von Stücken aber fällt der Werth von
[Formel 1]
zwischen 48 und 36. Da man nun die hal- ben Carthaunen in ihrer Art für vollkomme- ner hält, als die ganzen; so muß der vortheil- hafteste Werth des Bruchs
[Formel 2]
der Zahl 48 nä- her kommen, als der Zahl 36: und da die halben Carthaunen auch bißweilen nur 22 Ca- liber lang gemacht zu werden pflegen, woraus
[Formel 3]
wird, so haben wir alle Ursache zu vermuthen, daß wir den in der Praxi abgeziel- ten grösten Vortheil am nächsten erhalten werden, wenn wir der Verhältniß i : m be- ständig den Werth 45:1 beylegen. Es sey also
[Formel 4]
; und hieraus kann man sogleich für alle Arten von Stücken, wenn die Länge derselben in Calibern bekannt, die beste La- dung finden. Man darf nehmlich nur die An- zahl der Caliber durch 45 dividiren, so wird der Quotient anzeigen, den wie vielten Theil des Gewichts der Kugel das Pulver austra- gen müße. Also wenn ein Stück 30 Cali- ber lang ist, so wird die tüchtigste Ladung 2/3 des Gewichts der Kugel. Und hinwiederum, wenn die Ladung in Ansehung des Gewichts der Kugel, oder der Buchstabe m bekannt ist, so
findet
von Stuͤcken aber faͤllt der Werth von
[Formel 1]
zwiſchen 48 und 36. Da man nun die hal- ben Carthaunen in ihrer Art fuͤr vollkomme- ner haͤlt, als die ganzen; ſo muß der vortheil- hafteſte Werth des Bruchs
[Formel 2]
der Zahl 48 naͤ- her kommen, als der Zahl 36: und da die halben Carthaunen auch bißweilen nur 22 Ca- liber lang gemacht zu werden pflegen, woraus
[Formel 3]
wird, ſo haben wir alle Urſache zu vermuthen, daß wir den in der Praxi abgeziel- ten groͤſten Vortheil am naͤchſten erhalten werden, wenn wir der Verhaͤltniß i : m be- ſtaͤndig den Werth 45:1 beylegen. Es ſey alſo
[Formel 4]
; und hieraus kann man ſogleich fuͤr alle Arten von Stuͤcken, wenn die Laͤnge derſelben in Calibern bekannt, die beſte La- dung finden. Man darf nehmlich nur die An- zahl der Caliber durch 45 dividiren, ſo wird der Quotient anzeigen, den wie vielten Theil des Gewichts der Kugel das Pulver austra- gen muͤße. Alſo wenn ein Stuͤck 30 Cali- ber lang iſt, ſo wird die tuͤchtigſte Ladung ⅔ des Gewichts der Kugel. Und hinwiederum, wenn die Ladung in Anſehung des Gewichts der Kugel, oder der Buchſtabe m bekannt iſt, ſo
findet
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0596"n="576"/>
von Stuͤcken aber faͤllt der Werth von <formula/><lb/>
zwiſchen 48 und 36. Da man nun die hal-<lb/>
ben Carthaunen in ihrer Art fuͤr vollkomme-<lb/>
ner haͤlt, als die ganzen; ſo muß der vortheil-<lb/>
hafteſte Werth des Bruchs <formula/> der Zahl 48 naͤ-<lb/>
her kommen, als der Zahl 36: und da die<lb/>
halben Carthaunen auch bißweilen nur 22 Ca-<lb/>
liber lang gemacht zu werden pflegen, woraus<lb/><formula/> wird, ſo haben wir alle Urſache zu<lb/>
vermuthen, daß wir den in der <hirendition="#aq">Praxi</hi> abgeziel-<lb/>
ten groͤſten Vortheil am naͤchſten erhalten<lb/>
werden, wenn wir der Verhaͤltniß <hirendition="#aq"><hirendition="#i">i : m</hi></hi> be-<lb/>ſtaͤndig den Werth 45:1 beylegen. Es ſey alſo<lb/><formula/>; und hieraus kann man ſogleich<lb/>
fuͤr alle Arten von Stuͤcken, wenn die Laͤnge<lb/>
derſelben in Calibern bekannt, die beſte La-<lb/>
dung finden. Man darf nehmlich nur die An-<lb/>
zahl der Caliber durch 45 <hirendition="#aq">dividi</hi>ren, ſo wird<lb/>
der <hirendition="#aq">Quotient</hi> anzeigen, den wie vielten Theil<lb/>
des Gewichts der Kugel das Pulver austra-<lb/>
gen muͤße. Alſo wenn ein Stuͤck 30 Cali-<lb/>
ber lang iſt, ſo wird die tuͤchtigſte Ladung ⅔<lb/>
des Gewichts der Kugel. Und hinwiederum,<lb/>
wenn die Ladung in Anſehung des Gewichts<lb/>
der Kugel, oder der Buchſtabe <hirendition="#aq"><hirendition="#i">m</hi></hi> bekannt iſt, ſo<lb/><fwplace="bottom"type="catch">findet</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[576/0596]
von Stuͤcken aber faͤllt der Werth von [FORMEL]
zwiſchen 48 und 36. Da man nun die hal-
ben Carthaunen in ihrer Art fuͤr vollkomme-
ner haͤlt, als die ganzen; ſo muß der vortheil-
hafteſte Werth des Bruchs [FORMEL] der Zahl 48 naͤ-
her kommen, als der Zahl 36: und da die
halben Carthaunen auch bißweilen nur 22 Ca-
liber lang gemacht zu werden pflegen, woraus
[FORMEL] wird, ſo haben wir alle Urſache zu
vermuthen, daß wir den in der Praxi abgeziel-
ten groͤſten Vortheil am naͤchſten erhalten
werden, wenn wir der Verhaͤltniß i : m be-
ſtaͤndig den Werth 45:1 beylegen. Es ſey alſo
[FORMEL]; und hieraus kann man ſogleich
fuͤr alle Arten von Stuͤcken, wenn die Laͤnge
derſelben in Calibern bekannt, die beſte La-
dung finden. Man darf nehmlich nur die An-
zahl der Caliber durch 45 dividiren, ſo wird
der Quotient anzeigen, den wie vielten Theil
des Gewichts der Kugel das Pulver austra-
gen muͤße. Alſo wenn ein Stuͤck 30 Cali-
ber lang iſt, ſo wird die tuͤchtigſte Ladung ⅔
des Gewichts der Kugel. Und hinwiederum,
wenn die Ladung in Anſehung des Gewichts
der Kugel, oder der Buchſtabe m bekannt iſt, ſo
findet
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 576. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/596>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.