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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

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7. Nagelklaue oder Geißfuß zum Ausziehen der Nägel (Abb. 400 a u. b).

8. Stopfhacke (Abb. 401 a u. b).

9. Schraubenschlüssel für Laschen und Hakenschrauben.

10. Krückenschlüssel zum Eindrehen der Schwellenschrauben.

11. Bohrknarre.

12. Dexel zum Kappen der Schwellen.

13. Schienenrücker (s. d.).

14. Schienensägen (s. d.). Es kommen hier nur Kaltsägen, die auf der Strecke benutzt


Abb. 399. Schwellenbohrmaschine.
werden können, in Betracht. Hierbei sind insbesondere solche Bauarten zu empfehlen, bei denen das Sägeblatt wagrecht geführt und mit einem verstellbaren selbsttätigen Vorschub ausgestattet ist. Eine bekannte Form ist die sog. Hallensia-Säge, die mit 9 Sägeblättern schwere Schienen in 8 Minuten durchschneidet.

b) Meß- und Untersuchungsgeräte.

1. Spurmaß (s. d.).

2. Richtscheit mit Wasserwage.

3. Überhöhungsmaß (s. d.).

4. Gleismesser (s. d.) zum Messen der Spurweite und Überhöhung.

Erwähnt sei hier noch der Kugelstab der französischen Ostbahn, der zur Prüfung der gleichmäßigen Stopfarbeit dient. Er besteht aus einem 1·2 m langen, 12 mm starken Stab und einer Metallkugel von 75 mm Durchmesser. An dem verschiedenartigen Zurückprallen des Stabes und an dem Klang der Schwellen kann man leicht und sicher erkennen, ob diese gut unterstopft sind.

H. Kosten.

I. Gliederung der Kosten. Die gesamten Jahreskosten des O. setzen sich zusammen aus:

1. Verzinsung der Anlagekosten,

2. Erneuerungskosten in Gestalt jährlicher Rücklagen für den Erneuerungsfonds,

3. Unterhaltungs- und Ergänzungskosten während des Betriebs.

Die unter 2 erwähnten Erneuerungskosten in Gestalt jährlicher Rücklagen treten vielfach bei der Buchführung der Bahnen (z. B. der Staatsbahnen) nicht als solche in die Erscheinung;


Abb. 400 a u. b. Kleiner Geißfuß. Nagelklaue.

Abb. 401 a u. b. Stopfhacke (1 : 10).
sie müssen aber bei der wirtschaftlichen Beurteilung in Rechnung gestellt werden.

Die unter 3 genannten Unterhaltungs- und Ergänzungskosten sind, wie auch die Kosten unter 2, abhängig von den Steigungs- und Krümmungsverhältnissen der Strecke, von der Stärke des Verkehrs, Art des O., Beschaffenheit des Unterbaues u. s. w. Sie können im Mittel etwa zu 300-600 M. f. d. km Gleis angenommen werden, sofern nicht besonders ungünstige Verhältnisse vorliegen.

Die Anlagekosten schwanken sehr, je nach der Art des O. sowie der örtlichen und zeitlichen Preislage. Sie setzen sich zusammen aus den Kosten der Gleisteile einschließlich Verladen und Befördern derselben, sowie aus den Kosten des Verlegens einschließlich der Unterhaltung in der ersten Zeit des Betriebs. Eine Vergleichung verschiedener Bauarten gibt A. Blum im Organ, 1896, S. 133 ff. Als Beispiel seien hier einige Zahlen für Hauptbahnen aus der Gewichts- und Kostenberechnung des O. und

7. Nagelklaue oder Geißfuß zum Ausziehen der Nägel (Abb. 400 a u. b).

8. Stopfhacke (Abb. 401 a u. b).

9. Schraubenschlüssel für Laschen und Hakenschrauben.

10. Krückenschlüssel zum Eindrehen der Schwellenschrauben.

11. Bohrknarre.

12. Dexel zum Kappen der Schwellen.

13. Schienenrücker (s. d.).

14. Schienensägen (s. d.). Es kommen hier nur Kaltsägen, die auf der Strecke benutzt


Abb. 399. Schwellenbohrmaschine.
werden können, in Betracht. Hierbei sind insbesondere solche Bauarten zu empfehlen, bei denen das Sägeblatt wagrecht geführt und mit einem verstellbaren selbsttätigen Vorschub ausgestattet ist. Eine bekannte Form ist die sog. Hallensia-Säge, die mit 9 Sägeblättern schwere Schienen in 8 Minuten durchschneidet.

b) Meß- und Untersuchungsgeräte.

1. Spurmaß (s. d.).

2. Richtscheit mit Wasserwage.

3. Überhöhungsmaß (s. d.).

4. Gleismesser (s. d.) zum Messen der Spurweite und Überhöhung.

Erwähnt sei hier noch der Kugelstab der französischen Ostbahn, der zur Prüfung der gleichmäßigen Stopfarbeit dient. Er besteht aus einem 1·2 m langen, 12 mm starken Stab und einer Metallkugel von 75 mm Durchmesser. An dem verschiedenartigen Zurückprallen des Stabes und an dem Klang der Schwellen kann man leicht und sicher erkennen, ob diese gut unterstopft sind.

