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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.

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England und Wales674.134
Schottland99.384
Irland11.617

Der Personenverkehr in Irland hat sich äußerst schwach entwickelt; die Zahl der Reisenden betrug 1858 82/5 Mill., 1871 151/2 Mill., 1878 174/5 Mill., 1884 191/2 Mill., 1890 21 Mill., 1900 273/5 Mill., 1911 304/5 Mill. und 1912 293/5 Mill.

Besonders beachtenswert ist die Entwicklung des Personenverkehrs der III. Klasse. Während im Jahr 1858 auf die III. Klasse nur 57%, 1871 69% der Gesamtreisenden kommen, ist diese Verhältniszahl 1875 auf 77%, 1886 auf 83%, 1890 auf 88%, 1900 auf 90% und 1911 sogar auf 95% des Gesamtverkehrs gestiegen. Es belief sich nämlich in letzterem Jahr die Zahl der Reisenden in der I. Klasse auf 30,162.733 Personen, in der II. Klasse auf 25,564.232 Personen, in der III. Klasse auf 1.270,590.025 Personen.

Im Jahre 1912 betrug die Zahl der Reisenden 1.294,337.046, wovon 30,010.381 auf die I., 14,952.352 auf die II. und 1.249,374,313 auf die III. Klasse kommen. Der Personenverkehr weist demnach gegenüber dem Vorjahre einen Rückgang von insgesamt 31,979.944 Reisenden (152.352 der I., 10,611.880 der II. und 21,215.712 der III. Klasse) auf. Dieser Rückgang beträgt 0·5% für die I., 41·5% für die II. und 1·7% für die III. Klasse. Der Gesamtausfall an Reisenden gegenüber 1911 belief sich auf 2·4%.

Der Güterverkehr beläuft sich 1912 im vereinigten Königreich auf 401,563.938 t, der Kohlen- und Erzklasse (hiervon England und Wales 346,858.755 t, Schottland 54,437.567 t, Irland 2,267.616 t) und 118,716.190/ der General merchandise (hiervon England und Wales 99,792.843 t, Schottland 14,488.082 t, Irland 4,434.264 t).

Die Entwicklung des Güterverkehrs ist aus folgenden Ziffern zu ersehen. Es betrug die Zahl der beförderten Tonnen


General
Kohle u. ErzmerchandiseZusammen
Mill. tMill. tMill. t
185825·65447·46973·124
1871102·22267·142169·364
1881176·03471·011247·045
1890215·76587·341303·106
1900306·389118·540424·929
1909395·357104·551499·909
1910405·087109·341514·428
1911409·812113·765523·577
1912401·563118·715520·278

Der Güterverkehr hat sich somit seit 1858 im ganzen mehr als versiebenfacht; dabei hat sich jedoch das Verhältnis zwischen der Kohlen- und Erzklasse und der General merchandise-Klasse vollständig geändert; während 1858 an Gütern der letzteren Klasse nahezu doppelt soviel Tonnen als von der Kohlen- und Erzklasse befördert wurden, betrug 1912 die Zahl der beförderten Tonnen der Kohlen- und Erzklasse mehr als das Dreifache der der General merchandise-Klasse.

Wie im Personenverkehr, so war auch im Güterverkehr 1912 ein Rückgang zu bemerken, der insgesamt 0·6% gegenüber dem Vorjahre betrug. Die Abnahme des Kohlen- und Erzverkehrs, der den weitaus überwiegenden Teil des Güterverkehrs ausmacht, betrug 2%; die Zunahme des sonstigen Güterverkehrs von 4·3% konnte den Ausfall aus dem Kohlen- und Erzverkehr nicht decken.

Einnahmen. Diese betrugen:


Sonstige
PersonenverkehrGüterverkehrEinnahmen
Mill. M.Mill. M.Mill. M.
1850139·69130·08-
1860266·94299·48-
1870393·75491·9433·88
1880554·88729·5351·60
1890700·29861·2969·36
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19091044·581213·33193·63
19101076·271254·16197·64
19111100·681291·01203·17
19121106·871306·60209·09

Die Gesamteinnahme aus dem Personenverkehr im Jahre 1912 von insgesamt 1.106,871.400 M. verteilt sich auf England und Wales mit 951,731.257 M., Schottland 108,470.186 M., Irland 46,669.957 M.

