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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.

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verschoben werden, geschweige denn daß sie durch K5 gehen dürfte. Eine beträchtliche Verschiebung nach rechts kann auch nicht vorgenommen werden, weil dann die Vorausströmung


Abb. 189.
zu früh beginnen und ein Arbeitsverlust eintreten würde. Hat man sich für die eingezeichnete Lage des Kanals entschieden, so erhält man beider Stellung CK6 der Exzenterkurbel, also um den Winkel K6CK1 von der Anfangstotpunktlage entfernt, den Beginn der Kompression und k6K1/K5K1 ist die Kompressionsdauer.

Diese ist also durch die vorher gewählten Größen der Vorausströmung u. s. w. schon bestimmt. Die Abhängigkeit wird unbequem, wenn man kleine Füllungen anstrebt. Abb. 188 erläutert das. Die Füllung ist klein, weil der Voreilwinkel d groß gewählt ist. Die Folge ist, daß bei angemessener Vorausströmung die Kompressionsdauer k6K1/K5K1 und infolgedessen der Kompressionsenddruck sehr groß wird. Man überschätzte früher diesen Mangel, zumal man irrtümlicherweise an die Wirtschaftlichkeit sehr kleiner Füllungen für Lokomotiven glaubte. Man sah sich daher zur Einführung der heute wieder verlassenen Doppelschiebersteuerungen veranlaßt (Borsig 1844). In neuester Zeit hat Hochwald die Anwendung kleiner Füllungen in einfacherer Weise durch den Bau von Kammerschiebern zu lösen gesucht. Abb. 189 zeigt einen Kammerschieber der Firma Henschel in Cassel. Der eingezeichnete Pfeil zeigt den Weg des Frischdampfes, der also für jeden Einströmungskanal durch die Kanten zweier gewissermaßen hintereinander geschalteter Schieber S1 und S2 gesteuert wird. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Kante 1 den Dampfkanal früher öffnet als Kante 2. Bevor also die Voreinströmung stattfinden kann, ist der Raum vor dem Kolben schon mit der Schieberkammer und der Ringkammer R in Verbindung, die daher eine Vergrößerung des schädlichen Raumes während des letzten Teiles der Kompression und damit die angestrebte Herabsetzung des Kompressionsdrucks bewirken.

Wenn Schieberinnenkante und Exzenterkurbel in Mittelstellung CK7 stehen (Abb. 186), so ist eine Verschiebung um i nötig, bis der Kanal zur Ausströmung geöffnet wird. Man nennt i die innere Überdeckung (Abb. 184).

Die Abmessungen des Schieberspiegels werden durch folgende Rücksichten bestimmt: ai (Abb. 178) muß auch bei größter seitlicher Auslenkung des Schiebers mindestens = a sein, um Drosselung des ausströmenden Dampfes zu vermeiden. sa (Abb. 183) muß so bemessen sein, daß auch bei größter seitlicher Auslenkung des Schiebers die Dichtungsbreite k 0·5 a bleibt. Ist der Schieberhub veränderlich, wie bei den gleich zu besprechenden Kulissensteuerungen, so soll zur Vermeidung von Ansatzbildungen auch bei kleinstem Schieberhub die Schieberinnenkante über die Kante des Kanals a0, die Schieberaußenkante über den Rand des Schieberspiegels wegschleifen.

Es finden sich zuweilen gewisse Abweichungen gegenüber der bisher betrachteten regelrechten Anordnung der Schiebersteuerung. Die sinngemäße Änderung der zeichnerischen Untersuchung ergibt sich in einfacher Weise. Wenn


Abb. 190.

Abb. 191.
z. B. die Bewegungsrichtungen des Kurbeltriebs und des Schieberantriebs einen Winkel miteinander bilden (Abb. 190), so muß die Exzenterkurbel in Abb. 186, im gleichen Sinn und um den gleichen Winkel gedreht, der Voreilwinkel im vorliegenden Fall also verkleinert werden.

