Körpern beobachtet werden. Jn solchen Fäl- len läßt sich die Größe des Wiederstands be- stimmen, wenn man die Zeit bemerkt, in wel- cher ein gegebener Körper durch eine gegebene Höhe herunter fällt. Denn da man weiß, in wie langer Zeit ein Körper in einem Luft- leeren Raum durch eine jegliche Höhe kraft seiner Schwehre fällt, so wird diese Zeit in der Luft grösser: und aus dem Unterscheid ist man im Stande, die Größe des Wiederstands her- zuleiten. Die Luft hat aber hiebey eine dop- pelte Würkung; denn außer dem Wiederstand wird auch das Gewicht des Körpers um so viel vermindert, als eine mit demselben gleich grosse Massa Luft wiegt. (Fig. 20.) Es sey A eine Kugel, welche aus dem Punkt A nach der senkelrechten Linie AB herunter fällt; der Diameter derselben sey = c, und ihre Schwehre verhalte sich zu der Schwehre der Luft, wie n zu 1: folglich wird das Gewicht derselben um Theil vermindert. Wir wollen setzen, die Kugel sey schon biß in P her- unter gefallen, die Höhe AP sey = x, und die Geschwindigkeit in P sey = sqrt v. Hier- aus wird nun in P die Kraft der Schwehre durch
[Formel 2]
die Kraft des Wiederstands aber durch
[Formel 3]
ausgedruckt werden: dahero
die
Koͤrpern beobachtet werden. Jn ſolchen Faͤl- len laͤßt ſich die Groͤße des Wiederſtands be- ſtimmen, wenn man die Zeit bemerkt, in wel- cher ein gegebener Koͤrper durch eine gegebene Hoͤhe herunter faͤllt. Denn da man weiß, in wie langer Zeit ein Koͤrper in einem Luft- leeren Raum durch eine jegliche Hoͤhe kraft ſeiner Schwehre faͤllt, ſo wird dieſe Zeit in der Luft groͤſſer: und aus dem Unterſcheid iſt man im Stande, die Groͤße des Wiederſtands her- zuleiten. Die Luft hat aber hiebey eine dop- pelte Wuͤrkung; denn außer dem Wiederſtand wird auch das Gewicht des Koͤrpers um ſo viel vermindert, als eine mit demſelben gleich groſſe Maſſa Luft wiegt. (Fig. 20.) Es ſey A eine Kugel, welche aus dem Punkt A nach der ſenkelrechten Linie AB herunter faͤllt; der Diameter derſelben ſey = c, und ihre Schwehre verhalte ſich zu der Schwehre der Luft, wie n zu 1: folglich wird das Gewicht derſelben um Theil vermindert. Wir wollen ſetzen, die Kugel ſey ſchon biß in P her- unter gefallen, die Hoͤhe AP ſey = x, und die Geſchwindigkeit in P ſey = √ v. Hier- aus wird nun in P die Kraft der Schwehre durch
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die Kraft des Wiederſtands aber durch
[Formel 3]
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Koͤrpern beobachtet werden. Jn ſolchen Faͤl-
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ſtimmen, wenn man die Zeit bemerkt, in wel-
cher ein gegebener Koͤrper durch eine gegebene
Hoͤhe herunter faͤllt. Denn da man weiß,
in wie langer Zeit ein Koͤrper in einem Luft-
leeren Raum durch eine jegliche Hoͤhe kraft
ſeiner Schwehre faͤllt, ſo wird dieſe Zeit in der
Luft groͤſſer: und aus dem Unterſcheid iſt man
im Stande, die Groͤße des Wiederſtands her-
zuleiten. Die Luft hat aber hiebey eine dop-
pelte Wuͤrkung; denn außer dem Wiederſtand
wird auch das Gewicht des Koͤrpers um ſo
viel vermindert, als eine mit demſelben gleich
groſſe Maſſa Luft wiegt. (Fig. 20.) Es ſey
A eine Kugel, welche aus dem Punkt A nach
der ſenkelrechten Linie AB herunter faͤllt; der
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 509. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/529>, abgerufen am 22.11.2024.
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