Von den im Jahre 1912 aus dem Verkehr mit Personenzügen erzielten Einnahmen kommen auf die I. Klasse 74,086.190 M., II. Klasse 24,053.150 M., III. Klasse, einschließlich Parlamentszüge 700,466.497 M., Zeitkarten 103,717.782 M., auf Post, Obergepäck, Pakete, Wagen, Pferde und Hunde 204,547.780 M.

Das Verhältnis der Einnahmen der III. Klasse zu denen der II. und I. Klasse hat sich im Laufe der Jahre wesentlich verschoben. Die Einnahmen III. Klasse, die 1858 mit jenen der I. und II. Klasse nahezu gleich waren, sind 1870 auf 5/6, 1879 bereits auf das Doppelte, 1890 auf das Vierfache, 1900 auf das Fünffache und 1912 auf das Siebenfache der Einnahmen der beiden anderen Klassen angewachsen.

Die Einnahmen der II. Klasse sind infolge der allmählichen Abschaffung dieser Klasse in stetem

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England und Wales674.134
Schottland99.384
Irland11.617

Der Personenverkehr in Irland hat sich äußerst schwach entwickelt; die Zahl der Reisenden betrug 1858 82/5 Mill., 1871 151/2 Mill., 1878 174/5 Mill., 1884 191/2 Mill., 1890 21 Mill., 1900 273/5 Mill., 1911 304/5 Mill. und 1912 293/5 Mill.

Besonders beachtenswert ist die Entwicklung des Personenverkehrs der III. Klasse. Während im Jahr 1858 auf die III. Klasse nur 57%, 1871 69% der Gesamtreisenden kommen, ist diese Verhältniszahl 1875 auf 77%, 1886 auf 83%, 1890 auf 88%, 1900 auf 90% und 1911 sogar auf 95% des Gesamtverkehrs gestiegen. Es belief sich nämlich in letzterem Jahr die Zahl der Reisenden in der I. Klasse auf 30,162.733 Personen, in der II. Klasse auf 25,564.232 Personen, in der III. Klasse auf 1.270,590.025 Personen.

Im Jahre 1912 betrug die Zahl der Reisenden 1.294,337.046, wovon 30,010.381 auf die I., 14,952.352 auf die II. und 1.249,374,313 auf die III. Klasse kommen. Der Personenverkehr weist demnach gegenüber dem Vorjahre einen Rückgang von insgesamt 31,979.944 Reisenden (152.352 der I., 10,611.880 der II. und 21,215.712 der III. Klasse) auf. Dieser Rückgang beträgt 0·5% für die I., 41·5% für die II. und 1·7% für die III. Klasse. Der Gesamtausfall an Reisenden gegenüber 1911 belief sich auf 2·4%.

Der Güterverkehr beläuft sich 1912 im vereinigten Königreich auf 401,563.938 t, der Kohlen- und Erzklasse (hiervon England und Wales 346,858.755 t, Schottland 54,437.567 t, Irland 2,267.616 t) und 118,716.190/ der General merchandise (hiervon England und Wales 99,792.843 t, Schottland 14,488.082 t, Irland 4,434.264 t).

Die Entwicklung des Güterverkehrs ist aus folgenden Ziffern zu ersehen. Es betrug die Zahl der beförderten Tonnen


General
Kohle u. ErzmerchandiseZusammen
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Der Güterverkehr hat sich somit seit 1858 im ganzen mehr als versiebenfacht; dabei hat sich jedoch das Verhältnis zwischen der Kohlen- und Erzklasse und der General merchandise-Klasse vollständig geändert; während 1858 an Gütern der letzteren Klasse nahezu doppelt soviel Tonnen als von der Kohlen- und Erzklasse befördert wurden, betrug 1912 die Zahl der beförderten Tonnen der Kohlen- und Erzklasse mehr als das Dreifache der der General merchandise-Klasse.