Zuweilen werden aus irgendwelchen räumlichen Gründen zwischen Exzenterstange und Schieberstange Zwischenglieder, meistens zweiarmige Hebel eingeschaltet (Abb. 191). Zweiarmige Hebel kommen auch bei den Kulissensteuerungen (vgl. später) vor (Abb. 220 u. unter Lokomotive, Taf. II, Abb. 18). Wegen der Bewegungsumkehr

verschoben werden, geschweige denn daß sie durch K5 gehen dürfte. Eine beträchtliche Verschiebung nach rechts kann auch nicht vorgenommen werden, weil dann die Vorausströmung


Abb. 189.
zu früh beginnen und ein Arbeitsverlust eintreten würde. Hat man sich für die eingezeichnete Lage des Kanals entschieden, so erhält man beider Stellung CK6 der Exzenterkurbel, also um den Winkel K6CK1 von der Anfangstotpunktlage entfernt, den Beginn der Kompression und k6K1/K5K1 ist die Kompressionsdauer.

Diese ist also durch die vorher gewählten Größen der Vorausströmung u. s. w. schon bestimmt. Die Abhängigkeit wird unbequem, wenn man kleine Füllungen anstrebt. Abb. 188 erläutert das. Die Füllung ist klein, weil der Voreilwinkel δ groß gewählt ist. Die Folge ist, daß bei angemessener Vorausströmung die Kompressionsdauer k6K1/K5K1 und infolgedessen der Kompressionsenddruck sehr groß wird. Man überschätzte früher diesen Mangel, zumal man irrtümlicherweise an die Wirtschaftlichkeit sehr kleiner Füllungen für Lokomotiven glaubte. Man sah sich daher zur Einführung der heute wieder verlassenen Doppelschiebersteuerungen veranlaßt (Borsig 1844). In neuester Zeit hat Hochwald die Anwendung kleiner Füllungen in einfacherer Weise durch den Bau von Kammerschiebern zu lösen gesucht. Abb. 189 zeigt einen Kammerschieber der Firma Henschel in Cassel. Der eingezeichnete Pfeil zeigt den Weg des Frischdampfes, der also für jeden Einströmungskanal durch die Kanten zweier gewissermaßen hintereinander geschalteter Schieber S1 und S2 gesteuert wird. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Kante 1 den Dampfkanal früher öffnet als Kante 2. Bevor also die Voreinströmung stattfinden kann, ist der Raum vor dem Kolben schon mit der Schieberkammer und der Ringkammer R in Verbindung, die daher eine Vergrößerung des schädlichen Raumes während des letzten Teiles der Kompression und damit die angestrebte Herabsetzung des Kompressionsdrucks bewirken.

Wenn Schieberinnenkante und Exzenterkurbel in Mittelstellung CK7 stehen (Abb. 186), so ist eine Verschiebung um i nötig, bis der Kanal zur Ausströmung geöffnet wird. Man nennt i die innere Überdeckung (Abb. 184).

Die Abmessungen des Schieberspiegels werden durch folgende Rücksichten bestimmt: ai (Abb. 178) muß auch bei größter seitlicher Auslenkung des Schiebers mindestens = a sein, um Drosselung des ausströmenden Dampfes zu vermeiden. σa (Abb. 183) muß so bemessen sein, daß auch bei größter seitlicher Auslenkung des Schiebers die Dichtungsbreite k ≧ 0·5 a bleibt. Ist der Schieberhub veränderlich, wie bei den gleich zu besprechenden Kulissensteuerungen, so soll zur Vermeidung von Ansatzbildungen auch bei kleinstem Schieberhub die Schieberinnenkante über die Kante des Kanals a0, die Schieberaußenkante über den Rand des Schieberspiegels wegschleifen.

Es finden sich zuweilen gewisse Abweichungen gegenüber der bisher betrachteten regelrechten Anordnung der Schiebersteuerung. Die sinngemäße Änderung der zeichnerischen Untersuchung ergibt sich in einfacher Weise. Wenn


Abb. 190.

Abb. 191.
z. B. die Bewegungsrichtungen des Kurbeltriebs und des Schieberantriebs einen Winkel miteinander bilden (Abb. 190), so muß die Exzenterkurbel in Abb. 186, im gleichen Sinn und um den gleichen Winkel gedreht, der Voreilwinkel im vorliegenden Fall also verkleinert werden.

