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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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erleichtern. Zum Aussetzen und Drehen werden Rampen mit Drehscheiben oder besondere, am Wagen anzubringende Tragstempel gefertigt. Auflauframpen mit Drehscheiben, wie sie beispielsweise von der Firma Robl & Co. in München hergestellt werden, sind da anzuwenden, wo keine Überwege oder angefüllte Gleisstrecken zum Aussetzen vorhanden


Abb. 25. Aus- und Einsetzvorrichtung für Bahnmeisterwagen (Bauart Ritterbusch).
sind; sie sind aber schwerfällig in der Handhabung und verbiegen sich leicht. Abb. 25 zeigt eine von dem Bahnmeister Ritterbusch in Zahna angegebene, von der Firma G. Niendorf, daselbst, erbaute Vorrichtung mit Tragstempel. Der Antrieb geschieht durch eine oder zwei mit einem Sperrad versehene Handkurbeln und Zahnradübersetzung. Beim Senken des Wagens wird die Sperrklinke herausgehoben. Die dargestellte Vorrichtung mit zwei Handkurbeln ist für eine Tragfähigkeit von 1500 kg bemessen. Wird eine stärkere Tragfähigkeit als 2400 kg gefordert, so wird ein weiteres Vorgelege eingeschaltet und kann dadurch die Tragfähigkeit bis 4000 kg gesteigert werden. Zum Aussetzen und Einsetzen leerer Wagen dienen Vorrichtungen mit 1000 kg Tragkraft und nur einer Handkurbel. Unzweckmäßig ist, daß sich die Handkurbeln an den Kopfseiten des Wagens befinden, da sie bei überstehender Ladung unzugänglich sind; ihre Anbringung an den Längsseiten wäre zweckmäßiger. Das Gewicht der Vorrichtung beträgt 70-130 kg, vermehrt also das Eigengewicht des Wagens nicht erheblich. (Preis M. 60 bis M. 90.) Versuche mit der Vorrichtung auf der Versuchsbahn bei Oranienburg ergaben:



erleichtern. Zum Aussetzen und Drehen werden Rampen mit Drehscheiben oder besondere, am Wagen anzubringende Tragstempel gefertigt. Auflauframpen mit Drehscheiben, wie sie beispielsweise von der Firma Robl & Co. in München hergestellt werden, sind da anzuwenden, wo keine Überwege oder angefüllte Gleisstrecken zum Aussetzen vorhanden


Abb. 25. Aus- und Einsetzvorrichtung für Bahnmeisterwagen (Bauart Ritterbusch).
sind; sie sind aber schwerfällig in der Handhabung und verbiegen sich leicht. Abb. 25 zeigt eine von dem Bahnmeister Ritterbusch in Zahna angegebene, von der Firma G. Niendorf, daselbst, erbaute Vorrichtung mit Tragstempel. Der Antrieb geschieht durch eine oder zwei mit einem Sperrad versehene Handkurbeln und Zahnradübersetzung. Beim Senken des Wagens wird die Sperrklinke herausgehoben. Die dargestellte Vorrichtung mit zwei Handkurbeln ist für eine Tragfähigkeit von 1500 kg bemessen. Wird eine stärkere Tragfähigkeit als 2400 kg gefordert, so wird ein weiteres Vorgelege eingeschaltet und kann dadurch die Tragfähigkeit bis 4000 kg gesteigert werden. Zum Aussetzen und Einsetzen leerer Wagen dienen Vorrichtungen mit 1000 kg Tragkraft und nur einer Handkurbel. Unzweckmäßig ist, daß sich die Handkurbeln an den Kopfseiten des Wagens befinden, da sie bei überstehender Ladung unzugänglich sind; ihre Anbringung an den Längsseiten wäre zweckmäßiger. Das Gewicht der Vorrichtung beträgt 70–130 kg, vermehrt also das Eigengewicht des Wagens nicht erheblich. (Preis M. 60 bis M. 90.) Versuche mit der Vorrichtung auf der Versuchsbahn bei Oranienburg ergaben:



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[25/0034] erleichtern. Zum Aussetzen und Drehen werden Rampen mit Drehscheiben oder besondere, am Wagen anzubringende Tragstempel gefertigt. Auflauframpen mit Drehscheiben, wie sie beispielsweise von der Firma Robl & Co. in München hergestellt werden, sind da anzuwenden, wo keine Überwege oder angefüllte Gleisstrecken zum Aussetzen vorhanden [Abbildung Abb. 25. Aus- und Einsetzvorrichtung für Bahnmeisterwagen (Bauart Ritterbusch). ] sind; sie sind aber schwerfällig in der Handhabung und verbiegen sich leicht. Abb. 25 zeigt eine von dem Bahnmeister Ritterbusch in Zahna angegebene, von der Firma G. Niendorf, daselbst, erbaute Vorrichtung mit Tragstempel. Der Antrieb geschieht durch eine oder zwei mit einem Sperrad versehene Handkurbeln und Zahnradübersetzung. Beim Senken des Wagens wird die Sperrklinke herausgehoben. Die dargestellte Vorrichtung mit zwei Handkurbeln ist für eine Tragfähigkeit von 1500 kg bemessen. Wird eine stärkere Tragfähigkeit als 2400 kg gefordert, so wird ein weiteres Vorgelege eingeschaltet und kann dadurch die Tragfähigkeit bis 4000 kg gesteigert werden. Zum Aussetzen und Einsetzen leerer Wagen dienen Vorrichtungen mit 1000 kg Tragkraft und nur einer Handkurbel. Unzweckmäßig ist, daß sich die Handkurbeln an den Kopfseiten des Wagens befinden, da sie bei überstehender Ladung unzugänglich sind; ihre Anbringung an den Längsseiten wäre zweckmäßiger. Das Gewicht der Vorrichtung beträgt 70–130 kg, vermehrt also das Eigengewicht des Wagens nicht erheblich. (Preis M. 60 bis M. 90.) Versuche mit der Vorrichtung auf der Versuchsbahn bei Oranienburg ergaben:

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/34>, abgerufen am 25.11.2024.