Wie im Personenverkehr, so war auch im Güterverkehr 1912 ein Rückgang zu bemerken, der insgesamt 0·6% gegenüber dem Vorjahre betrug. Die Abnahme des Kohlen- und Erzverkehrs, der den weitaus überwiegenden Teil des Güterverkehrs ausmacht, betrug 2%; die Zunahme des sonstigen Güterverkehrs von 4·3% konnte den Ausfall aus dem Kohlen- und Erzverkehr nicht decken.

Einnahmen. Diese betrugen:


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Die Gesamteinnahme aus dem Personenverkehr im Jahre 1912 von insgesamt 1.106,871.400 M. verteilt sich auf England und Wales mit 951,731.257 M., Schottland 108,470.186 M., Irland 46,669.957 M.

Von den im Jahre 1912 aus dem Verkehr mit Personenzügen erzielten Einnahmen kommen auf die I. Klasse 74,086.190 M., II. Klasse 24,053.150 M., III. Klasse, einschließlich Parlamentszüge 700,466.497 M., Zeitkarten 103,717.782 M., auf Post, Obergepäck, Pakete, Wagen, Pferde und Hunde 204,547.780 M.

Das Verhältnis der Einnahmen der III. Klasse zu denen der II. und I. Klasse hat sich im Laufe der Jahre wesentlich verschoben. Die Einnahmen III. Klasse, die 1858 mit jenen der I. und II. Klasse nahezu gleich waren, sind 1870 auf 5/6, 1879 bereits auf das Doppelte, 1890 auf das Vierfache, 1900 auf das Fünffache und 1912 auf das Siebenfache der Einnahmen der beiden anderen Klassen angewachsen.

Die Einnahmen der II. Klasse sind infolge der allmählichen Abschaffung dieser Klasse in stetem

