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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

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von Egersund nach Flekkefjord (72·8 km), eröffnet 1904 (Spurweite 1·076 m);

von Hell nach Sunnan (105·2 km), eröffnet 1905 (Spurweite 1·435 m);

von Flisen nach Elverum (44·4 km), eröffnet 1910 (Spurweite 1·435 m);

von Arendal nach Aamli (58·1 km), eröffnet 1910 (Spurweite 1·067 m).

Von Voss nach Taugevand, ein Teil der Bergensbahn (72·4 km), in deren Zuge sich der ca. 5 km lange Gravehalstunnel (s. d.) befindet.

Die Strecke von Taugevand nach Hönefoss und Roa auf der Bahnstrecke Kristiania-Gjövik (255·2 km) wurde 1909 eröffnet, wodurch die Eisenbahnverbindung zwischen Kristiania und Bergen vollständig fertig war (Spurweite 1·435 m).

Die Bahn von Ofoten nach der schwedischen Grenze (42 km) wurde 1902 eröffnet (Spurweite 1·435 m) s. Ofotenbahn.

Ende 1910 gab es in Norwegen 896 km normalspurige und 219 km schmalspurige Staatsbahnen. Die gesamte Länge der Eisenbahnen belief sich zu demselben Zeitpunkt auf 2609 km (1672 km normalspurige und 937 km schmalspurige).

Als die 1894 beschlossenen Bahnen nahezu fertig waren, bewilligte das Storthing die Fortsetzung der Bahn durch Gudbrandsdalen von Otta nach Dombaas (4·61 km), die 1913 eröffnet wurde (Spurweite 1·435 m).

1908 beschloß das Storthing den Bau von weiteren 550·4 km. Unter anderm war der Bau einer Verbindungsbahn über Dovrefjeld von Dombaas nach Stören und gleichzeitig der Umbau der schmalspurigen Bahn von Stören nach Trondhjem (51 km) beschlossen, um eine ununterbrochene normalspurige Eisenbahnverbindung zwischen dem südlichen und nördlichen Norwegen zu schaffen (vgl. S. 371).

Die Verlängerung der Arendal-Aamlibahn von Aamli nach Tveitsund (33·6 km) wurde 1913 eröffnet.

Seit 1894 sind 11 Privatbahnen - auf Grund des Gesetzes von 1848 - mit einer Gesamtlänge von 409·9 km konzessioniert worden. Drei von diesen sind ganz von Privatinteressenten gebaut. Die Sulitjelmabahn (13·1 km, Spurweite 0·75 m) und die Thamshavnbahn (26 km, Spurweite 1·0 m) bedienen größere Bergwerksanlagen und die Rjukanbahn (46 km, Spurweite 1·435 m), schließt an die großen Rjukanfossanlagen für Luftstickstoffgewinnung an. Die Thamshavn- und die Rjukanbahn werden jetzt elektrisch betrieben.

An den übrigen Privatbahnen hat sich der Staat mit ungefähr der Hälfte des Anlagekapitals beteiligt, wovon die eine Hälfte gewöhnlich als zins- und tilgungsfreie Anleihe zugeschossen wird, während für die andere Hälfte Aktien der Bahn genommen werden. Der Staat behält sich das Recht zur Kontrolle des Baues und Betriebs sowie der Einlösung nach einer festgesetzten Frist vor. Die Konzession gewährt Befreiung von Steuern u. s. w. Von letzteren Bahnen haben die Nesstun-Osbahn (26·3 km) und die Urskog-Hölandsbahn (56·8 km) eine Spurweite von 0·75 m, die Tönsberg-Eidsfosbahn (48 km), die Holmestrand-Vittingsfosbahn (24·4 km), die Lierbahn (20·6 km) und die Lillesand-Flaksvandbahn (16·6 km) eine Spurweite von 1·067 m. Nur die Valdresbahn (von Eina nach Fagernes 108·6 km) hat Normalspur.

Die Bahn von Grimstad nach Froland (23·5 km), die 1907 eröffnet wurde, ist 1912 vom Staate übernommen worden.

Eine Übersicht der Entwicklung der Eisenbahnen in Norwegen bietet folgende Tabelle:



Die Anlagekosten der gesamten norwegischen Bahnen betrugen bis Ende 1913 etwa 321 Mill. K, jene der Staatsbahnen etwa 281 Mill. K.

