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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.

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Abb. 81.
tatsächlich erzielten geräuschlosen Ganges wegen vielfach Anwendung gefunden. Mit Ausnahme der Blechscheibenräder, die in neuester Zeit in Amerika wieder in Aufnahme kommen, gehören diese Bauarten der Vergangenheit an. Dasselbe gilt von den aus gewöhnlichem Grauguß hergestellten Radscheiben bezüglich Verwendung unter Wagen. Bei Güterzuglokomotiven mit Radsterndurchmesser bis rd. 1 m haben sich derartige Scheibenräder, entsprechend reichliche Abmessungen vorausgesetzt, sehr gut bewährt und ihren Platz noch heute behauptet.


Abb. 82.
Abb. 83.
Abb. 84.
Abb. 85.

Eine besondere Gruppe der R. bilden die Vollräder, unter denen die nach einem bestimmten Gußverfahren aus Gußeisen hergestellten die größte Verbreitung gefunden haben. Nach ihrem Kennzeichen "harte Lauffläche" werden diese auch als "Hartgußräder", nach der Herstellung in besonderen Gußformen auch "Schalenguß"- oder "Coquillenräder" genannt. Für dieselbe Art der R. sind auch die Bezeichnungen "Ganzsche" oder "Griffinräder" - nach den Urhebern der Herstellungsart - üblich. Die ersten Hartgußräder wurden auf Anregung von Riener schon anfangs der Dreißigerjahre



Abb. 81.
tatsächlich erzielten geräuschlosen Ganges wegen vielfach Anwendung gefunden. Mit Ausnahme der Blechscheibenräder, die in neuester Zeit in Amerika wieder in Aufnahme kommen, gehören diese Bauarten der Vergangenheit an. Dasselbe gilt von den aus gewöhnlichem Grauguß hergestellten Radscheiben bezüglich Verwendung unter Wagen. Bei Güterzuglokomotiven mit Radsterndurchmesser bis rd. 1 m haben sich derartige Scheibenräder, entsprechend reichliche Abmessungen vorausgesetzt, sehr gut bewährt und ihren Platz noch heute behauptet.


Abb. 82.
Abb. 83.
Abb. 84.
Abb. 85.

Eine besondere Gruppe der R. bilden die Vollräder, unter denen die nach einem bestimmten Gußverfahren aus Gußeisen hergestellten die größte Verbreitung gefunden haben. Nach ihrem Kennzeichen „harte Lauffläche“ werden diese auch als „Hartgußräder“, nach der Herstellung in besonderen Gußformen auch „Schalenguß“- oder „Coquillenräder“ genannt. Für dieselbe Art der R. sind auch die Bezeichnungen „Ganzsche“ oder „Griffinräder“ – nach den Urhebern der Herstellungsart – üblich. Die ersten Hartgußräder wurden auf Anregung von Riener schon anfangs der Dreißigerjahre

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[159/0173] [Abbildung Abb. 81. ] tatsächlich erzielten geräuschlosen Ganges wegen vielfach Anwendung gefunden. Mit Ausnahme der Blechscheibenräder, die in neuester Zeit in Amerika wieder in Aufnahme kommen, gehören diese Bauarten der Vergangenheit an. Dasselbe gilt von den aus gewöhnlichem Grauguß hergestellten Radscheiben bezüglich Verwendung unter Wagen. Bei Güterzuglokomotiven mit Radsterndurchmesser bis rd. 1 m haben sich derartige Scheibenräder, entsprechend reichliche Abmessungen vorausgesetzt, sehr gut bewährt und ihren Platz noch heute behauptet. [Abbildung Abb. 82. ] [Abbildung Abb. 83. ] [Abbildung Abb. 84. ] [Abbildung Abb. 85. ] Eine besondere Gruppe der R. bilden die Vollräder, unter denen die nach einem bestimmten Gußverfahren aus Gußeisen hergestellten die größte Verbreitung gefunden haben. Nach ihrem Kennzeichen „harte Lauffläche“ werden diese auch als „Hartgußräder“, nach der Herstellung in besonderen Gußformen auch „Schalenguß“- oder „Coquillenräder“ genannt. Für dieselbe Art der R. sind auch die Bezeichnungen „Ganzsche“ oder „Griffinräder“ – nach den Urhebern der Herstellungsart – üblich. Die ersten Hartgußräder wurden auf Anregung von Riener schon anfangs der Dreißigerjahre

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen08_1917/173>, abgerufen am 25.08.2024.