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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912.

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Mehl und Mühlenfabrikate.3·92 vom Hundert
Zement und Steine u. s. w.
von Zement4·13 vom Hundert
Düngemittel1·61 vom Hundert
Salz1·21 vom Hundert

Am stärksten ist im Güterverkehr die Station Mannheim vertreten. Es betrug im Jahre 1910:


VersandEmpfangZusammen
Tonnen
bei allen badischen
Stationen8,966.4017,789.65916,756.060
bei Mannheim
(Hauptgüterbahnhof,
Industriehafen, Neckarau,
Rheinau-Hafen
und Rheinau)3,857.8451,205.2835,063.128
oder in Hundertteilen
des Verkehrs aller
badischen Stationen43·0215·4730·22

Mit anderen Worten: Mannheim nimmt am Versand aller badischen Stationen mit nahezu der Hälfte, am Empfang mit einem Sechstel und am Gesamtverkehr mit einem Drittel teil. Diese wichtige Stellung des Platzes Mannheim erklärt sich dadurch, daß er für einen sehr großen Teil der Rheinschiffahrt der Umschlagplatz ist und außer einem bedeutenden Handel eine mächtig entwickelte Industrie besitzt.

7. Betriebsergebnisse. Ein Transportunternehmen, wie es die Eisenbahnverwaltung nun einmal ist, kann nur nach dem Ergebnis größerer Zeitabschnitte beurteilt werden, da Schwankungen von Jahr zu Jahr unvermeidlich sind und zu allzu weit gehenden Schlüssen nicht berechtigen. Dazu kommt, daß das Großherzogtum Baden für den Staatsvoranschlag zweijährige Zeitabschnitte (Budgetperioden) hat. Dies hat zur Folge, daß bei einer Reihe größerer, einmaliger Ausgaben (namentlich für Bauten, für Anschaffung von Lokomotiven und Wagen und für Betriebsmaterialien) kein ausschlaggebendes Gewicht darauf gelegt wird, ob der Aufwand in dem ersten oder zweiten Jahr der Budgetperiode gebucht wird. Die finanziellen Ergebnisse des Betriebes werden deshalb zweckmäßigerweise nicht für das einzelne Jahr, sondern für einen längeren Zeitraum betrachtet.

In der untenstehenden Darstellung drückt sich der zeitweilige wirtschaftliche Rückgang deutlich aus, den Deutschland in den Jahren 1907 bis 1909 durchmachen mußte und der im Jahre 1908 seinen Tiefstand erreicht hatte. Im Durchschnitt des 5jährigen Zeitraums 1906 bis 1910 betragen:


die Einnahmen100.347 M.
die Ausgaben 75.691 M.
der Betriebsüberschuß24.656 M.
der Betriebskoeffizient75.46 vom Hundert
die Verzinsung des
Anlagekapitals3.30 vom Hundert
die Verzinsung der
Eisenbahnschuld5.07 vom Hundert

8. Personal. Das Personal der B. bestand im Durchschnitt des Jahres 1910 aus:


8.035etatmäßigen Beamten
3.791nichtetatmäßigen (diätarischen)
Beamten und
15.855Arbeitern, also aus
27.681Mann.

Die Rechtsverhältnisse der etatmäßigen Beamten sind durch das für die ganze badische Staatsverwaltung maßgebende Beamtengesetz nebst Gehaltsordnung und Gehaltstarif in der vom 1. Juli 1908 an gültigen Fassung geregelt. Die Verhältnisse der nichtetatmäßigen Beamten sind, soweit sie als Anwärter für etatmäßige Beamtenstellen gelten, mit möglichster Anordnung an die Beamtengesetzgebung im Verordnungsweg, bei den übrigen nichtetatmäßigen Beamten durch Verträge geregelt.

In dem Zeitabschnitt 1906-1910 betrugen:



Die persönlichen Ausgaben haben im Jahre 1910 betragen:


im ganzenauf den Kopf
M.M.
für etatsmäßige Beamte19,889.9742.475
für nichtetatsmäßige
(diätarische) Beamte6,414.7731.692
für Arbeiter 20,863.314 1.316
zusammen47,168.0611.704

Die persönlichen Ausgaben machten 62·37 vom Hundert der Gesamtausgaben aus und beanspruchten 44·71 vom Hundert der Roheinnahmen.