II. Geographische Gliederung. Das Land hat eine langgestreckte Form und ist gegen Süd, West und Nord vom Meere umgeben. Nach der

von Egersund nach Flekkefjord (72·8 km), eröffnet 1904 (Spurweite 1·076 m);

von Hell nach Sunnan (105·2 km), eröffnet 1905 (Spurweite 1·435 m);

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von Arendal nach Aamli (58·1 km), eröffnet 1910 (Spurweite 1·067 m).

Von Voss nach Taugevand, ein Teil der Bergensbahn (72·4 km), in deren Zuge sich der ca. 5 km lange Gravehalstunnel (s. d.) befindet.

Die Strecke von Taugevand nach Hönefoss und Roa auf der Bahnstrecke Kristiania-Gjövik (255·2 km) wurde 1909 eröffnet, wodurch die Eisenbahnverbindung zwischen Kristiania und Bergen vollständig fertig war (Spurweite 1·435 m).

Die Bahn von Ofoten nach der schwedischen Grenze (42 km) wurde 1902 eröffnet (Spurweite 1·435 m) s. Ofotenbahn.

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Als die 1894 beschlossenen Bahnen nahezu fertig waren, bewilligte das Storthing die Fortsetzung der Bahn durch Gudbrandsdalen von Otta nach Dombaas (4·61 km), die 1913 eröffnet wurde (Spurweite 1·435 m).

1908 beschloß das Storthing den Bau von weiteren 550·4 km. Unter anderm war der Bau einer Verbindungsbahn über Dovrefjeld von Dombaas nach Stören und gleichzeitig der Umbau der schmalspurigen Bahn von Stören nach Trondhjem (51 km) beschlossen, um eine ununterbrochene normalspurige Eisenbahnverbindung zwischen dem südlichen und nördlichen Norwegen zu schaffen (vgl. S. 371).

Die Verlängerung der Arendal-Aamlibahn von Aamli nach Tveitsund (33·6 km) wurde 1913 eröffnet.

Seit 1894 sind 11 Privatbahnen – auf Grund des Gesetzes von 1848 – mit einer Gesamtlänge von 409·9 km konzessioniert worden. Drei von diesen sind ganz von Privatinteressenten gebaut. Die Sulitjelmabahn (13·1 km, Spurweite 0·75 m) und die Thamshavnbahn (26 km, Spurweite 1·0 m) bedienen größere Bergwerksanlagen und die Rjukanbahn (46 km, Spurweite 1·435 m), schließt an die großen Rjukanfossanlagen für Luftstickstoffgewinnung an. Die Thamshavn- und die Rjukanbahn werden jetzt elektrisch betrieben.

An den übrigen Privatbahnen hat sich der Staat mit ungefähr der Hälfte des Anlagekapitals beteiligt, wovon die eine Hälfte gewöhnlich als zins- und tilgungsfreie Anleihe zugeschossen wird, während für die andere Hälfte Aktien der Bahn genommen werden. Der Staat behält sich das Recht zur Kontrolle des Baues und Betriebs sowie der Einlösung nach einer festgesetzten Frist vor. Die Konzession gewährt Befreiung von Steuern u. s. w. Von letzteren Bahnen haben die Nesstun-Osbahn (26·3 km) und die Urskog-Hölandsbahn (56·8 km) eine Spurweite von 0·75 m, die Tönsberg-Eidsfosbahn (48 km), die Holmestrand-Vittingsfosbahn (24·4 km), die Lierbahn (20·6 km) und die Lillesand-Flaksvandbahn (16·6 km) eine Spurweite von 1·067 m. Nur die Valdresbahn (von Eina nach Fagernes 108·6 km) hat Normalspur.

Die Bahn von Grimstad nach Froland (23·5 km), die 1907 eröffnet wurde, ist 1912 vom Staate übernommen worden.

Eine Übersicht der Entwicklung der Eisenbahnen in Norwegen bietet folgende Tabelle:



Die Anlagekosten der gesamten norwegischen Bahnen betrugen bis Ende 1913 etwa 321 Mill. K, jene der Staatsbahnen etwa 281 Mill. K.