H. Kosten.

I. Gliederung der Kosten. Die gesamten Jahreskosten des O. setzen sich zusammen aus:

1. Verzinsung der Anlagekosten,

2. Erneuerungskosten in Gestalt jährlicher Rücklagen für den Erneuerungsfonds,

3. Unterhaltungs- und Ergänzungskosten während des Betriebs.

Die unter 2 erwähnten Erneuerungskosten in Gestalt jährlicher Rücklagen treten vielfach bei der Buchführung der Bahnen (z. B. der Staatsbahnen) nicht als solche in die Erscheinung;


Abb. 400 a u. b. Kleiner Geißfuß. Nagelklaue.

Abb. 401 a u. b. Stopfhacke (1 : 10).
sie müssen aber bei der wirtschaftlichen Beurteilung in Rechnung gestellt werden.

Die unter 3 genannten Unterhaltungs- und Ergänzungskosten sind, wie auch die Kosten unter 2, abhängig von den Steigungs- und Krümmungsverhältnissen der Strecke, von der Stärke des Verkehrs, Art des O., Beschaffenheit des Unterbaues u. s. w. Sie können im Mittel etwa zu 300–600 M. f. d. km Gleis angenommen werden, sofern nicht besonders ungünstige Verhältnisse vorliegen.

Die Anlagekosten schwanken sehr, je nach der Art des O. sowie der örtlichen und zeitlichen Preislage. Sie setzen sich zusammen aus den Kosten der Gleisteile einschließlich Verladen und Befördern derselben, sowie aus den Kosten des Verlegens einschließlich der Unterhaltung in der ersten Zeit des Betriebs. Eine Vergleichung verschiedener Bauarten gibt A. Blum im Organ, 1896, S. 133 ff. Als Beispiel seien hier einige Zahlen für Hauptbahnen aus der Gewichts- und Kostenberechnung des O. und

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[408/0425] 7. Nagelklaue oder Geißfuß zum Ausziehen der Nägel (Abb. 400 a u. b). 8. Stopfhacke (Abb. 401 a u. b). 9. Schraubenschlüssel für Laschen und Hakenschrauben. 10. Krückenschlüssel zum Eindrehen der Schwellenschrauben. 11. Bohrknarre. 12. Dexel zum Kappen der Schwellen. 13. Schienenrücker (s. d.). 14. Schienensägen (s. d.). Es kommen hier nur Kaltsägen, die auf der Strecke benutzt [Abbildung Abb. 399. Schwellenbohrmaschine. ] werden können, in Betracht. Hierbei sind insbesondere solche Bauarten zu empfehlen, bei denen das Sägeblatt wagrecht geführt und mit einem verstellbaren selbsttätigen Vorschub ausgestattet ist. Eine bekannte Form ist die sog. Hallensia-Säge, die mit 9 Sägeblättern schwere Schienen in 8 Minuten durchschneidet. b) Meß- und Untersuchungsgeräte. 1. Spurmaß (s. d.). 2. Richtscheit mit Wasserwage. 3. Überhöhungsmaß (s. d.). 4. Gleismesser (s. d.) zum Messen der Spurweite und Überhöhung. Erwähnt sei hier noch der Kugelstab der französischen Ostbahn, der zur Prüfung der gleichmäßigen Stopfarbeit dient. Er besteht aus einem 1·2 m langen, 12 mm starken Stab und einer Metallkugel von 75 mm Durchmesser. An dem verschiedenartigen Zurückprallen des Stabes und an dem Klang der Schwellen kann man leicht und sicher erkennen, ob diese gut unterstopft sind. H. Kosten. I. Gliederung der Kosten. Die gesamten Jahreskosten des O. setzen sich zusammen aus: 1. Verzinsung der Anlagekosten, 2. Erneuerungskosten in Gestalt jährlicher Rücklagen für den Erneuerungsfonds, 3. Unterhaltungs- und Ergänzungskosten während des Betriebs. Die unter 2 erwähnten Erneuerungskosten in Gestalt jährlicher Rücklagen treten vielfach bei der Buchführung der Bahnen (z. B. der Staatsbahnen) nicht als solche in die Erscheinung; [Abbildung Abb. 400 a u. b. Kleiner Geißfuß. Nagelklaue. ] [Abbildung Abb. 401 a u. b. Stopfhacke (1 : 10). ] sie müssen aber bei der wirtschaftlichen Beurteilung in Rechnung gestellt werden. Die unter 3 genannten Unterhaltungs- und Ergänzungskosten sind, wie auch die Kosten unter 2, abhängig von den Steigungs- und Krümmungsverhältnissen der Strecke, von der Stärke des Verkehrs, Art des O., Beschaffenheit des Unterbaues u. s. w. Sie können im Mittel etwa zu 300–600 M. f. d. km Gleis angenommen werden, sofern nicht besonders ungünstige Verhältnisse vorliegen. Die Anlagekosten schwanken sehr, je nach der Art des O. sowie der örtlichen und zeitlichen Preislage. Sie setzen sich zusammen aus den Kosten der Gleisteile einschließlich Verladen und Befördern derselben, sowie aus den Kosten des Verlegens einschließlich der Unterhaltung in der ersten Zeit des Betriebs. Eine Vergleichung verschiedener Bauarten gibt A. Blum im Organ, 1896, S. 133 ff. Als Beispiel seien hier einige Zahlen für Hauptbahnen aus der Gewichts- und Kostenberechnung des O. und

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 408. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/425>, abgerufen am 22.11.2024.