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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912.

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Jousselin, zur Verständigung der Posten untereinander angewendet, die auf einer Zeigerscheibe verschiedene Zeichen auch sichtbar vermitteln.

Die Anzeige über die erfolgte Freigabe der Strecke wird durch ein Zeichen in einem Fensterchen am Apparate (Abb. 166) bewirkt; gleichzeitig mit dem Erscheinen des Zeichens wird die mechanische Sperre des Signalhebels aufgehoben, und es ertönt auch die Jousselinsche Glocke. Um in den Stationen, in denen Züge aufgelöst oder von anderen Zügen überholt werden sollen, die Freigabe der anschließenden Blockstrecke zu ermöglichen, befindet sich im Stationsbureau ein eigener Deblockierungstaster in einem plombierten Kästchen, dessen Schlüssel der Stationsvorstand in Verwahrung hat. Wenn mit dem Deblockierungstaster freigegeben wird, ertönt die Jousselinsche Glocke nicht, und der Posten erkennt sonach, ob der vorausgefahrene Zug die Station durchfahren hat oder nicht. Diese Blockwerke werden durch Batteriegleichströme betrieben.

h) Blocksystem der Paris-Lyon-Mediterranee.

Dieses Blocksystem ist ebenfalls für Batteriebetrieb eingerichtet. Zur Verständigung zwischen den Posten wird die Jousselinsche Glocke benützt.

Der Signalhebel (Abb. 167) steht mit dem Blockwerk durch die Kurbel M in Verbindung, an deren Achse o der Sektor S befestigt ist. Stellt der Wärter (B) durch Drehung der Kurbel M von unten nach oben das Signal auf "Halt", so fällt der Riegel V in die Einkerbung


Abb. 166.

Abb. 167.
des Sektors ein, wodurch das Signal in der Haltlage gesperrt wird. Der Riegel nimmt gleichzeitig eine Blende mit und es erscheint im oberen Fensterchen an der Vorderseite des Blockwerkes die Aufschrift "Linie besetzt gegen C". Gleichzeitig wird ein auf O'' drehbares Stück von links nach rechts gedreht, das den Schnapper n aus der Ausnehmung der Kontaktscheibe drückt. Die Scheibe sowie der auf O'' befestigte Daumen m werden hierdurch frei beweglich. Die Freigabe der rückwärtigen Strecke A-B erfolgt durch Drehung des Daumens m von links nach rechts. Die Zurückbewegung des Daumens m ist durch die Sperrzähne verhindert, in die

Jousselin, zur Verständigung der Posten untereinander angewendet, die auf einer Zeigerscheibe verschiedene Zeichen auch sichtbar vermitteln.

Die Anzeige über die erfolgte Freigabe der Strecke wird durch ein Zeichen in einem Fensterchen am Apparate (Abb. 166) bewirkt; gleichzeitig mit dem Erscheinen des Zeichens wird die mechanische Sperre des Signalhebels aufgehoben, und es ertönt auch die Jousselinsche Glocke. Um in den Stationen, in denen Züge aufgelöst oder von anderen Zügen überholt werden sollen, die Freigabe der anschließenden Blockstrecke zu ermöglichen, befindet sich im Stationsbureau ein eigener Deblockierungstaster in einem plombierten Kästchen, dessen Schlüssel der Stationsvorstand in Verwahrung hat. Wenn mit dem Deblockierungstaster freigegeben wird, ertönt die Jousselinsche Glocke nicht, und der Posten erkennt sonach, ob der vorausgefahrene Zug die Station durchfahren hat oder nicht. Diese Blockwerke werden durch Batteriegleichströme betrieben.

h) Blocksystem der Paris-Lyon-Méditerranée.

Dieses Blocksystem ist ebenfalls für Batteriebetrieb eingerichtet. Zur Verständigung zwischen den Posten wird die Jousselinsche Glocke benützt.

Der Signalhebel (Abb. 167) steht mit dem Blockwerk durch die Kurbel M in Verbindung, an deren Achse o der Sektor S befestigt ist. Stellt der Wärter (B) durch Drehung der Kurbel M von unten nach oben das Signal auf „Halt“, so fällt der Riegel V in die Einkerbung


Abb. 166.

Abb. 167.
des Sektors ein, wodurch das Signal in der Haltlage gesperrt wird. Der Riegel nimmt gleichzeitig eine Blende mit und es erscheint im oberen Fensterchen an der Vorderseite des Blockwerkes die Aufschrift „Linie besetzt gegen C“. Gleichzeitig wird ein auf O'' drehbares Stück von links nach rechts gedreht, das den Schnapper n aus der Ausnehmung der Kontaktscheibe drückt. Die Scheibe sowie der auf O'' befestigte Daumen m werden hierdurch frei beweglich. Die Freigabe der rückwärtigen Strecke A–B erfolgt durch Drehung des Daumens m von links nach rechts. Die Zurückbewegung des Daumens m ist durch die Sperrzähne verhindert, in die

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[403/0414] Jousselin, zur Verständigung der Posten untereinander angewendet, die auf einer Zeigerscheibe verschiedene Zeichen auch sichtbar vermitteln. Die Anzeige über die erfolgte Freigabe der Strecke wird durch ein Zeichen in einem Fensterchen am Apparate (Abb. 166) bewirkt; gleichzeitig mit dem Erscheinen des Zeichens wird die mechanische Sperre des Signalhebels aufgehoben, und es ertönt auch die Jousselinsche Glocke. Um in den Stationen, in denen Züge aufgelöst oder von anderen Zügen überholt werden sollen, die Freigabe der anschließenden Blockstrecke zu ermöglichen, befindet sich im Stationsbureau ein eigener Deblockierungstaster in einem plombierten Kästchen, dessen Schlüssel der Stationsvorstand in Verwahrung hat. Wenn mit dem Deblockierungstaster freigegeben wird, ertönt die Jousselinsche Glocke nicht, und der Posten erkennt sonach, ob der vorausgefahrene Zug die Station durchfahren hat oder nicht. Diese Blockwerke werden durch Batteriegleichströme betrieben. h) Blocksystem der Paris-Lyon-Méditerranée. Dieses Blocksystem ist ebenfalls für Batteriebetrieb eingerichtet. Zur Verständigung zwischen den Posten wird die Jousselinsche Glocke benützt. Der Signalhebel (Abb. 167) steht mit dem Blockwerk durch die Kurbel M in Verbindung, an deren Achse o der Sektor S befestigt ist. Stellt der Wärter (B) durch Drehung der Kurbel M von unten nach oben das Signal auf „Halt“, so fällt der Riegel V in die Einkerbung [Abbildung Abb. 166. ] [Abbildung Abb. 167. ] des Sektors ein, wodurch das Signal in der Haltlage gesperrt wird. Der Riegel nimmt gleichzeitig eine Blende mit und es erscheint im oberen Fensterchen an der Vorderseite des Blockwerkes die Aufschrift „Linie besetzt gegen C“. Gleichzeitig wird ein auf O'' drehbares Stück von links nach rechts gedreht, das den Schnapper n aus der Ausnehmung der Kontaktscheibe drückt. Die Scheibe sowie der auf O'' befestigte Daumen m werden hierdurch frei beweglich. Die Freigabe der rückwärtigen Strecke A–B erfolgt durch Drehung des Daumens m von links nach rechts. Die Zurückbewegung des Daumens m ist durch die Sperrzähne verhindert, in die

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912, S. 403. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen02_1912/414>, abgerufen am 05.12.2024.