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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.

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Grad der Vollkommenheit erzielt; es bestehen I., die für Kolbenmaschinen mit 1000 Umdrehungen in der Minute geeignet sind.

Abb. 165 zeigt einen I. gewöhnlicher Bauart von H. Maihak in Hamburg für schnelllaufende Kolbenmaschinen, der sich auch für Lokomotiven eignet, im Schnitt und Grundriß. Er wird mit der Überwurfmutter 7 an einem Dreiweghahn, der die Verbindung des I. mit jeder der beiden Kolbenseiten (vgl. Abb. 169) ermöglicht, befestigt. Die Kolbenstange 10 geht durch die Führung 10 a und ist mit dem Schreibwerk durch den Bolzen 12 in Verbindung. Das Schreibwerk ist mit der Scheibe 3 drehbar. Die Drehbewegung ist jedoch durch einen Stift i begrenzt. Um das Diagramm zu zeichnen, wird der Knopf 22 mit der Hand erfaßt und der Schreibstift leicht an die Trommel gedrückt.

Die Bezeichnungen der Einzelteile in Abb. 165 sind:

1 Trommelträger

2 Federträger

2a Überwurfmutter

3 Drehscheibe

3a Haltemutter dazu

4 Zylinder

5 Dampfmantel

6 Anschlußkonus

7 Anschlußmutter

8 Kolben

8a Kolbenhaltestift

9 Kolbenschraube

10 Kolbenstange

10a Anschlaghülse, verstellbar

11 Schlußschraube

11a Geschlitzter Drehkopf

12 Kuppelstift

13 Schwinghebel

14 Kuppelgelenkstück

15 Gegenlenker

16 Schreibhebel

17 Säulen z. Schwinghebel, nebst Bolzenschräubchen

18 Gelenkbolzenschräubchen

19 Gelenkbolzenschräubchen

20 Gelenkbolzenschräubchen

21 Säulen zum Gegenlenker nebst Bolzenschräubchen

22 Griffschraube mit Gegenmutter

23 Anschlagsäule

24 Papierzylinder

25 Papierhalter

26 Schräubchen dazu

27 Trommelunterteil

28 Trommelachse

28a Flache Haltemutter

29 Stellring mit Stift

30 Federfußschrauben

31 Trommelfeder

32 Trommelanschlagschraube

32a Gegenanschlagschraube

33 Winkel zum Rollenhalter

34 Kloben zum Rollenhalter

35 Mutter zum Kloben

36 Röllchen z. Rollenhalter

37 Bolzenschrauben hierfür

38 Unterlegscheibe

39 Flügelmutter

40 Halteknopf

Das Indizieren der Dampflokomotiven war bisher mit großen Schwierigkeiten verbunden. Es mußten zunächst besondere Schutzvorrichtungen für die Personen getroffen werden, die die Bedienung der I. an den Dampfzylindern besorgten. Mit Rücksicht auf den beschränkten Raum war dies oft ohne Störung der Fernsicht vom Führerhaus nicht möglich. Die Bedienung der I. ist auch durch die Erschütterungen erschwert. Der größte Übelstand ist jedoch, daß es nicht leicht ist, zwischen dem Führerstand und den Personen zur Bedienung der I. eine vollkommen entsprechende Verständigung herzustellen. Es war daher schwierig, die gleichzeitig mit den Indikatoraufnahmen erforderlichen Ablesungen, Aufzeichnungen und Aufschreibungen zu machen. Wegen der umständlichen Einrichtungen war daher das Ergebnis der Versuche oft nicht genügend zuverlässig. Außerdem konnte mit den I. gewöhnlicher Bauart nur eine sehr beschränkte Zahl von Diagrammen in der Zeiteinheit aufgenommen werden, obschon man durch auswechselbare Papiertrommeln, Trommelanhaltevorrichtungen, die ein Auswechseln des Papiers


Abb. 165. Indikator für schnellaufende Kolbenmaschinen.
ohne Beschädigen der Schnur ermöglichten u. s. w., die I. für die Indizierung von Lokomotiven brauchbarer zu machen trachtete.

Um in dieser Richtung Abhilfe zu schaffen, wurde von der französischen Westbahn ein Autoindikator angewendet, der die Druckspurlinien auf einen langen Papierstreifen aufzeichnet. Der Papierstreifen wird durch ein Uhrwerk mit gleichbleibender Geschwindigkeit fortbewegt. Die Totlagen der Kurbel müssen durch eine elektrische Schreibvorrichtung am Streifen besonders vermerkt werden. Zur richtigen Beurteilung der Dampfdruckspurbilder

Grad der Vollkommenheit erzielt; es bestehen I., die für Kolbenmaschinen mit 1000 Umdrehungen in der Minute geeignet sind.

