Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.
![]() Abb. 50. Seilbahnstütze aus Eisenbeton. Für mehrere Einzellasten werden die Senkungen, die für einen Punkt rechnerisch ermittelt werden, zu den durch das Eigengewicht erzeugten Senkungen hinzugerechnet. Der Seildurchhang muß auch ergeben, daß bei Übersetzung einer Geländesenkung das Tragseil sicher auf den dazwischen liegenden Stützen lagert. Die Wagen haben verschiedene, der Art der Förderlast angepaßte Formen (Abb. 53-57). Das Laufwerk hat 2 oder 4, ausnahmsweise 8 Rollen. Anordnungen mit 4 Rollen, wie sie von Bleichert und Pohlig (Abb. 55 u. 56) ![]() Abb. 51. Seilbahnstütze aus Eisenbeton mit gesicherter Zugseilführung. Die Mitnehmer, Klemm- oder Kupplungsvorrichtungen, durch die die Wagen mit dem Zugseil verbunden werden, sollen rasche, in starken Neigungen und auch bei Unterschieden in den Seilstärken sichere Verbindung mit tunlichster Seilschonung sowie leichte und selbsttätige Lösung vom Seil beim Übergang der Wagen auf die festen Hängebahnen der Endstationen ermöglichen. ![]() Abb. 52. Sie sind entweder unterhalb (Unterseilbetrieb) oder oberhalb (Oberseilbetrieb) des Laufwerks angeordnet. Im ersten Fall sind sie mit dem Wagengehänge (Abb. 54) oder mit dem Laufwerk
![]() Abb. 50. Seilbahnstütze aus Eisenbeton. Für mehrere Einzellasten werden die Senkungen, die für einen Punkt rechnerisch ermittelt werden, zu den durch das Eigengewicht erzeugten Senkungen hinzugerechnet. Der Seildurchhang muß auch ergeben, daß bei Übersetzung einer Geländesenkung das Tragseil sicher auf den dazwischen liegenden Stützen lagert. Die Wagen haben verschiedene, der Art der Förderlast angepaßte Formen (Abb. 53–57). Das Laufwerk hat 2 oder 4, ausnahmsweise 8 Rollen. Anordnungen mit 4 Rollen, wie sie von Bleichert und Pohlig (Abb. 55 u. 56) ![]() Abb. 51. Seilbahnstütze aus Eisenbeton mit gesicherter Zugseilführung. Die Mitnehmer, Klemm- oder Kupplungsvorrichtungen, durch die die Wagen mit dem Zugseil verbunden werden, sollen rasche, in starken Neigungen und auch bei Unterschieden in den Seilstärken sichere Verbindung mit tunlichster Seilschonung sowie leichte und selbsttätige Lösung vom Seil beim Übergang der Wagen auf die festen Hängebahnen der Endstationen ermöglichen. ![]() Abb. 52. Sie sind entweder unterhalb (Unterseilbetrieb) oder oberhalb (Oberseilbetrieb) des Laufwerks angeordnet. Im ersten Fall sind sie mit dem Wagengehänge (Abb. 54) oder mit dem Laufwerk <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#c"><pb facs="#f0020" n="17"/></hi><lb/> Kommt noch eine Last <hi rendition="#i">P</hi> hinzu, so wird der Durchhang bei einer gesamten wagrechten Seitenkraft der Seilspannung <hi rendition="#i">H</hi><hi rendition="#sub">2</hi> an der Belastungsstelle <formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0063.jpg"/><lb/><hi rendition="#c">für die Mitte <formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0064.jpg"/></hi><lb/> bei geringem Höhenunterschied der beiden Stützen <hi rendition="#i">S<hi rendition="#sub">A</hi></hi> = <hi rendition="#i">S<hi rendition="#sub">B</hi></hi> = <hi rendition="#i">S</hi> setzt man <hi rendition="#i">S</hi> = <hi rendition="#i">H</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, so wird<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0065.jpg" rendition="#c"/></p><lb/> <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0066.jpg" rendition="#c"> <head>Abb. 50. Seilbahnstütze aus Eisenbeton.