9. Organisation. Für die obere Verwaltung und Leitung des Baues und Betriebs der B. und des Betriebs der badischen Bodenseedampfschiffahrt ist die dem Finanzministerium

Mehl und Mühlenfabrikate.3·92 vom Hundert
Zement und Steine u. s. w.
von Zement4·13 vom Hundert
Düngemittel1·61 vom Hundert
Salz1·21 vom Hundert

Am stärksten ist im Güterverkehr die Station Mannheim vertreten. Es betrug im Jahre 1910:


VersandEmpfangZusammen
Tonnen
bei allen badischen
Stationen8,966.4017,789.65916,756.060
bei Mannheim
(Hauptgüterbahnhof,
Industriehafen, Neckarau,
Rheinau-Hafen
und Rheinau)3,857.8451,205.2835,063.128
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badischen Stationen43·0215·4730·22

Mit anderen Worten: Mannheim nimmt am Versand aller badischen Stationen mit nahezu der Hälfte, am Empfang mit einem Sechstel und am Gesamtverkehr mit einem Drittel teil. Diese wichtige Stellung des Platzes Mannheim erklärt sich dadurch, daß er für einen sehr großen Teil der Rheinschiffahrt der Umschlagplatz ist und außer einem bedeutenden Handel eine mächtig entwickelte Industrie besitzt.

7. Betriebsergebnisse. Ein Transportunternehmen, wie es die Eisenbahnverwaltung nun einmal ist, kann nur nach dem Ergebnis größerer Zeitabschnitte beurteilt werden, da Schwankungen von Jahr zu Jahr unvermeidlich sind und zu allzu weit gehenden Schlüssen nicht berechtigen. Dazu kommt, daß das Großherzogtum Baden für den Staatsvoranschlag zweijährige Zeitabschnitte (Budgetperioden) hat. Dies hat zur Folge, daß bei einer Reihe größerer, einmaliger Ausgaben (namentlich für Bauten, für Anschaffung von Lokomotiven und Wagen und für Betriebsmaterialien) kein ausschlaggebendes Gewicht darauf gelegt wird, ob der Aufwand in dem ersten oder zweiten Jahr der Budgetperiode gebucht wird. Die finanziellen Ergebnisse des Betriebes werden deshalb zweckmäßigerweise nicht für das einzelne Jahr, sondern für einen längeren Zeitraum betrachtet.

In der untenstehenden Darstellung drückt sich der zeitweilige wirtschaftliche Rückgang deutlich aus, den Deutschland in den Jahren 1907 bis 1909 durchmachen mußte und der im Jahre 1908 seinen Tiefstand erreicht hatte. Im Durchschnitt des 5jährigen Zeitraums 1906 bis 1910 betragen:


die Einnahmen100.347 M.
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der Betriebsüberschuß24.656 M.
der Betriebskoeffizient75.46 vom Hundert
die Verzinsung des
Anlagekapitals3.30 vom Hundert
die Verzinsung der
Eisenbahnschuld5.07 vom Hundert

8. Personal. Das Personal der B. bestand im Durchschnitt des Jahres 1910 aus:


8.035etatmäßigen Beamten
3.791nichtetatmäßigen (diätarischen)
Beamten und
15.855Arbeitern, also aus
27.681Mann.

Die Rechtsverhältnisse der etatmäßigen Beamten sind durch das für die ganze badische Staatsverwaltung maßgebende Beamtengesetz nebst Gehaltsordnung und Gehaltstarif in der vom 1. Juli 1908 an gültigen Fassung geregelt. Die Verhältnisse der nichtetatmäßigen Beamten sind, soweit sie als Anwärter für etatmäßige Beamtenstellen gelten, mit möglichster Anordnung an die Beamtengesetzgebung im Verordnungsweg, bei den übrigen nichtetatmäßigen Beamten durch Verträge geregelt.

In dem Zeitabschnitt 1906–1910 betrugen:



Die persönlichen Ausgaben haben im Jahre 1910 betragen:


im ganzenauf den Kopf
M.M.
für etatsmäßige Beamte19,889.9742.475
für nichtetatsmäßige
(diätarische) Beamte6,414.7731.692
für Arbeiter 20,863.314 1.316
zusammen47,168.0611.704

Die persönlichen Ausgaben machten 62·37 vom Hundert der Gesamtausgaben aus und beanspruchten 44·71 vom Hundert der Roheinnahmen.

