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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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Für Eisenbahnbrücken, u. zw. für eingleisige Hauptbahnbrücken gibt Dircksen1 auf Grund vieler Entwürfe der preußischen Staatsbahnen die in nachstehender Zusammenstellung (S. 200) enthaltenen, sehr gut brauchbaren Angaben.


Abb. 127. Moldaubrücke zu Budweis.

Die Angaben gelten für normale Brücken in Geraden, unbeschränkte Bauhöhe und für Brücken mit Vollwandträgern von 1/9-1/10 l, oder mit Parallelfachwerksträgern mit 1/8 l als Höhe. Bei schiefen Brücken ist das Eisengewicht der Fahrbahn bis zu 15%, bei Brücken in Bogen und unter 40 m Stützweite bis zu 12%, bei sehr beschränkter Bauhöhe bis zu 25% zu vergrößern. Desgleichen erhöhen sich die Hauptträgergewichte bei einer Verminderung der Trägerhöhe auf 1/12 l um etwa 15%.

Für zweigleisige Brücken sind die Zahlenwerte annähernd zu verdoppeln. Eine andere Angabe für das Eisengewicht zweigleisiger Fachwerksbrücken mit untenliegender Fahrbahn und 8·5 m Hauptträgerentfernung (ohne Durchführung des Schotterbettes) lautet
für Stützweiten von 20-40 m 1500 + 65 l kg f. d. m
für Stützweiten von 40-100 m 1500 + 74 l kg f. d. m

Das Fahrbahngewicht (Schienen, Schwellen, Bohlenbelag) zweigleisiger Brücken kann mit etwa 800 kg f. d. m

Brücke veranschlagt werden. Bezeichnet p die Verkehrslast, d. i. die gleichmäßig verteilt angenommene Ersatzlast in t f. d. m, wofür bei eingleisigen Hauptbahnbrücken gesetzt werden kann:
bei l = 15 20 30 40 50 60 80 100 120 150 m
p
= 8·8 8·2 7·8 6·3 5·7 5·4 4·9 4·7 4·5 4·3 t
ferner g1 das Eigengewicht der Fahrbahn, Quer- und Längsträger, der Windverstrebung und Querverbindungen f. d. m Brücke,
so kann g0 das Eigengewicht der Hauptträger in Hundertteilen von (p + g1) der nachstehenden Tabelle entnommen werden:



Diese Angaben gelten wieder für Vollwandträger mit 1/10 l, und für Parallelfachwerksträger mit 1/10 l als Trägerhöhe. Halbparabel- und andere Vieleckträger werden um 8-12% leichter. Durchgehende Träger und Auslegerträger können innerhalb der Spannweiten bis 50 m um 10%, bis 100 m um 15% leichter angenommen werden als getrennte Parallelträger.

Die obige Tabelle der Hauptträgergewichte kann auch für Nebenbahnen sowie

1 Dircksen, Hilfswerte für das Entwerfen und die Berechnung von Brücken mit eisernem Überbau. Berlin, W. Ernst & Sohn.

Für Eisenbahnbrücken, u. zw. für eingleisige Hauptbahnbrücken gibt Dircksen1 auf Grund vieler Entwürfe der preußischen Staatsbahnen die in nachstehender Zusammenstellung (S. 200) enthaltenen, sehr gut brauchbaren Angaben.


Abb. 127. Moldaubrücke zu Budweis.

Die Angaben gelten für normale Brücken in Geraden, unbeschränkte Bauhöhe und für Brücken mit Vollwandträgern von 1/9–1/10 l, oder mit Parallelfachwerksträgern mit 1/8 l als Höhe. Bei schiefen Brücken ist das Eisengewicht der Fahrbahn bis zu 15%, bei Brücken in Bogen und unter 40 m Stützweite bis zu 12%, bei sehr beschränkter Bauhöhe bis zu 25% zu vergrößern. Desgleichen erhöhen sich die Hauptträgergewichte bei einer Verminderung der Trägerhöhe auf 1/12 l um etwa 15%.