</head><lb/> </figure><lb/> <p>Für mehrere Einzellasten werden die Senkungen, die für einen Punkt rechnerisch ermittelt werden, zu den durch das Eigengewicht erzeugten Senkungen hinzugerechnet.</p><lb/> <p>Der Seildurchhang muß auch ergeben, daß bei Übersetzung einer Geländesenkung das Tragseil sicher auf den dazwischen liegenden Stützen lagert.</p><lb/> <p>Die Wagen haben verschiedene, der Art der Förderlast angepaßte Formen (Abb. 53–57).</p><lb/> <p>Das <hi rendition="#g">Laufwerk</hi> hat 2 oder 4, ausnahmsweise 8 Rollen. Anordnungen mit 4 Rollen, wie sie von Bleichert und Pohlig (Abb. 55 u. 56)<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0067.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 51. Seilbahnstütze aus Eisenbeton mit gesicherter Zugseilführung.</head><lb/></figure><lb/> ausgeführt werden, sind wegen Verminderung der Biegungsbeanspruchung des Tragseils und besserer Führung der Wagen vorteilhaft; dagegen wird das Wagengewicht etwas vergrößert.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Mitnehmer, Klemm- oder Kupplungsvorrichtungen</hi>, durch die die Wagen mit dem Zugseil verbunden werden, sollen rasche, in starken Neigungen und auch bei Unterschieden in den Seilstärken sichere Verbindung mit tunlichster Seilschonung sowie leichte und selbsttätige Lösung vom Seil beim Übergang der Wagen auf die festen Hängebahnen der Endstationen ermöglichen.</p><lb/> <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0068.jpg" rendition="#c"> <head>Abb. 52.</head><lb/> </figure><lb/> <p>Sie sind entweder unterhalb (Unterseilbetrieb) oder oberhalb (Oberseilbetrieb) des Laufwerks angeordnet. Im ersten Fall sind sie mit dem Wagengehänge (Abb. 54) oder mit dem Laufwerk </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [17/0020]
Kommt noch eine Last P hinzu, so wird der Durchhang bei einer gesamten wagrechten Seitenkraft der Seilspannung H2 an der Belastungsstelle [FORMEL]
für die Mitte [FORMEL]
bei geringem Höhenunterschied der beiden Stützen SA = SB = S setzt man S = H2, so wird
[FORMEL]
[Abbildung Abb. 50. Seilbahnstütze aus Eisenbeton.
]
Für mehrere Einzellasten werden die Senkungen, die für einen Punkt rechnerisch ermittelt werden, zu den durch das Eigengewicht erzeugten Senkungen hinzugerechnet.
Der Seildurchhang muß auch ergeben, daß bei Übersetzung einer Geländesenkung das Tragseil sicher auf den dazwischen liegenden Stützen lagert.
Die Wagen haben verschiedene, der Art der Förderlast angepaßte Formen (Abb. 53–57).
Das Laufwerk hat 2 oder 4, ausnahmsweise 8 Rollen. Anordnungen mit 4 Rollen, wie sie von Bleichert und Pohlig (Abb. 55 u. 56)
[Abbildung Abb. 51. Seilbahnstütze aus Eisenbeton mit gesicherter Zugseilführung.
]
ausgeführt werden, sind wegen Verminderung der Biegungsbeanspruchung des Tragseils und besserer Führung der Wagen vorteilhaft; dagegen wird das Wagengewicht etwas vergrößert.
Die Mitnehmer, Klemm- oder Kupplungsvorrichtungen, durch die die Wagen mit dem Zugseil verbunden werden, sollen rasche, in starken Neigungen und auch bei Unterschieden in den Seilstärken sichere Verbindung mit tunlichster Seilschonung sowie leichte und selbsttätige Lösung vom Seil beim Übergang der Wagen auf die festen Hängebahnen der Endstationen ermöglichen.
[Abbildung Abb. 52.
]
Sie sind entweder unterhalb (Unterseilbetrieb) oder oberhalb (Oberseilbetrieb) des Laufwerks angeordnet. Im ersten Fall sind sie mit dem Wagengehänge (Abb. 54) oder mit dem Laufwerk
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Zitationshilfe: | Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/20>, abgerufen am 25.07.2024. |