Abb. 165 zeigt einen I. gewöhnlicher Bauart von H. Maihak in Hamburg für schnelllaufende Kolbenmaschinen, der sich auch für Lokomotiven eignet, im Schnitt und Grundriß. Er wird mit der Überwurfmutter 7 an einem Dreiweghahn, der die Verbindung des I. mit jeder der beiden Kolbenseiten (vgl. Abb. 169) ermöglicht, befestigt. Die Kolbenstange 10 geht durch die Führung 10 a und ist mit dem Schreibwerk durch den Bolzen 12 in Verbindung. Das Schreibwerk ist mit der Scheibe 3 drehbar. Die Drehbewegung ist jedoch durch einen Stift i begrenzt. Um das Diagramm zu zeichnen, wird der Knopf 22 mit der Hand erfaßt und der Schreibstift leicht an die Trommel gedrückt.

Die Bezeichnungen der Einzelteile in Abb. 165 sind:

1 Trommelträger

2 Federträger

2a Überwurfmutter

3 Drehscheibe

3a Haltemutter dazu

4 Zylinder

5 Dampfmantel

6 Anschlußkonus

7 Anschlußmutter

8 Kolben

8a Kolbenhaltestift

9 Kolbenschraube

10 Kolbenstange

10a Anschlaghülse, verstellbar

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11a Geschlitzter Drehkopf

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16 Schreibhebel

17 Säulen z. Schwinghebel, nebst Bolzenschräubchen

18 Gelenkbolzenschräubchen

19 Gelenkbolzenschräubchen

20 Gelenkbolzenschräubchen

21 Säulen zum Gegenlenker nebst Bolzenschräubchen

22 Griffschraube mit Gegenmutter

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26 Schräubchen dazu

27 Trommelunterteil

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28a Flache Haltemutter

29 Stellring mit Stift

30 Federfußschrauben

31 Trommelfeder

32 Trommelanschlagschraube

32a Gegenanschlagschraube

33 Winkel zum Rollenhalter

34 Kloben zum Rollenhalter

35 Mutter zum Kloben

36 Röllchen z. Rollenhalter

37 Bolzenschrauben hierfür

38 Unterlegscheibe

39 Flügelmutter

40 Halteknopf

Das Indizieren der Dampflokomotiven war bisher mit großen Schwierigkeiten verbunden. Es mußten zunächst besondere Schutzvorrichtungen für die Personen getroffen werden, die die Bedienung der I. an den Dampfzylindern besorgten. Mit Rücksicht auf den beschränkten Raum war dies oft ohne Störung der Fernsicht vom Führerhaus nicht möglich. Die Bedienung der I. ist auch durch die Erschütterungen erschwert. Der größte Übelstand ist jedoch, daß es nicht leicht ist, zwischen dem Führerstand und den Personen zur Bedienung der I. eine vollkommen entsprechende Verständigung herzustellen. Es war daher schwierig, die gleichzeitig mit den Indikatoraufnahmen erforderlichen Ablesungen, Aufzeichnungen und Aufschreibungen zu machen. Wegen der umständlichen Einrichtungen war daher das Ergebnis der Versuche oft nicht genügend zuverlässig. Außerdem konnte mit den I. gewöhnlicher Bauart nur eine sehr beschränkte Zahl von Diagrammen in der Zeiteinheit aufgenommen werden, obschon man durch auswechselbare Papiertrommeln, Trommelanhaltevorrichtungen, die ein Auswechseln des Papiers


Abb. 165. Indikator für schnellaufende Kolbenmaschinen.
ohne Beschädigen der Schnur ermöglichten u. s. w., die I. für die Indizierung von Lokomotiven brauchbarer zu machen trachtete.