Für zweigleisige Brücken sind die Zahlenwerte annähernd zu verdoppeln. Eine andere Angabe für das Eisengewicht zweigleisiger Fachwerksbrücken mit untenliegender Fahrbahn und 8·5 m Hauptträgerentfernung (ohne Durchführung des Schotterbettes) lautet
für Stützweiten von 20–40 m 1500 + 65 l kg f. d. m
für Stützweiten von 40–100 m 1500 + 74 l kg f. d. m

Das Fahrbahngewicht (Schienen, Schwellen, Bohlenbelag) zweigleisiger Brücken kann mit etwa 800 kg f. d. m

Brücke veranschlagt werden. Bezeichnet p die Verkehrslast, d. i. die gleichmäßig verteilt angenommene Ersatzlast in t f. d. m, wofür bei eingleisigen Hauptbahnbrücken gesetzt werden kann:
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ferner g1 das Eigengewicht der Fahrbahn, Quer- und Längsträger, der Windverstrebung und Querverbindungen f. d. m Brücke,
so kann g0 das Eigengewicht der Hauptträger in Hundertteilen von (p + g1) der nachstehenden Tabelle entnommen werden:



Diese Angaben gelten wieder für Vollwandträger mit 1/10 l, und für Parallelfachwerksträger mit 1/10 l als Trägerhöhe. Halbparabel- und andere Vieleckträger werden um 8–12% leichter. Durchgehende Träger und Auslegerträger können innerhalb der Spannweiten bis 50 m um 10%, bis 100 m um 15% leichter angenommen werden als getrennte Parallelträger.

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[199/0208] Für Eisenbahnbrücken, u. zw. für eingleisige Hauptbahnbrücken gibt Dircksen 1 auf Grund vieler Entwürfe der preußischen Staatsbahnen die in nachstehender Zusammenstellung (S. 200) enthaltenen, sehr gut brauchbaren Angaben. [Abbildung Abb. 127. Moldaubrücke zu Budweis. ] Die Angaben gelten für normale Brücken in Geraden, unbeschränkte Bauhöhe und für Brücken mit Vollwandträgern von 1/9–1/10 l, oder mit Parallelfachwerksträgern mit 1/8 l als Höhe. Bei schiefen Brücken ist das Eisengewicht der Fahrbahn bis zu 15%, bei Brücken in Bogen und unter 40 m Stützweite bis zu 12%, bei sehr beschränkter Bauhöhe bis zu 25% zu vergrößern. Desgleichen erhöhen sich die Hauptträgergewichte bei einer Verminderung der Trägerhöhe auf 1/12 l um etwa 15%. Für zweigleisige Brücken sind die Zahlenwerte annähernd zu verdoppeln. Eine andere Angabe für das Eisengewicht zweigleisiger Fachwerksbrücken mit untenliegender Fahrbahn und 8·5 m Hauptträgerentfernung (ohne Durchführung des Schotterbettes) lautet für Stützweiten von 20–40 m 1500 + 65 l kg f. d. m für Stützweiten von 40–100 m 1500 + 74 l kg f. d. m Das Fahrbahngewicht (Schienen, Schwellen, Bohlenbelag) zweigleisiger Brücken kann mit etwa 800 kg f. d. m Brücke veranschlagt werden. Bezeichnet p die Verkehrslast, d. i. die gleichmäßig verteilt angenommene Ersatzlast in t f. d. m, wofür bei eingleisigen Hauptbahnbrücken gesetzt werden kann: bei l = 15 20 30 40 50 60 80 100 120 150 m p = 8·8 8·2 7·8 6·3 5·7 5·4 4·9 4·7 4·5 4·3 t ferner g1 das Eigengewicht der Fahrbahn, Quer- und Längsträger, der Windverstrebung und Querverbindungen f. d. m Brücke, so kann g0 das Eigengewicht der Hauptträger in Hundertteilen von (p + g1) der nachstehenden Tabelle entnommen werden: Diese Angaben gelten wieder für Vollwandträger mit 1/10 l, und für Parallelfachwerksträger mit 1/10 l als Trägerhöhe. Halbparabel- und andere Vieleckträger werden um 8–12% leichter. Durchgehende Träger und Auslegerträger können innerhalb der Spannweiten bis 50 m um 10%, bis 100 m um 15% leichter angenommen werden als getrennte Parallelträger. Die obige Tabelle der Hauptträgergewichte kann auch für Nebenbahnen sowie 1 Dircksen, Hilfswerte für das Entwerfen und die Berechnung von Brücken mit eisernem Überbau. Berlin, W. Ernst & Sohn.

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Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/208>, abgerufen am 23.11.2024.