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          <p>Das Verhältnis der Einnahmen der III. Klasse zu denen der II. und I. Klasse hat sich im Laufe der Jahre wesentlich verschoben. Die Einnahmen III. Klasse, die 1858 mit jenen der I. und II. Klasse nahezu gleich waren, sind 1870 auf <hi rendition="#sup">5</hi>/<hi rendition="#sub">6</hi>, 1879 bereits auf das Doppelte, 1890 auf das Vierfache, 1900 auf das Fünffache und 1912 auf das Siebenfache der Einnahmen der beiden anderen Klassen angewachsen.</p><lb/>
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[389/0400] Besitzer von Zeitkarten England und Wales 674.134 Schottland 99.384 Irland 11.617 Der Personenverkehr in Irland hat sich äußerst schwach entwickelt; die Zahl der Reisenden betrug 1858 82/5 Mill., 1871 151/2 Mill., 1878 174/5 Mill., 1884 191/2 Mill., 1890 21 Mill., 1900 273/5 Mill., 1911 304/5 Mill. und 1912 293/5 Mill. Besonders beachtenswert ist die Entwicklung des Personenverkehrs der III. Klasse. Während im Jahr 1858 auf die III. Klasse nur 57%, 1871 69% der Gesamtreisenden kommen, ist diese Verhältniszahl 1875 auf 77%, 1886 auf 83%, 1890 auf 88%, 1900 auf 90% und 1911 sogar auf 95% des Gesamtverkehrs gestiegen. Es belief sich nämlich in letzterem Jahr die Zahl der Reisenden in der I. Klasse auf 30,162.733 Personen, in der II. Klasse auf 25,564.232 Personen, in der III. Klasse auf 1.270,590.025 Personen. Im Jahre 1912 betrug die Zahl der Reisenden 1.294,337.046, wovon 30,010.381 auf die I., 14,952.352 auf die II. und 1.249,374,313 auf die III. Klasse kommen. Der Personenverkehr weist demnach gegenüber dem Vorjahre einen Rückgang von insgesamt 31,979.944 Reisenden (152.352 der I., 10,611.880 der II. und 21,215.712 der III. Klasse) auf. Dieser Rückgang beträgt 0·5% für die I., 41·5% für die II. und 1·7% für die III. Klasse. Der Gesamtausfall an Reisenden gegenüber 1911 belief sich auf 2·4%. Der Güterverkehr beläuft sich 1912 im vereinigten Königreich auf 401,563.938 t, der Kohlen- und Erzklasse (hiervon England und Wales 346,858.755 t, Schottland 54,437.567 t, Irland 2,267.616 t) und 118,716.190/ der General merchandise (hiervon England und Wales 99,792.843 t, Schottland 14,488.082 t, Irland 4,434.264 t). Die Entwicklung des Güterverkehrs ist aus folgenden Ziffern zu ersehen. Es betrug die Zahl der beförderten Tonnen General Kohle u. Erz merchandise Zusammen Mill. t Mill. t Mill. t 1858 25·654 47·469 73·124 1871 102·222 67·142 169·364 1881 176·034 71·011 247·045 1890 215·765 87·341 303·106 1900 306·389 118·540 424·929 1909 395·357 104·551 499·909 1910 405·087 109·341 514·428 1911 409·812 113·765 523·577 1912 401·563 118·715 520·278 Der Güterverkehr hat sich somit seit 1858 im ganzen mehr als versiebenfacht; dabei hat sich jedoch das Verhältnis zwischen der Kohlen- und Erzklasse und der General merchandise-Klasse vollständig geändert; während 1858 an Gütern der letzteren Klasse nahezu doppelt soviel Tonnen als von der Kohlen- und Erzklasse befördert wurden, betrug 1912 die Zahl der beförderten Tonnen der Kohlen- und Erzklasse mehr als das Dreifache der der General merchandise-Klasse. Wie im Personenverkehr, so war auch im Güterverkehr 1912 ein Rückgang zu bemerken, der insgesamt 0·6% gegenüber dem Vorjahre betrug. Die Abnahme des Kohlen- und Erzverkehrs, der den weitaus überwiegenden Teil des Güterverkehrs ausmacht, betrug 2%; die Zunahme des sonstigen Güterverkehrs von 4·3% konnte den Ausfall aus dem Kohlen- und Erzverkehr nicht decken. Einnahmen. Diese betrugen: Sonstige Personenverkehr Güterverkehr Einnahmen Mill. M. Mill. M. Mill. M. 1850 139·69 130·08 – 1860 266·94 299·48 – 1870 393·75 491·94 33·88 1880 554·88 729·53 51·60 1890 700·29 861·29 69·36 1900 925·83 1090·79 121·32 1909 1044·58 1213·33 193·63 1910 1076·27 1254·16 197·64 1911 1100·68 1291·01 203·17 1912 1106·87 1306·60 209·09 Die Gesamteinnahme aus dem Personenverkehr im Jahre 1912 von insgesamt 1.106,871.400 M. verteilt sich auf England und Wales mit 951,731.257 M., Schottland 108,470.186 M., Irland 46,669.957 M. Von den im Jahre 1912 aus dem Verkehr mit Personenzügen erzielten Einnahmen kommen auf die I. Klasse 74,086.190 M., II. Klasse 24,053.150 M., III. Klasse, einschließlich Parlamentszüge 700,466.497 M., Zeitkarten 103,717.782 M., auf Post, Obergepäck, Pakete, Wagen, Pferde und Hunde 204,547.780 M. Das Verhältnis der Einnahmen der III. Klasse zu denen der II. und I. Klasse hat sich im Laufe der Jahre wesentlich verschoben. Die Einnahmen III. Klasse, die 1858 mit jenen der I. und II. Klasse nahezu gleich waren, sind 1870 auf 5/6, 1879 bereits auf das Doppelte, 1890 auf das Vierfache, 1900 auf das Fünffache und 1912 auf das Siebenfache der Einnahmen der beiden anderen Klassen angewachsen. Die Einnahmen der II. Klasse sind infolge der allmählichen Abschaffung dieser Klasse in stetem

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/400>, abgerufen am 22.11.2024.