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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.

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Fast alle in Preußen gelegenen Privateisenbahnen sind hiernach allmählich in das Eigentum des Staates übergegangen. Während von den im Jahre 1879/80 vorhandenen 19.670 km Eisenbahnen 6049 km Staatsbahnen, 3890 km vom Staat verwaltete und 9731 km in eigener Verwaltung stehende Privatbahnen waren, befanden sich von den im Jahre 1914 im Betrieb befindlichen und im Laufe des Jahres zur Eröffnung kommenden 43.034 km Eisenbahnen 40.133 km im Eigentum des Staates, 2901 km in eigener Verwaltung stehende Eisenbahnen im Privatbesitz.

Die Entwicklung des preußischen Eisenbahnnetzes von 1850-1914 ergibt sich aus der folgenden Tabelle. Das gesamte preußisch-hessische Eisenbahnnetz, u. zw. nach dem Stand vom 1. April 1915, ist auf der Karte Taf. VI eingetragen.

Die nachstehende Übersicht zerfällt in 3 Teile, die Jahre 1850-1879, die Jahre 1880-1896 und 1897-1913. In dem ersten Teil sind die Privatbahnen weggelassen, weil über diese erst seit 1880 (Beginn der Statistik des Reichseisenbahnamtes) zuverlässige, vergleichsfähige Zahlen vorliegen, und außerdem konnte eine Unterscheidung von Haupt- und Nebenbahnen nicht erfolgen, weil der Bau von Nebenbahnen erst 1880 begonnen hat. Der zweite Teil bezieht sich auf das preußische, der dritte auf das preußisch-hessische Eisenbahnnetz.

6. Die preußischen Staatsbahnen haben von jeher auch das Gebiet anderer, hauptsächlich der in Norddeutschland gelegenen deutschen Bundesstaaten, durchzogen, von denen die meisten eigene Eisenbahnen nicht mehr besitzen. Die Verhältnisse mit diesen Bundesstaaten sind durch Staatsverträge geregelt, von denen eine große Anzahl bei Erwerbung der Privatbahnen durch Preußen abgeschlossen worden sind. In diesen sind die finanziellen


Fast alle in Preußen gelegenen Privateisenbahnen sind hiernach allmählich in das Eigentum des Staates übergegangen. Während von den im Jahre 1879/80 vorhandenen 19.670 km Eisenbahnen 6049 km Staatsbahnen, 3890 km vom Staat verwaltete und 9731 km in eigener Verwaltung stehende Privatbahnen waren, befanden sich von den im Jahre 1914 im Betrieb befindlichen und im Laufe des Jahres zur Eröffnung kommenden 43.034 km Eisenbahnen 40.133 km im Eigentum des Staates, 2901 km in eigener Verwaltung stehende Eisenbahnen im Privatbesitz.

Die Entwicklung des preußischen Eisenbahnnetzes von 1850–1914 ergibt sich aus der folgenden Tabelle. Das gesamte preußisch-hessische Eisenbahnnetz, u. zw. nach dem Stand vom 1. April 1915, ist auf der Karte Taf. VI eingetragen.

Die nachstehende Übersicht zerfällt in 3 Teile, die Jahre 1850–1879, die Jahre 1880–1896 und 1897–1913. In dem ersten Teil sind die Privatbahnen weggelassen, weil über diese erst seit 1880 (Beginn der Statistik des Reichseisenbahnamtes) zuverlässige, vergleichsfähige Zahlen vorliegen, und außerdem konnte eine Unterscheidung von Haupt- und Nebenbahnen nicht erfolgen, weil der Bau von Nebenbahnen erst 1880 begonnen hat. Der zweite Teil bezieht sich auf das preußische, der dritte auf das preußisch-hessische Eisenbahnnetz.

6. Die preußischen Staatsbahnen haben von jeher auch das Gebiet anderer, hauptsächlich der in Norddeutschland gelegenen deutschen Bundesstaaten, durchzogen, von denen die meisten eigene Eisenbahnen nicht mehr besitzen. Die Verhältnisse mit diesen Bundesstaaten sind durch Staatsverträge geregelt, von denen eine große Anzahl bei Erwerbung der Privatbahnen durch Preußen abgeschlossen worden sind. In diesen sind die finanziellen

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[126/0139] Fast alle in Preußen gelegenen Privateisenbahnen sind hiernach allmählich in das Eigentum des Staates übergegangen. Während von den im Jahre 1879/80 vorhandenen 19.670 km Eisenbahnen 6049 km Staatsbahnen, 3890 km vom Staat verwaltete und 9731 km in eigener Verwaltung stehende Privatbahnen waren, befanden sich von den im Jahre 1914 im Betrieb befindlichen und im Laufe des Jahres zur Eröffnung kommenden 43.034 km Eisenbahnen 40.133 km im Eigentum des Staates, 2901 km in eigener Verwaltung stehende Eisenbahnen im Privatbesitz. Die Entwicklung des preußischen Eisenbahnnetzes von 1850–1914 ergibt sich aus der folgenden Tabelle. Das gesamte preußisch-hessische Eisenbahnnetz, u. zw. nach dem Stand vom 1. April 1915, ist auf der Karte Taf. VI eingetragen. Die nachstehende Übersicht zerfällt in 3 Teile, die Jahre 1850–1879, die Jahre 1880–1896 und 1897–1913. In dem ersten Teil sind die Privatbahnen weggelassen, weil über diese erst seit 1880 (Beginn der Statistik des Reichseisenbahnamtes) zuverlässige, vergleichsfähige Zahlen vorliegen, und außerdem konnte eine Unterscheidung von Haupt- und Nebenbahnen nicht erfolgen, weil der Bau von Nebenbahnen erst 1880 begonnen hat. Der zweite Teil bezieht sich auf das preußische, der dritte auf das preußisch-hessische Eisenbahnnetz. 6. Die preußischen Staatsbahnen haben von jeher auch das Gebiet anderer, hauptsächlich der in Norddeutschland gelegenen deutschen Bundesstaaten, durchzogen, von denen die meisten eigene Eisenbahnen nicht mehr besitzen. Die Verhältnisse mit diesen Bundesstaaten sind durch Staatsverträge geregelt, von denen eine große Anzahl bei Erwerbung der Privatbahnen durch Preußen abgeschlossen worden sind. In diesen sind die finanziellen

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen08_1917/139>, abgerufen am 25.11.2024.