohl für die Eisenbahnverwaltungen als Verfrachter als auch für die Verkehrtreibenden erhebliche Ersparnisse an Entladekosten gegenüber der bisherigen Handentladung erzielt, und, was in volkswirtschaftlicher Beziehung besonders in die Wagschale fällt, es würden recht viel Arbeiter erspart. Die Beschränkung in der Verwendung der bisherigen S. würde entfallen, da ein derartiger S. im allgemeinen Verkehr mit
Abb. 82.
Abb. 81.
Kohlen fassen sollte, bei voller Belastung unter 8 t Raddruck auf die Schienen ergeben darf und bei dem ein möglichst großer Teil des Massenguts nach jeder Seite des Wagens ohne Nachhilfe durch die Schwerkraft der Ladung entleert werden kann. Außerdem sollten die Beschaffungs- und Unterhaltungskosten des S. die der bisherigen offenen Güterwagen von gleichem Ladegewicht nicht wesentlich überschreiten.“
Die Forderungen ergeben, daß der „Zukunftswagen“ ein für beiderseitige Selbstseitenentleerung eingerichteter Flachbodenwagen sein müßte, wodurch die Hauptziele der Eisenbahnverwaltungen, u. zw.
a) Verbilligung der Beförderungskosten durch Erhöhung der Nutzleistung der Wagen infolge Einschränkung der Entladefristen;
b) Verringerung der Betriebsleistungen im Zugdienst durch Herabminderung der Leerläufe und
c) Verringerung der laufenden Betriebsausgaben durch Minderbedarf an Wagen, obgleich jeder Wagen teurer wird, erreicht würden. Außerdem würden sowohl für die Eisenbahnverwaltungen als Verfrachter als auch für die Verkehrtreibenden erhebliche Ersparnisse an Entladekosten gegenüber der bisherigen Handentladung erzielt, und, was in volkswirtschaftlicher Beziehung besonders in die Wagschale fällt, es würden recht viel Arbeiter erspart. Die Beschränkung in der Verwendung der bisherigen S. würde entfallen, da ein derartiger S. im allgemeinen Verkehr mit
Abb. 82.
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Kohlen fassen sollte, bei voller Belastung unter 8 <hirendition="#i">t</hi> Raddruck auf die Schienen ergeben darf und bei dem ein möglichst großer Teil des Massenguts nach jeder Seite des Wagens ohne Nachhilfe durch die Schwerkraft der Ladung entleert werden kann. Außerdem sollten die Beschaffungs- und Unterhaltungskosten des S. die der bisherigen offenen Güterwagen von gleichem Ladegewicht nicht wesentlich überschreiten.“</p><lb/><p>Die Forderungen ergeben, daß der „Zukunftswagen“ ein für beiderseitige Selbstseitenentleerung eingerichteter <hirendition="#g">Flachbodenwagen</hi> sein müßte, wodurch die Hauptziele der Eisenbahnverwaltungen, u. zw.</p><lb/><p><hirendition="#i">a)</hi> Verbilligung der Beförderungskosten durch Erhöhung der Nutzleistung der Wagen infolge Einschränkung der Entladefristen;</p><lb/><p><hirendition="#i">b)</hi> Verringerung der Betriebsleistungen im Zugdienst durch Herabminderung der Leerläufe und</p><lb/><p><hirendition="#i">c)</hi> Verringerung der laufenden Betriebsausgaben durch Minderbedarf an Wagen, obgleich jeder Wagen teurer wird, erreicht würden. Außerdem würden sowohl für die Eisenbahnverwaltungen als Verfrachter als auch für die Verkehrtreibenden erhebliche Ersparnisse an Entladekosten gegenüber der bisherigen Handentladung erzielt, und, was in volkswirtschaftlicher Beziehung besonders in die Wagschale fällt, es würden recht viel Arbeiter erspart. Die Beschränkung in der Verwendung der bisherigen S. würde entfallen, da ein derartiger S. im allgemeinen Verkehr mit<lb/><figurefacs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0103.jpg"rendition="#c"><head>Abb. 82.</head><lb/></figure><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
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[Abbildung Abb. 81.
]
Kohlen fassen sollte, bei voller Belastung unter 8 t Raddruck auf die Schienen ergeben darf und bei dem ein möglichst großer Teil des Massenguts nach jeder Seite des Wagens ohne Nachhilfe durch die Schwerkraft der Ladung entleert werden kann. Außerdem sollten die Beschaffungs- und Unterhaltungskosten des S. die der bisherigen offenen Güterwagen von gleichem Ladegewicht nicht wesentlich überschreiten.“
Die Forderungen ergeben, daß der „Zukunftswagen“ ein für beiderseitige Selbstseitenentleerung eingerichteter Flachbodenwagen sein müßte, wodurch die Hauptziele der Eisenbahnverwaltungen, u. zw.
a) Verbilligung der Beförderungskosten durch Erhöhung der Nutzleistung der Wagen infolge Einschränkung der Entladefristen;
b) Verringerung der Betriebsleistungen im Zugdienst durch Herabminderung der Leerläufe und
c) Verringerung der laufenden Betriebsausgaben durch Minderbedarf an Wagen, obgleich jeder Wagen teurer wird, erreicht würden. Außerdem würden sowohl für die Eisenbahnverwaltungen als Verfrachter als auch für die Verkehrtreibenden erhebliche Ersparnisse an Entladekosten gegenüber der bisherigen Handentladung erzielt, und, was in volkswirtschaftlicher Beziehung besonders in die Wagschale fällt, es würden recht viel Arbeiter erspart. Die Beschränkung in der Verwendung der bisherigen S. würde entfallen, da ein derartiger S. im allgemeinen Verkehr mit
[Abbildung Abb. 82.
]
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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/31>, abgerufen am 19.06.2024.
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