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[370/0387] von Egersund nach Flekkefjord (72·8 km), eröffnet 1904 (Spurweite 1·076 m); von Hell nach Sunnan (105·2 km), eröffnet 1905 (Spurweite 1·435 m); von Flisen nach Elverum (44·4 km), eröffnet 1910 (Spurweite 1·435 m); von Arendal nach Aamli (58·1 km), eröffnet 1910 (Spurweite 1·067 m). Von Voss nach Taugevand, ein Teil der Bergensbahn (72·4 km), in deren Zuge sich der ca. 5 km lange Gravehalstunnel (s. d.) befindet. Die Strecke von Taugevand nach Hönefoss und Roa auf der Bahnstrecke Kristiania-Gjövik (255·2 km) wurde 1909 eröffnet, wodurch die Eisenbahnverbindung zwischen Kristiania und Bergen vollständig fertig war (Spurweite 1·435 m). Die Bahn von Ofoten nach der schwedischen Grenze (42 km) wurde 1902 eröffnet (Spurweite 1·435 m) s. Ofotenbahn. Ende 1910 gab es in Norwegen 896 km normalspurige und 219 km schmalspurige Staatsbahnen. Die gesamte Länge der Eisenbahnen belief sich zu demselben Zeitpunkt auf 2609 km (1672 km normalspurige und 937 km schmalspurige). Als die 1894 beschlossenen Bahnen nahezu fertig waren, bewilligte das Storthing die Fortsetzung der Bahn durch Gudbrandsdalen von Otta nach Dombaas (4·61 km), die 1913 eröffnet wurde (Spurweite 1·435 m). 1908 beschloß das Storthing den Bau von weiteren 550·4 km. Unter anderm war der Bau einer Verbindungsbahn über Dovrefjeld von Dombaas nach Stören und gleichzeitig der Umbau der schmalspurigen Bahn von Stören nach Trondhjem (51 km) beschlossen, um eine ununterbrochene normalspurige Eisenbahnverbindung zwischen dem südlichen und nördlichen Norwegen zu schaffen (vgl. S. 371). Die Verlängerung der Arendal-Aamlibahn von Aamli nach Tveitsund (33·6 km) wurde 1913 eröffnet. Seit 1894 sind 11 Privatbahnen – auf Grund des Gesetzes von 1848 – mit einer Gesamtlänge von 409·9 km konzessioniert worden. Drei von diesen sind ganz von Privatinteressenten gebaut. Die Sulitjelmabahn (13·1 km, Spurweite 0·75 m) und die Thamshavnbahn (26 km, Spurweite 1·0 m) bedienen größere Bergwerksanlagen und die Rjukanbahn (46 km, Spurweite 1·435 m), schließt an die großen Rjukanfossanlagen für Luftstickstoffgewinnung an. Die Thamshavn- und die Rjukanbahn werden jetzt elektrisch betrieben. An den übrigen Privatbahnen hat sich der Staat mit ungefähr der Hälfte des Anlagekapitals beteiligt, wovon die eine Hälfte gewöhnlich als zins- und tilgungsfreie Anleihe zugeschossen wird, während für die andere Hälfte Aktien der Bahn genommen werden. Der Staat behält sich das Recht zur Kontrolle des Baues und Betriebs sowie der Einlösung nach einer festgesetzten Frist vor. Die Konzession gewährt Befreiung von Steuern u. s. w. Von letzteren Bahnen haben die Nesstun-Osbahn (26·3 km) und die Urskog-Hölandsbahn (56·8 km) eine Spurweite von 0·75 m, die Tönsberg-Eidsfosbahn (48 km), die Holmestrand-Vittingsfosbahn (24·4 km), die Lierbahn (20·6 km) und die Lillesand-Flaksvandbahn (16·6 km) eine Spurweite von 1·067 m. Nur die Valdresbahn (von Eina nach Fagernes 108·6 km) hat Normalspur. Die Bahn von Grimstad nach Froland (23·5 km), die 1907 eröffnet wurde, ist 1912 vom Staate übernommen worden. Eine Übersicht der Entwicklung der Eisenbahnen in Norwegen bietet folgende Tabelle: Die Anlagekosten der gesamten norwegischen Bahnen betrugen bis Ende 1913 etwa 321 Mill. K, jene der Staatsbahnen etwa 281 Mill. K. II. Geographische Gliederung. Das Land hat eine langgestreckte Form und ist gegen Süd, West und Nord vom Meere umgeben. Nach der

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/387>, abgerufen am 22.11.2024.