Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.Das Bestreben, einen möglichst großen Dampfraum zu erhalten, führte zur Anwendung des Dampfdomes 1830 (s. Dampfdom) und zur kuppelartig umgestalteten äußeren Feuerkiste, Bauart Burg 1830 (Taf. VI, Abb. 4 u. 5). Heute noch sind Lokomotiven mit überhöhten Stehkesseln, z. B. Zahnradlokomotiven, im Verkehr, im allgemeinen ist jedoch diese Form verlassen. An Stelle des Dampfdoms sind auch vereinzelt ganze Oberkessel ausgeführt worden. Allmählich wuchsen die Ausmaße immer mehr (s. Taf. VI, Abb. 6-12). In den Jahren 1870-1890 ist im allgemeinen ein Stillstand in den Ausmaßen, von da an ein Wachsen der Feuerbüchslängen zu erkennen. Ab 1900 ist wieder ein allgemeines Vergrößern aller Dimensionen eingetreten und heute gibt es in Amerika Kessel, deren Länge mehr als 17 m erreicht, bei einem Durchmesser von 2260 mm und 6400 mm langen Feuerrohren (s. Taf. VI, Abb. 13 u. 14). Das Bestreben, einen möglichst großen Dampfraum zu erhalten, führte zur Anwendung des Dampfdomes 1830 (s. Dampfdom) und zur kuppelartig umgestalteten äußeren Feuerkiste, Bauart Burg 1830 (Taf. VI, Abb. 4 u. 5). Heute noch sind Lokomotiven mit überhöhten Stehkesseln, z. B. Zahnradlokomotiven, im Verkehr, im allgemeinen ist jedoch diese Form verlassen. An Stelle des Dampfdoms sind auch vereinzelt ganze Oberkessel ausgeführt worden. Allmählich wuchsen die Ausmaße immer mehr (s. Taf. VI, Abb. 6–12). In den Jahren 1870–1890 ist im allgemeinen ein Stillstand in den Ausmaßen, von da an ein Wachsen der Feuerbüchslängen zu erkennen. Ab 1900 ist wieder ein allgemeines Vergrößern aller Dimensionen eingetreten und heute gibt es in Amerika Kessel, deren Länge mehr als 17 m erreicht, bei einem Durchmesser von 2260 mm und 6400 mm langen Feuerrohren (s. Taf. VI, Abb. 13 u. 14). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <pb facs="#f0210" n="196"/> <table facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen07_1915/figures/roell_eisenbahnwesen07_1915_figure-0306.jpg" rendition="#c"> <row> <cell/> </row> </table><lb/> <p>Das Bestreben, einen möglichst großen Dampfraum zu erhalten, führte zur Anwendung des Dampfdomes 1830 (s. Dampfdom) und zur kuppelartig umgestalteten äußeren Feuerkiste, Bauart <hi rendition="#g">Burg</hi> 1830 (Taf. VI, Abb. 4 u. 5). Heute noch sind Lokomotiven mit überhöhten Stehkesseln, z. B. Zahnradlokomotiven, im Verkehr, im allgemeinen ist jedoch diese Form verlassen.</p><lb/> <p>An Stelle des Dampfdoms sind auch vereinzelt ganze Oberkessel ausgeführt worden.</p><lb/> <p>Allmählich wuchsen die Ausmaße immer mehr (s. Taf. VI, Abb. 6–12). In den Jahren 1870–1890 ist im allgemeinen ein Stillstand in den Ausmaßen, von da an ein Wachsen der Feuerbüchslängen zu erkennen. Ab 1900 ist wieder ein allgemeines Vergrößern aller Dimensionen eingetreten und heute gibt es in Amerika Kessel, deren Länge mehr als 17 <hi rendition="#i">m</hi> erreicht, bei einem Durchmesser von 2260 <hi rendition="#i">mm</hi> und 6400 <hi rendition="#i">mm</hi> langen Feuerrohren (s. Taf. VI, Abb. 13 u. 14). </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [196/0210]
Das Bestreben, einen möglichst großen Dampfraum zu erhalten, führte zur Anwendung des Dampfdomes 1830 (s. Dampfdom) und zur kuppelartig umgestalteten äußeren Feuerkiste, Bauart Burg 1830 (Taf. VI, Abb. 4 u. 5). Heute noch sind Lokomotiven mit überhöhten Stehkesseln, z. B. Zahnradlokomotiven, im Verkehr, im allgemeinen ist jedoch diese Form verlassen.
An Stelle des Dampfdoms sind auch vereinzelt ganze Oberkessel ausgeführt worden.
Allmählich wuchsen die Ausmaße immer mehr (s. Taf. VI, Abb. 6–12). In den Jahren 1870–1890 ist im allgemeinen ein Stillstand in den Ausmaßen, von da an ein Wachsen der Feuerbüchslängen zu erkennen. Ab 1900 ist wieder ein allgemeines Vergrößern aller Dimensionen eingetreten und heute gibt es in Amerika Kessel, deren Länge mehr als 17 m erreicht, bei einem Durchmesser von 2260 mm und 6400 mm langen Feuerrohren (s. Taf. VI, Abb. 13 u. 14).
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