Zuweilen werden aus irgendwelchen räumlichen Gründen zwischen Exzenterstange und Schieberstange Zwischenglieder, meistens zweiarmige Hebel eingeschaltet (Abb. 191). Zweiarmige Hebel kommen auch bei den Kulissensteuerungen (vgl. später) vor (Abb. 220 u. unter Lokomotive, Taf. II, Abb. 18). Wegen der Bewegungsumkehr

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[199/0209] verschoben werden, geschweige denn daß sie durch K5 gehen dürfte. Eine beträchtliche Verschiebung nach rechts kann auch nicht vorgenommen werden, weil dann die Vorausströmung [Abbildung Abb. 189. ] zu früh beginnen und ein Arbeitsverlust eintreten würde. Hat man sich für die eingezeichnete Lage des Kanals entschieden, so erhält man beider Stellung CK6 der Exzenterkurbel, also um den Winkel K6CK1 von der Anfangstotpunktlage entfernt, den Beginn der Kompression und k6K1/K5K1 ist die Kompressionsdauer. Diese ist also durch die vorher gewählten Größen der Vorausströmung u. s. w. schon bestimmt. Die Abhängigkeit wird unbequem, wenn man kleine Füllungen anstrebt. Abb. 188 erläutert das. Die Füllung ist klein, weil der Voreilwinkel δ groß gewählt ist. Die Folge ist, daß bei angemessener Vorausströmung die Kompressionsdauer k6K1/K5K1 und infolgedessen der Kompressionsenddruck sehr groß wird. Man überschätzte früher diesen Mangel, zumal man irrtümlicherweise an die Wirtschaftlichkeit sehr kleiner Füllungen für Lokomotiven glaubte. Man sah sich daher zur Einführung der heute wieder verlassenen Doppelschiebersteuerungen veranlaßt (Borsig 1844). In neuester Zeit hat Hochwald die Anwendung kleiner Füllungen in einfacherer Weise durch den Bau von Kammerschiebern zu lösen gesucht. Abb. 189 zeigt einen Kammerschieber der Firma Henschel in Cassel. Der eingezeichnete Pfeil zeigt den Weg des Frischdampfes, der also für jeden Einströmungskanal durch die Kanten zweier gewissermaßen hintereinander geschalteter Schieber S1 und S2 gesteuert wird. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Kante 1 den Dampfkanal früher öffnet als Kante 2. Bevor also die Voreinströmung stattfinden kann, ist der Raum vor dem Kolben schon mit der Schieberkammer und der Ringkammer R in Verbindung, die daher eine Vergrößerung des schädlichen Raumes während des letzten Teiles der Kompression und damit die angestrebte Herabsetzung des Kompressionsdrucks bewirken. Wenn Schieberinnenkante und Exzenterkurbel in Mittelstellung CK7 stehen (Abb. 186), so ist eine Verschiebung um i nötig, bis der Kanal zur Ausströmung geöffnet wird. Man nennt i die innere Überdeckung (Abb. 184). Die Abmessungen des Schieberspiegels werden durch folgende Rücksichten bestimmt: ai (Abb. 178) muß auch bei größter seitlicher Auslenkung des Schiebers mindestens = a sein, um Drosselung des ausströmenden Dampfes zu vermeiden. σa (Abb. 183) muß so bemessen sein, daß auch bei größter seitlicher Auslenkung des Schiebers die Dichtungsbreite k ≧ 0·5 a bleibt. Ist der Schieberhub veränderlich, wie bei den gleich zu besprechenden Kulissensteuerungen, so soll zur Vermeidung von Ansatzbildungen auch bei kleinstem Schieberhub die Schieberinnenkante über die Kante des Kanals a0, die Schieberaußenkante über den Rand des Schieberspiegels wegschleifen. Es finden sich zuweilen gewisse Abweichungen gegenüber der bisher betrachteten regelrechten Anordnung der Schiebersteuerung. Die sinngemäße Änderung der zeichnerischen Untersuchung ergibt sich in einfacher Weise. Wenn [Abbildung Abb. 190. ] [Abbildung Abb. 191. ] z. B. die Bewegungsrichtungen des Kurbeltriebs und des Schieberantriebs einen Winkel miteinander bilden (Abb. 190), so muß die Exzenterkurbel in Abb. 186, im gleichen Sinn und um den gleichen Winkel gedreht, der Voreilwinkel im vorliegenden Fall also verkleinert werden. Zuweilen werden aus irgendwelchen räumlichen Gründen zwischen Exzenterstange und Schieberstange Zwischenglieder, meistens zweiarmige Hebel eingeschaltet (Abb. 191). Zweiarmige Hebel kommen auch bei den Kulissensteuerungen (vgl. später) vor (Abb. 220 u. unter Lokomotive, Taf. II, Abb. 18). Wegen der Bewegungsumkehr

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/209>, abgerufen am 25.07.2024.