9. Organisation. Für die obere Verwaltung und Leitung des Baues und Betriebs der B. und des Betriebs der badischen Bodenseedampfschiffahrt ist die dem Finanzministerium

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[352/0362] Mehl und Mühlenfabrikate. 3·92 vom Hundert Zement und Steine u. s. w. von Zement 4·13 vom Hundert Düngemittel 1·61 vom Hundert Salz 1·21 vom Hundert Am stärksten ist im Güterverkehr die Station Mannheim vertreten. Es betrug im Jahre 1910: Versand Empfang Zusammen Tonnen bei allen badischen Stationen 8,966.401 7,789.659 16,756.060 bei Mannheim (Hauptgüterbahnhof, Industriehafen, Neckarau, Rheinau-Hafen und Rheinau) 3,857.845 1,205.283 5,063.128 oder in Hundertteilen des Verkehrs aller badischen Stationen 43·02 15·47 30·22 Mit anderen Worten: Mannheim nimmt am Versand aller badischen Stationen mit nahezu der Hälfte, am Empfang mit einem Sechstel und am Gesamtverkehr mit einem Drittel teil. Diese wichtige Stellung des Platzes Mannheim erklärt sich dadurch, daß er für einen sehr großen Teil der Rheinschiffahrt der Umschlagplatz ist und außer einem bedeutenden Handel eine mächtig entwickelte Industrie besitzt. 7. Betriebsergebnisse. Ein Transportunternehmen, wie es die Eisenbahnverwaltung nun einmal ist, kann nur nach dem Ergebnis größerer Zeitabschnitte beurteilt werden, da Schwankungen von Jahr zu Jahr unvermeidlich sind und zu allzu weit gehenden Schlüssen nicht berechtigen. Dazu kommt, daß das Großherzogtum Baden für den Staatsvoranschlag zweijährige Zeitabschnitte (Budgetperioden) hat. Dies hat zur Folge, daß bei einer Reihe größerer, einmaliger Ausgaben (namentlich für Bauten, für Anschaffung von Lokomotiven und Wagen und für Betriebsmaterialien) kein ausschlaggebendes Gewicht darauf gelegt wird, ob der Aufwand in dem ersten oder zweiten Jahr der Budgetperiode gebucht wird. Die finanziellen Ergebnisse des Betriebes werden deshalb zweckmäßigerweise nicht für das einzelne Jahr, sondern für einen längeren Zeitraum betrachtet. In der untenstehenden Darstellung drückt sich der zeitweilige wirtschaftliche Rückgang deutlich aus, den Deutschland in den Jahren 1907 bis 1909 durchmachen mußte und der im Jahre 1908 seinen Tiefstand erreicht hatte. Im Durchschnitt des 5jährigen Zeitraums 1906 bis 1910 betragen: die Einnahmen 100.347 M. die Ausgaben 75.691 M. der Betriebsüberschuß 24.656 M. der Betriebskoeffizient 75.46 vom Hundert die Verzinsung des Anlagekapitals 3.30 vom Hundert die Verzinsung der Eisenbahnschuld 5.07 vom Hundert 8. Personal. Das Personal der B. bestand im Durchschnitt des Jahres 1910 aus: 8.035 etatmäßigen Beamten 3.791 nichtetatmäßigen (diätarischen) Beamten und 15.855 Arbeitern, also aus 27.681 Mann. Die Rechtsverhältnisse der etatmäßigen Beamten sind durch das für die ganze badische Staatsverwaltung maßgebende Beamtengesetz nebst Gehaltsordnung und Gehaltstarif in der vom 1. Juli 1908 an gültigen Fassung geregelt. Die Verhältnisse der nichtetatmäßigen Beamten sind, soweit sie als Anwärter für etatmäßige Beamtenstellen gelten, mit möglichster Anordnung an die Beamtengesetzgebung im Verordnungsweg, bei den übrigen nichtetatmäßigen Beamten durch Verträge geregelt. In dem Zeitabschnitt 1906–1910 betrugen: Die persönlichen Ausgaben haben im Jahre 1910 betragen: im ganzen auf den Kopf M. M. für etatsmäßige Beamte 19,889.974 2.475 für nichtetatsmäßige (diätarische) Beamte 6,414.773 1.692 für Arbeiter 20,863.314 1.316 zusammen 47,168.061 1.704 Die persönlichen Ausgaben machten 62·37 vom Hundert der Gesamtausgaben aus und beanspruchten 44·71 vom Hundert der Roheinnahmen. 9. Organisation. Für die obere Verwaltung und Leitung des Baues und Betriebs der B. und des Betriebs der badischen Bodenseedampfschiffahrt ist die dem Finanzministerium

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912, S. 352. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen01_1912/362>, abgerufen am 22.11.2024.