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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912.

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Abb. 125.

Abb. 126.
von 8-10 m Weite, durch deren ersten und letzten die Albulastraße geführt ist. Der gewaltige Hauptbogen, aus schönem dunklem Kalkstein musterhaft aufgebaut, erhebt sich 80 m über den grünen Wassern der Albula und gewährt - eingerahmt von den trotz der Schroffheit bewaldeten Felshängen - einen sehr malerischen Anblick. Von den folgenden Stationen nennen wir Tiefencastel 887 m ü. M. und Alvaneu 1002·5 m ü. M. Die Albulastraße wird mehrfach gekreuzt, um schließlich auf der Talseite rechts der Bahn, zu bleiben bis weit oberhalb Preda.

Das Schmittentobel, km 62·6 ab Landquart, erforderte einen gewölbten Viadukt von 7 Öffnungen von 15 m Weite, der 137 m lang ist und 35 m über dem Wasser liegt. Dann folgt ein Felseinschnitt, ein 26 m langer Felstunnel, ein Viadukt von 2 Öffnungen von je 8 m, wiederum ein Felseinschnitt und dann der große Landwasserübergang (Abb. 128). Dieser enthält 6 Halbkreisgewölbe von 20 m Weite, ist 130 m lang und liegt 65 m über dem Wasserspiegel. Zwischen Felsen eingespannt, trägt der Viadukt an seinem Ende in hoher, schroffer, schwarzer Felswand das Portal des nun folgenden 216 m langen Tunnels. Der ganze Übergang ist in einem Halbmesser von 100 m und in einer Steigung von 20%0 angelegt.

Kurz nach dem Landwassertunnel folgt die Station Filisur, deren Höhenlage 1083·5 m ü. M. durch den Anschluß der Bahn von Davos gegeben war. Der Höhenunterschied zwischen Filisur und der nachfolgenden



Abb. 125.

Abb. 126.
von 8–10 m Weite, durch deren ersten und letzten die Albulastraße geführt ist. Der gewaltige Hauptbogen, aus schönem dunklem Kalkstein musterhaft aufgebaut, erhebt sich 80 m über den grünen Wassern der Albula und gewährt – eingerahmt von den trotz der Schroffheit bewaldeten Felshängen – einen sehr malerischen Anblick. Von den folgenden Stationen nennen wir Tiefencastel 887 m ü. M. und Alvaneu 1002·5 m ü. M. Die Albulastraße wird mehrfach gekreuzt, um schließlich auf der Talseite rechts der Bahn, zu bleiben bis weit oberhalb Preda.

Das Schmittentobel, km 62·6 ab Landquart, erforderte einen gewölbten Viadukt von 7 Öffnungen von 15 m Weite, der 137 m lang ist und 35 m über dem Wasser liegt. Dann folgt ein Felseinschnitt, ein 26 m langer Felstunnel, ein Viadukt von 2 Öffnungen von je 8 m, wiederum ein Felseinschnitt und dann der große Landwasserübergang (Abb. 128). Dieser enthält 6 Halbkreisgewölbe von 20 m Weite, ist 130 m lang und liegt 65 m über dem Wasserspiegel. Zwischen Felsen eingespannt, trägt der Viadukt an seinem Ende in hoher, schroffer, schwarzer Felswand das Portal des nun folgenden 216 m langen Tunnels. Der ganze Übergang ist in einem Halbmesser von 100 m und in einer Steigung von 20 angelegt.

Kurz nach dem Landwassertunnel folgt die Station Filisur, deren Höhenlage 1083·5 m ü. M. durch den Anschluß der Bahn von Davos gegeben war. Der Höhenunterschied zwischen Filisur und der nachfolgenden

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[126/0134] [Abbildung Abb. 125. ] [Abbildung Abb. 126. ] von 8–10 m Weite, durch deren ersten und letzten die Albulastraße geführt ist. Der gewaltige Hauptbogen, aus schönem dunklem Kalkstein musterhaft aufgebaut, erhebt sich 80 m über den grünen Wassern der Albula und gewährt – eingerahmt von den trotz der Schroffheit bewaldeten Felshängen – einen sehr malerischen Anblick. Von den folgenden Stationen nennen wir Tiefencastel 887 m ü. M. und Alvaneu 1002·5 m ü. M. Die Albulastraße wird mehrfach gekreuzt, um schließlich auf der Talseite rechts der Bahn, zu bleiben bis weit oberhalb Preda. Das Schmittentobel, km 62·6 ab Landquart, erforderte einen gewölbten Viadukt von 7 Öffnungen von 15 m Weite, der 137 m lang ist und 35 m über dem Wasser liegt. Dann folgt ein Felseinschnitt, ein 26 m langer Felstunnel, ein Viadukt von 2 Öffnungen von je 8 m, wiederum ein Felseinschnitt und dann der große Landwasserübergang (Abb. 128). Dieser enthält 6 Halbkreisgewölbe von 20 m Weite, ist 130 m lang und liegt 65 m über dem Wasserspiegel. Zwischen Felsen eingespannt, trägt der Viadukt an seinem Ende in hoher, schroffer, schwarzer Felswand das Portal des nun folgenden 216 m langen Tunnels. Der ganze Übergang ist in einem Halbmesser von 100 m und in einer Steigung von 20‰ angelegt. Kurz nach dem Landwassertunnel folgt die Station Filisur, deren Höhenlage 1083·5 m ü. M. durch den Anschluß der Bahn von Davos gegeben war. Der Höhenunterschied zwischen Filisur und der nachfolgenden

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen01_1912/134>, abgerufen am 22.11.2024.