Um in dieser Richtung Abhilfe zu schaffen, wurde von der französischen Westbahn ein Autoindikator angewendet, der die Druckspurlinien auf einen langen Papierstreifen aufzeichnet. Der Papierstreifen wird durch ein Uhrwerk mit gleichbleibender Geschwindigkeit fortbewegt. Die Totlagen der Kurbel müssen durch eine elektrische Schreibvorrichtung am Streifen besonders vermerkt werden. Zur richtigen Beurteilung der Dampfdruckspurbilder

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[257/0271] Grad der Vollkommenheit erzielt; es bestehen I., die für Kolbenmaschinen mit 1000 Umdrehungen in der Minute geeignet sind. Abb. 165 zeigt einen I. gewöhnlicher Bauart von H. Maihak in Hamburg für schnelllaufende Kolbenmaschinen, der sich auch für Lokomotiven eignet, im Schnitt und Grundriß. Er wird mit der Überwurfmutter 7 an einem Dreiweghahn, der die Verbindung des I. mit jeder der beiden Kolbenseiten (vgl. Abb. 169) ermöglicht, befestigt. Die Kolbenstange 10 geht durch die Führung 10 a und ist mit dem Schreibwerk durch den Bolzen 12 in Verbindung. Das Schreibwerk ist mit der Scheibe 3 drehbar. Die Drehbewegung ist jedoch durch einen Stift i begrenzt. Um das Diagramm zu zeichnen, wird der Knopf 22 mit der Hand erfaßt und der Schreibstift leicht an die Trommel gedrückt. Die Bezeichnungen der Einzelteile in Abb. 165 sind: 1 Trommelträger 2 Federträger 2a Überwurfmutter 3 Drehscheibe 3a Haltemutter dazu 4 Zylinder 5 Dampfmantel 6 Anschlußkonus 7 Anschlußmutter 8 Kolben 8a Kolbenhaltestift 9 Kolbenschraube 10 Kolbenstange 10a Anschlaghülse, verstellbar 11 Schlußschraube 11a Geschlitzter Drehkopf 12 Kuppelstift 13 Schwinghebel 14 Kuppelgelenkstück 15 Gegenlenker 16 Schreibhebel 17 Säulen z. Schwinghebel, nebst Bolzenschräubchen 18 Gelenkbolzenschräubchen 19 Gelenkbolzenschräubchen 20 Gelenkbolzenschräubchen 21 Säulen zum Gegenlenker nebst Bolzenschräubchen 22 Griffschraube mit Gegenmutter 23 Anschlagsäule 24 Papierzylinder 25 Papierhalter 26 Schräubchen dazu 27 Trommelunterteil 28 Trommelachse 28a Flache Haltemutter 29 Stellring mit Stift 30 Federfußschrauben 31 Trommelfeder 32 Trommelanschlagschraube 32a Gegenanschlagschraube 33 Winkel zum Rollenhalter 34 Kloben zum Rollenhalter 35 Mutter zum Kloben 36 Röllchen z. Rollenhalter 37 Bolzenschrauben hierfür 38 Unterlegscheibe 39 Flügelmutter 40 Halteknopf Das Indizieren der Dampflokomotiven war bisher mit großen Schwierigkeiten verbunden. Es mußten zunächst besondere Schutzvorrichtungen für die Personen getroffen werden, die die Bedienung der I. an den Dampfzylindern besorgten. Mit Rücksicht auf den beschränkten Raum war dies oft ohne Störung der Fernsicht vom Führerhaus nicht möglich. Die Bedienung der I. ist auch durch die Erschütterungen erschwert. Der größte Übelstand ist jedoch, daß es nicht leicht ist, zwischen dem Führerstand und den Personen zur Bedienung der I. eine vollkommen entsprechende Verständigung herzustellen. Es war daher schwierig, die gleichzeitig mit den Indikatoraufnahmen erforderlichen Ablesungen, Aufzeichnungen und Aufschreibungen zu machen. Wegen der umständlichen Einrichtungen war daher das Ergebnis der Versuche oft nicht genügend zuverlässig. Außerdem konnte mit den I. gewöhnlicher Bauart nur eine sehr beschränkte Zahl von Diagrammen in der Zeiteinheit aufgenommen werden, obschon man durch auswechselbare Papiertrommeln, Trommelanhaltevorrichtungen, die ein Auswechseln des Papiers [Abbildung Abb. 165. Indikator für schnellaufende Kolbenmaschinen. ] ohne Beschädigen der Schnur ermöglichten u. s. w., die I. für die Indizierung von Lokomotiven brauchbarer zu machen trachtete. Um in dieser Richtung Abhilfe zu schaffen, wurde von der französischen Westbahn ein Autoindikator angewendet, der die Druckspurlinien auf einen langen Papierstreifen aufzeichnet. Der Papierstreifen wird durch ein Uhrwerk mit gleichbleibender Geschwindigkeit fortbewegt. Die Totlagen der Kurbel müssen durch eine elektrische Schreibvorrichtung am Streifen besonders vermerkt werden. Zur richtigen Beurteilung der Dampfdruckspurbilder

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/271>, abgerufen am 25.11.2024.