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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

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Die Feststellung des Keiles (Sicherung gegen das Loswerden während der Fahrt) wird mit Schraube und Klemmplatte (Abb. 7 a u. b und 11 a u. b), durch Abb. 7 a u. b.

Klemmschrauben mit feinem Gewinde (Abb. 8 a u. b und 13 a u. b) oder durch Kopfarretierung (Abb. 12 a u. b) bewirkt.

Offene Kuppelstangenköpfe erfordern außerdem noch einen Bügelverschluß Abb. 8 a u. b.

(Abb. 11 a u. b und 13 a u. b) oder Schraubenverschluß (Abb. 12 a u. b).

In neuerer Zeit wird bei vielen Bahnen auf eine Nachstellbarkeit der Lagerschalen mit Keil verzichtet; es werden insbesondere bei großen Zapfen (geringer Auflagedruck) einfache Büchsen aus Metall angewendet, die durch lotrecht (Abb. 10 a) oder wagrecht (Abb. 10 b) angebrachte Schrauben festgelagert sind.

Das Material der Lagerschalen Abb. 9 a u. b.

besteht aus Bronze (Abb. 9 a u. b und 12 a u. b) oder aus Bronze mit Weißmetallausguß (Abb. 11 a u. b und 13 a u. b). Bei Anwendung von Weißmetallausguß werden die Lagerschalen auch aus Schmiedeisen hergestellt.

Die Ölzufuhr zu den Zapfen erfolgt durch Schmiergefäße, die mit dem Kopf aus einem Stück geschmiedet sind. Über Einrichtung und Verschluß der Schmiergefäße Abb. 10 a u. b.

s. Schmiergefäße.

Kuppelstangenschaft. Die auf die K. einwirkenden Kräfte: Zug, Druck und Fliehkraft, ferner die Notwendigkeit, das Gewicht der rotierenden Massen so gering als möglich zu halten, bedingen einen Querschnitt des Schafts, der bei der größten Widerstandsfähigkeit Abb. 11 a u. b.

das kleinste Gewicht der Stange ergibt.

Die zuerst angewendete Form des Querschnitts, der Kreis, gelangt heute nicht mehr zur Ausführung; als Querschnittsform verwendet man heute das Rechteck (die Schmalseite nach einem Kreisbogen abgerundet, Abb. 9 a u. b) oder das Doppel- (Abb. 8 a u. b, 11 a und 12 a u. b). Der Doppel--Querschnitt wird meistens

Die Feststellung des Keiles (Sicherung gegen das Loswerden während der Fahrt) wird mit Schraube und Klemmplatte (Abb. 7 a u. b und 11 a u. b), durch Abb. 7 a u. b.

Klemmschrauben mit feinem Gewinde (Abb. 8 a u. b und 13 a u. b) oder durch Kopfarretierung (Abb. 12 a u. b) bewirkt.

Offene Kuppelstangenköpfe erfordern außerdem noch einen Bügelverschluß Abb. 8 a u. b.

(Abb. 11 a u. b und 13 a u. b) oder Schraubenverschluß (Abb. 12 a u. b).

In neuerer Zeit wird bei vielen Bahnen auf eine Nachstellbarkeit der Lagerschalen mit Keil verzichtet; es werden insbesondere bei großen Zapfen (geringer Auflagedruck) einfache Büchsen aus Metall angewendet, die durch lotrecht (Abb. 10 a) oder wagrecht (Abb. 10 b) angebrachte Schrauben festgelagert sind.

Das Material der Lagerschalen Abb. 9 a u. b.

besteht aus Bronze (Abb. 9 a u. b und 12 a u. b) oder aus Bronze mit Weißmetallausguß (Abb. 11 a u. b und 13 a u. b). Bei Anwendung von Weißmetallausguß werden die Lagerschalen auch aus Schmiedeisen hergestellt.

Die Ölzufuhr zu den Zapfen erfolgt durch Schmiergefäße, die mit dem Kopf aus einem Stück geschmiedet sind. Über Einrichtung und Verschluß der Schmiergefäße Abb. 10 a u. b.

s. Schmiergefäße.

Kuppelstangenschaft. Die auf die K. einwirkenden Kräfte: Zug, Druck und Fliehkraft, ferner die Notwendigkeit, das Gewicht der rotierenden Massen so gering als möglich zu halten, bedingen einen Querschnitt des Schafts, der bei der größten Widerstandsfähigkeit Abb. 11 a u. b.

das kleinste Gewicht der Stange ergibt.

Die zuerst angewendete Form des Querschnitts, der Kreis, gelangt heute nicht mehr zur Ausführung; als Querschnittsform verwendet man heute das Rechteck (die Schmalseite nach einem Kreisbogen abgerundet, Abb. 9 a u. b) oder das Doppel- (Abb. 8 a u. b, 11 a und 12 a u. b). Der Doppel--Querschnitt wird meistens

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[21/0029] Die Feststellung des Keiles (Sicherung gegen das Loswerden während der Fahrt) wird mit Schraube und Klemmplatte (Abb. 7 a u. b und 11 a u. b), durch [Abbildung Abb. 7 a u. b. ] Klemmschrauben mit feinem Gewinde (Abb. 8 a u. b und 13 a u. b) oder durch Kopfarretierung (Abb. 12 a u. b) bewirkt. Offene Kuppelstangenköpfe erfordern außerdem noch einen Bügelverschluß [Abbildung Abb. 8 a u. b. ] (Abb. 11 a u. b und 13 a u. b) oder Schraubenverschluß (Abb. 12 a u. b). In neuerer Zeit wird bei vielen Bahnen auf eine Nachstellbarkeit der Lagerschalen mit Keil verzichtet; es werden insbesondere bei großen Zapfen (geringer Auflagedruck) einfache Büchsen aus Metall angewendet, die durch lotrecht (Abb. 10 a) oder wagrecht (Abb. 10 b) angebrachte Schrauben festgelagert sind. Das Material der Lagerschalen [Abbildung Abb. 9 a u. b. ] besteht aus Bronze (Abb. 9 a u. b und 12 a u. b) oder aus Bronze mit Weißmetallausguß (Abb. 11 a u. b und 13 a u. b). Bei Anwendung von Weißmetallausguß werden die Lagerschalen auch aus Schmiedeisen hergestellt. Die Ölzufuhr zu den Zapfen erfolgt durch Schmiergefäße, die mit dem Kopf aus einem Stück geschmiedet sind. Über Einrichtung und Verschluß der Schmiergefäße [Abbildung Abb. 10 a u. b. ] s. Schmiergefäße. Kuppelstangenschaft. Die auf die K. einwirkenden Kräfte: Zug, Druck und Fliehkraft, ferner die Notwendigkeit, das Gewicht der rotierenden Massen so gering als möglich zu halten, bedingen einen Querschnitt des Schafts, der bei der größten Widerstandsfähigkeit [Abbildung Abb. 11 a u. b. ] das kleinste Gewicht der Stange ergibt. Die zuerst angewendete Form des Querschnitts, der Kreis, gelangt heute nicht mehr zur Ausführung; als Querschnittsform verwendet man heute das Rechteck (die Schmalseite nach einem Kreisbogen abgerundet, Abb. 9 a u. b) oder das Doppel- [Abbildung] (Abb. 8 a u. b, 11 a und 12 a u. b). Der Doppel- [Abbildung] -Querschnitt wird meistens

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/29>, abgerufen am 06.06.2024.